72.Kapitel

4K 181 0
                                    

(Bild: Archie Andrews)

"Justin Foley? Der Justin Foley?", fragte Betty mit groß geweiteten Augen.

Ich nickte nur und hatte plötzlich wieder Stiles' Gesicht vor Augen.

"Er sah übel aus, Leute.", berichtete ich besorgt.

"Du hast alles getan, was du hättest tun können, Caitlyn.", warf mir Kevin ein. Er wusste, dass ich schnell Schuldgefühle bekomme und wollte jetzt schon sicherstellen, dass es nicht so weit kommt.

"Was willst du jetzt machen?", fragte Betty vorsichtig.

"Ich werd vielleicht mit Brooke reden. Sie soll ihn aus solchen Angelegenheiten raus halten.", gab ich etwas besorgt zurück.

Beide schauten mich etwas komisch an. Ich war sichtlich verwirrt.

"Vielleicht ist das nicht die beste Idee, KittyCat.", erklärte Kevin dann.

"Wieso nicht?", protestierte ich direkt.

"Naja, wie soll ich das am besten sagen?", redete er eher mit sich selbst.

Da wurde Betty ungeduldig.

"Du bist nicht mehr seine Freundin, Caitlyn.", unterbrach sie ihn plötzlich.

"Aber ich darf mich doch trotzdem um ihn sorgen.", beschwerte ich mich.

"Ja. Klar. Aber rede erstmal mit ihm darüber.", schlug Kevin vor.

Ich nickte nur und nach einigen Stunden lief ich auch schon rüber.

Als ich kurz vor meiner Haustüre stand, erkannte ich Archie auf der Veranda sitzen.

Ich lief wieder einige Schritte zurück und ging in seine Richtung.

Er blickte auf und erkannte mich dann erst. Er arbeitete an einigen Songs und war sofort begeistert mich zu sehen, da er eine Meinung gebraucht hat.

"Was machst du eigentlich spät abends hier draußen?", wollte er wissen.

Ich lächelte und sah leicht rüber zu Bettys Haus.

"Ich hab mit Kevin und Betty geredet.", erklärte ich.

"Betty, huh?", fragte er mit nem schuldbewussten Blick und einem Lächeln auf den Lippen.

"Hat sie...?", fragte er nach.

"...uns von deinem Kussversuch erzählt?", ergänzte ich lachend.

Er sah nur runter und seufzte laut.

Ich setzte mich lachend neben ihn.

Er nahm eine Decke und warf sie mir über die Schultern.

"Hat sie gesagt, was sie darüber denkt?", hinterfragte er verlegen.

Ich lächelte nur.

"Sie hatte wohl Hausaufgaben zu erledigen.", ergänzte ich nur.

Archie sah nur leicht verzweifelt und trotzdem lachend auf den Boden.

"Wenn ich ehrlich bin, hätte ich nie gedacht, dass wir beide mal über sowas reden.", merkte er an.

"Stimmt. Ich dachte echt, das könnte nichts mehr werden.", sagte ich ebenfalls.

"Naja. Jetzt werden wir zu Wingmen!", scherzte er.

Ich stimmte mit in sein Gelächter ein und kurz darauf verstummte es wieder.

"Erzähl mir, wie es bei dir und Jughead läuft. Hat sich schon was entwickelt?", hinterfragte er.

Ich schüttelte erstmal den Kopf.

"Nein. Meine Mom hat ihn aber zu Essen eingeladen, also vielleicht kommt das noch. So wirklich passiert ist nicht sonderlich viel.", erklärte ich.

Ich spürte ein Gefühl der Enttäuschung dabei hochkommen und noch nie war ich so verwirrt wie jetzt gerade.

Als ich gerade Archie auf diese Art von Gefühl ansprechen wollte, erkannte ich ein Auto in die Straße einfahren. Direkt in der Mitte von meinem und Archie's Haus.

Die grellen Lichter des Autos überdeckten eine leicht kühle neblige Atmosphäre und sprangen einem direkt ins Auge.

"Ist das Jughead?", fragte ich Archie gewagt.

"Nein.", antwortete er direkt.

"Wer ist das dann, Archie?", wollte ich wissen.

"Warte hier!", rief er, während er aufsprang und auf das Auto zuging.

Ein mulmiges Gefühl breitete sich in mir aus und als ich endlich erkennen konnte, wer genau gegenüber von mir stand, wurde es nur schlimmer.

RiverdaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt