Er lebt in dir

22

Cleo war abends wieder bei mir, ich war mittlerweile so etwas wie ihr großer Bruder oder bester Freund geworden. 'Hättest du ihn wirklich umgebracht?', fragte Cleo. Sie lag mit mir in meinem Bett in meinem Arm. Den anderen Arm hielt ich über ihr, da sie gerade an meinem Armband herum spielte. Es wären bloß ein paar Holzperlen in die Motivie geschnitzt waren. Ich hatte sie von meinem große Vater bekommen, als ich noch ein Welpe war. 'Ich weiß es nicht.', ich zuckte mit den Schultern. 'Hast du schon einmal jemanden umgebracht?', locherte sie weiter. Ich mochte das Thema nicht. Ich schüttelte als Antwort den Kopf.
'Das hört sich so normal an...töten ist völlig unmoralisch!', murmelte sie und schüttelte fassungslos ihren Kopf ich zog meinen Arm an dem sie die ganze Zeit herum spielte von ihr wegund dachte über ihre Worte kirz nach. Ja es klang als ob es normal wäre und irgendwie war es das auch, wir warem schließlich zu einem großen Teil Tiere. Oder lag es gar nicht daran? 'Wieso hattest du mich versucht abzuhalten? Ich hätte ja auch plötzlich dich töten können?', fragte ich sie und musterte ihr Gesicht. Mir gefielen ihre Sommersprossen, die man bei genauem berachten sah. Das ließ sie liebevoll und kindlicher erscheinen. 'Keine Ahnung. Ich bin mir sicher das du mir nichts getan hättest und ich wollte nicht wie die anderen einfach tatenlos zu sehen. Ich hatte einfach den drang dich zurück ziehen zu müssen!', erklärte sie und sah zu mir. Eine lockige strähne fiel in ihr Gesicht. Ich legte sie sanft hinter ihr Ohr. Sie lächelte. Ich musste an diese kleine Legende von der Alpha-Gefährtin denken. Ich konnte mir Cleo aber nicht als eine Führungsposition vorstellen. Und außerdem müsste sie von einem Alpha abstammen. Wenn Sie von einem Alpha abstammem würde, würde sie in einem Rudel gelebt haben und nicht alleine.
'Worüber denkst du nach?', fragte sie und unterbrach meine Gedanken. 'Nichts wichtiges, wir sollten langsam schlafen.', murmelte ich und knipste das Licht aus. 'Gute Nacht.', flüsterte sie und drückte sich an mich. Ich musste wehmütig wieder an Licy denken. 'Nacht.', flüsterte ich nach längerer Zeit zurück.