"Ihr seid verlobt?!", kreischte Betty überglücklich und sprang mir in die Arme.
"Ja! Ist das zu fassen? Oh mein Gott, Betty. Du weißt nicht wie romantisch dieser Moment war! Ich hab den tollsten Freund dieser Welt!", schwärmte ich gänzlich.
"Du meinst wohl, den tollsten Verlobten dieser Welt.", ergänzte sie augenbrauenwackelnd.
"Daran muss ich mich wohl erst gewöhnen.", lachte ich. Sie stimmte mit ein und die komplette Umgebung war nur von einer positiven Stimmung umgeben.
"Und wie geht das mit dem Baby weiter?", wollte sie wissen.
Ja, ich hatte ihr bereits davon erzählt und sie schien sich wirklich für mich zu freuen.
"Ich bin auf jeden Fall echt froh, dass Kev sich so viel um dich kümmert, nach allem was gerade in ihm vorgeht, tut ihm etwas Ablenkung bestimmt gut.", fügte sie noch schnell hinzu.
"Was meinst du?", fragte ich sichtlich verwirrt.
Sie schaute ziemlich verwirrt und ich fühlte mich direkt schlecht.
"Na, die Sache mit Ian. Denkst du etwa er hat das so schnell verarbeitet? Ihm geht's miserabel...", erklärte sie ziemlich betrübt.
O.M.G.
Ich hatte bei der ganzen Aufregung in letzter Zeit komplett vergessen, dass das überhaupt passiert war. Ich hab ihm andauernd meine Probleme aufgedrängt, dabei hatte er seine eigenen. Ich hab vor ihm mit meiner Verlobung angegeben, dabei hat er gerade eine schmerzhafte Trennung hinter sich.
Was bin ich denn für eine Freundin?!
"Betts, ich fühl mich grottig.", erwiderte ich reuevoll.
"Du hast es gar nicht gemerkt, oder?"
"Bei allem was in letzter Zeit so vor sich ging, hab ich das komplett verdrängt. Verdammt, ich fühl mich so schlecht.", ergänzte ich.
"Du kannst ja nichts dafür, Cait. Mach dir keine Gedanken, ich bin mir sicher er versteht das.", versuchte sie mich zu beruhigen.
"Ich muss ihn jetzt einfach sehen. Wir reden später, Betts. Danke.", entgegnete ich, umarmte sie und verließ den Park, in dem wir gerade spazierten.
Ich nahm den ersten Bus, der in der Nähe hielt und fuhr zwei Haltestellen, da ich zu faul war, zu laufen.
Ich stieg aus und bahnte mir den Weg zu Kevin.
Ich klingelte und ziemlich schnell wurde mir auch die Türe geöffnet.
Sheriff Keller öffnete die Tür.
"Hi, Sheriff Keller. Ich wollte zu Kevin.", begrüßte ich ihn.
"Ja, natürlich. Er ist oben.", erklärte er freundlich und trat zur Seite, damit ich reinkommen konnte.
Ich war schon dabei hochzulaufen, als Sheriff Keller noch einmal meine Aufmerksamkeit auf sich zog.
"Caitlyn. Warte bitte noch einen Moment.", bat er mich.
"Klar, was gibt's?", fragte ich interessiert.
"Du, sag mal, ist mit Kevin alles in Ordnung? Ich fühl mich blöd dabei dich das zu fragen, nur Kevin und ich reden nicht viel miteinander über solche Themen.", entgegnet er ziemlich leise, damit Kevin nichts mitbekam.
"Um ehrlich zu sein, bin ich genau deswegen hier. Ich war in letzter Zeit nicht so aufmerksam ihm gegenüber, da ich ne kleine Krise hatte, aber ich versuch das nachzuholen.", erklärte ich ebenfalls etwas leiser.
"Wärst du so lieb mir danach zu sagen, ob ich etwas tun kann, oder ob es ihm gut geht? Ich will keine Details hören, nur ob es ihm gut geht.", ergänzte er besorgt.
"Machen Sie sich keine Gedanken, Sheriff. Das wird schon werden. Ich halte sie auf dem Laufenden.", beruhigte ich ihn.
"Bitte, nenn mich doch Tom.", lächelte er dankbar.
Ich lächelte noch und lief dann weiter hoch.
Ich hatte ein ungutes Gefühl. Ich wusste nicht was es war, doch es war nicht schön.
Ich klopfte und betrat dann Kevins Zimmer. Er saß gerade am Schreibtisch und sah zu mir auf.
"Alles in Ordnung?", fragte er besorgt.
"Ja, ich wollt nur mal reden.", erklärte ich, ohne direkt zu erwähnen was genau ich meinte.
"Über das Baby? Ist mit dir alles in Ordnung?", hinterfragte er weiter.
"Nein, Kev. Ich will über dich reden. Wie geht's dir? Nach all dem Stress, den ich in letzter Zeit hatte, hab ich vollkommen vergessen, dich, mal zu fragen, wie es dir geht. Ich mein die ganze Sache mit Ian ist gar nicht mal so lange her.", wies ich ihn darauf hin.
"Mir geht's gut, Caitlyn. Ich bin darüber hinweg. Es ist doch gefühlt ewig her.", rechtfertigte er sich.
"Kev, bitte. Ich will für dich da sein, so wie du immer für mich da bist.", bettelte ich fast schon.
"Verdammt, mir geht's gut. Ich brauch deine Hilfe nicht.", fuhr er mich fast schon an.
Enttäuscht davon, wie das ganze hier seinen Lauf genommen hat, schüttelte ich nochmal den Kopf bevor ich mich umdrehte und ging.
Er sagte nichts mehr. Er hielt mich nicht auf. Aber was hab ich denn bitte erwartet?
Dass ich einfach hier auftauche und er seine Probleme von der Seele spricht?
Toll gemacht, Caitlyn.
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Riverdale
FanficCaitlyn Jacobs ist ein gewöhnliches Mädchen aus einer eher ungewöhnlichen Kleinstadt. Voller Entsetzen zieht sie mit ihrer Familie nach Riverdale, um neu anzufangen. Zuerst erscheint ihr die Stadt gewöhnlich und langweilig, doch kurz darauf wird s...