16.Kapitel

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Heute würde ich mit Archie treffen. Er hatte mitbekommen, dass ich viel mit Musik zu tun habe in meiner Freizeit und wollte sich unbedingt treffen, natürlich wegen seinen Songs.

"Mom, ich lauf jetzt zu Archie ja?", rief ich aus der Küche während ich noch hastig nach meinen Hausschlüssel griff.

Ich beeilte mich und wollte aus dem Haus laufen, da ich eh schon etwas spät dran war.

Als ich mich umdrehte erkannte ich jedoch meine Mom, die am Treppenende stand.

"Alles okay?", erkundigte ich mich.

"Du gehst zu Archie?", hakte sie nochmal nach. Ich nickte nur und lächelte.

"Ist das ein Problem?", scherzte ich.

"Nein. Natürlich nicht.", erwiderte sie während sie dabei in ihre Gedanken versank.

"Na schön. Ich muss jetzt los", erklärte ich während ich an ihr vorbei lief und durch die Tür sprintete.

Ich spürte ihren Blick auf mir, als ich bereits draußen war. Was war nur los mit ihr?

Ich dachte sie kann Fred und Archie gut leiden, immerhin hat sie ja auch Kontakt zu Fred.

Ich lief zum Nachbarhaus und klopfte, da ich nicht wirklich erkannte wo die Klingel war.

Ich hoffe sie würden das hören.

Ich blieb auf der Veranda stehen und zog nochmal meine Hose hoch. Gott, wie ich die hasse.

Archie's Dad zog die Tür mit einem Mal auf und lächelte mich an.

"Caitlyn! Hi!", begrüßte er mich.

"Guten Morgen Mr. Andrews.", erwiderte ich etwas überrascht.

"Archie ist oben.", erklärte er während er mit seiner Handfläche ins Hausinnere zeigte, damit ich reinkam.

"Danke.", sagte ich noch beim hochlaufen.

Oben angekommen, versuchte ich mich zu orientieren.

Ich sah nach rechts und erkannte das Badezimmer hinter der Tür.

Ich lief weiter zur nächsten Tür und klopfte bevor ich sie öffnete.

Abstellkammer. Mist! 

Ich lief weiter und nach den nächsten zwei erfolglosen Versuchen, öffnete ich die vorletzte Tür ohne zu klopfen und erstarrte an der Stelle.

Archie trug nur ein Handtuch um die Hüfte und es schien als wäre er gerade unter der Dusche gewesen. Sein Blick blieb starr auf mir hängen, während er versuchte dafür zu sorgen, dass das Handtuch blieb, wo es hingehörte.
Er schaute mich verwirrt und gleichzeitig mit einem überraschten Blick an.

Oh Gott.

Seine definierten Bauchmuskeln sprangen mir sofort ins Auge, trotzdem versuchte ich nicht allzu auffällig hinzusehen.

Ich merkte wie mir das Blut langsam in den Kopf schoss, also drehte ich mich einfach um und blieb so stehen.

Als ich mich umdrehte kniff ich die Augen zusammen und biss mir leicht auf die Zunge.

"Tut mir leid, wirklich!", versicherte ich ihm.

Er schien selbst immer noch ziemlich schockiert und ich wollte garnicht wissen, was er im Moment von mir dachte.

"Schon gut.", hörte ich ihn lachen.

Er lief wieder zurück ins Bad und zog sich dort um, zumindest vermutete ich das, weil seine Stimme immer leiser wurde.

Nach einigen Minuten kam er wieder und ich spürte seine Nähe.

"Du kannst dich wieder umdrehen.", sagte er noch immer mit einem Lachen auf den Lippen.

Ich drehte mich um und versuchte meine Röte krankhaft zu kontrollieren.

Wieso passiert mir immer sowas?

"Tut mir leid. Ich wollte wirklich nicht so reinplatzen, ich war nur...", versuchte ich mich zu entschuldigen aber er unterbrach mich.

"Schon in Ordnung, Caitlyn. Wirklich. Mach dir keine Gedanken.", versicherte er mir.

"Na schön.", gab ich nach.

"Also, lass uns Musik machen.", schlug er vor.

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