"Gott sei dank!", rief ich und lief auf ihn zu.
Ich umarmte ihn innig und wollte ihn am liebsten garnicht mehr loslassen.
Jughead schien auch ziemlich glücklich, uns beide gefunden zu haben.
"Gehts dir gut?", fragte er besorgt.
Ich nickte nur und zog ihn wieder in eine Umarmung.
"Ich hab Angst, Jug.", flüsterte ich ihm dabei ins Ohr.
Ich wollte nicht, dass Cheryl das mitbekam. Ihr ging's auch so schon schlecht. Wenn sie wüsste, dass ich innerlich genauso viel Angst hatte wie sie, würde sie durchdrehen.
Jughead drückte mich danach nur noch fester an sich und flüsterte ein 'Ich bring dich hier irgendwie raus' in mein Ohr.
Ich nickte nur und löste mich von ihm.
"Wir müssen aus diesem Klassenzimmer raus. Cheryl steh auf.", befahl er, während sie gekniet auf dem Boden saß und einige Tränen ihre Wange runterliefen.
"Ich kann das nicht.", schluchzte sie.
"Cheryl Blossom, du bist einer der stärksten und intelligentesten Menschen, die ich jemals in meinem Leben getroffen habe. Wenn das jemand kann, dann du. Du musst jetzt kämpfen. Das bist du dir schuldig, das bist du Jason schuldig...", redete er ihr ein.
Sie sah zu ihm auf und murmelte 'Jason' vor sich hin.
Er nickte und sprach ihr nach. Man konnte das Funkeln in ihren Augen deutlich erkennen, und noch nie, wirklich noch nie, war ich so stolz auf jemanden, wie auf Jughead in diesem Moment.
Er zog sie am Arm hoch und half ihr vom Boden auf. Er lief zur Tür und schaute nach, ob der Gang sicher ist.
Er deutete an, dass wir ihm nachgehen sollten, also taten wir was er sagte. Obwohl ich in diesem Moment meine Beine nicht mehr spüren konnte, und meine Knie zu Wackelpudding wurden, kämpfte ich mich da durch.
Auch wenn nicht nur für mich, sondern auch für meine Mom und Nathan.
Jughead griff nach meiner Hand, als er merkte, wie aufgeregt ich gerade war. Ich fuhr zusammen und sah ihn dann an. Er schaute gerade vor sich und nicht auf mich, also war das kein großes Problem.
Was geht in ihm vor?
Jughead POV.
Ich griff nach ihrer Hand, um ihr zu zeigen, dass ich für sie da bin.
Ich schaute zwar sofort wieder weg, trotzdem spürte ich ihren Blick auf meinem Rücken.
Das einzige Ziel, das ich im Moment verfolgte, war die beiden hier heil rauszuholen.
Ich deutete den beiden an, dass sie stehen bleiben sollen.
Ich lief einige Schritte vor und versuchte in den Gang rechts zu schauen, um zu erkennen, ob da jemand stand.
Als ich mich immer mehr näherte und zur Seite schaute, hörte ich Geräusche, die aus einem der Klassenzimmer kamen. Langsam lief ich darauf zu und sah durch die Scheibe hinein.
Ich konnte nicht glauben was ich sah...
Caitlyn POV.
"Wo bleibt er so lange?", flüsterte mir Cheryl zu.
Ich zuckte mit den Schultern, spürte aber trotzdem, wie mein Herz immer schneller bebte.
"Caitlyn!", flüsterte sie wieder, diesmal etwas lauter.
"Ich weiß es nicht, Cheryl!", fuhr ich sie an.
"Weißt du was, ich werde jetzt gehen. Ich werde einfach durch diesen Ausgang spazieren und mich nicht länger aufhalten lassen.", erklärte sie meiner Meinung nach ziemlich egoistisch.
"Das kann nicht dein Ernst sein?", fuhr ich sie wieder an.
"Doch natürlich", widersprach sie.
"Jughead, hat dir eben den Hintern gerettet und du willst ihn einfach zurück lassen!?", hinterfragte ich verblüfft und teilweise enttäuscht.
Sie nickte und lief einfach los.
Bei jeden ihrer Schritte fuhr ich zusammen, und tatsächlich lief sie einfach geradewegs auf den Ausgang zu, ohne Angst vor dem Amokläufer oder einer möglichen Falle.
Das war wohl der Moment, an dem ich beschloss, dass Cheryl Blossom und ich niemals Freunde sein könnten.
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Riverdale
FanfictionCaitlyn Jacobs ist ein gewöhnliches Mädchen aus einer eher ungewöhnlichen Kleinstadt. Voller Entsetzen zieht sie mit ihrer Familie nach Riverdale, um neu anzufangen. Zuerst erscheint ihr die Stadt gewöhnlich und langweilig, doch kurz darauf wird s...