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'Nael?', flüsterte eine Stimme durch den offenen Spalt meiner Türe.
'Komm rein!', bat ich sie hinein und Cleo trat vorsichtig in mein Zimmer. Sie setze sich neben mich auf mein Bett. 'Was ist los?', fragte ich verwundert, dass sie mich so spät noch besuchte, ich wollte eigentlich schlafen. 'Ich habe Angst.', murmelte sie verlegen und sah mich mit ihren grünen Augen an. 'Wieso?', ich verstand ihre Befürchtung nicht ganz, hier war nichts gefährliches und niemand würde uns in unserem Haus angreifen. 'Wegen heute...Dieser große Wolf...er...er wollte mich mit nehmen.', quiekte sie ängstlich. Ich legte beruhigend meinen Arm um sie. 'Wieso wollte er das?', murmelte ich und bemühte mich dabei ganz ruhig zu reden um sie nicht noch mehr aufzuwühlen. 'Das habe ich selbst nicht ganz verstanden. Irgendwie, dass ich eigentlich in sein Rudel gehöre.', erklärte sie verwirrt und sah mich fragend an, ich hatte aber auch keine Ahnung warum Aaron so etwas meinte. Generell war es für mich immer noch fragwürdig warum Aaron überhaupt auf unserem Gebiet war, doch Damian hatte es an Hand des Geruchs bestätigen können.

'Er wird nicht kommen und dich holen.', versprach ich ihr müde. Ich wollte nur noch schlafen. 'Ich habe trotzdem Angst und Lucy und und...', sie fing fast das weinen an ihr ganzer Körper bebte. 'Lucy ist bald wieder gesund...', beruhigt ich sie und musste ein gähnen unterdrücken. 'Es ist meine Schuld...er will ja mich haben. Ich bin eine Gefahr.', seufzte sie. 'Leg dich jetzt einfach zu mir, dir kann nichts passieren. Ich Pass auf dich auf.',versprach ich ihr und klopfte auf den Platz neben mir. Sie legte sich unsicher neben mich.

An nächsten Morgen weckte mich mein Wecker aus einem schönen Traum und ich merkte, dass jemand neben mir lag. Ich erkannt Cleo, die sich gerade die Decke über den Kopf zog. Ich musste lächeln, die Kleine sah zuckersüß aus, wenn sie sich wie ein klassischer Morgenmuffel verhielt. Zuerst musste mein Gehirn sortieren, wie sie überhaupt hier hin kam und ich bekam Gewissensbisse, als ich merkte, wie eng wir aneinander gekuschelt die Nacht verbracht hatten. Lucy würde es verstehen, beruhigte ich meine Nerven und machte mich für die Schule fertig. Cleo ließ ich weiter schlafen, sie war immer noch von der Schule befreit.
Die Glückliche.

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