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'Ich mag Cleo. Sei bitte nicht so gemein zu ihr.', bat Moema mich, als wir in meinem Auto sahsen und in die Stadt fuhren. 'Ich mag sie auch und ich wollte gar nicht so böse sein. Das ist aber sehr kompliziert.', erklärte ich meiner kleinen Schwester ruhig. Ich wollte darüber eigentlich gar nicht reden, aber es war eben Moema. Ich wollte sie nicht an lügen oder gemein sein. 'Sie ist eine gute Gefährtin für dich.', erklärte sie mir und lächelt mich von der Seite an. Mein Blick war starr auf die Straße gerichtet und meine Hände verkrampften sich. Das arme Lenkrad... ''Was hat Mama am Telefon gesagt?', fragte ich um das Thema zu wechseln. Wieso meinte jeder besser zu wissen wer zu mir passte? 'Dad sei wohl in der Cafeteria zusammen gebrochen. Eigentlich wollte sie auch mit dir telefonieren.', erklärte sie und ihre Stimme klang zutiefst besorgt. Ich schnaubte. Ich war mit Cleo Im Wald gewesen. Sie hielt mich doch von guten Tätigkeiten ab, warum sollte sie dann so gut sein?

Auf dem Parkplatz des Krankenhauses angekommen fiel mir plötzlich etwas ein. 'Ich muss eben Chester anrufen, er weiß ja gar nicht, dass ich weg bin.', sagte ich zu Moema. Ich kramte mein Handy herraus und rief ihn an. 'Ja das weiß ich schon Cleo hat mir Bescheid gesagt. Richte ihm liebe grüße und gute Besserung aus.', erklärte er mir am Telefon.

'Cleo war schon bei Chester und hatte ihm Bescheid gesagt.', murmelte ich zu Moema, die ich an der Rezeption antraf. 'Ich hab doch gesagt sie passt gut zu dir.', lachte sie und ging führte mich zu Dads Zimmer. Ich schüttelte nur den Kopf. 'Lucy hatte das bestimmt auch gemacht.', protestiere ich gegen Moemas Aussage. 'Aber sie ist in dem Rudel groß geworden und kennt jeden. Cleo nicht.', argumentierte sie. Ich seufzte und rollte mit den Augen. Irgendwie hatte sie ja recht, auch wenn ich es nicht zugeben wollte.

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