'Wir versammeln uns bitte direkt bei mir. Chester, du gehst aber bitte vorher zu Sema und Jermey. Sag dann bitte Bescheid wie es ihr geht.', ordnete ich sicher an und lief als erster in unser Haus, Cleo dicht an meiner Seite.
'Aaron hat mich zu einem Duell herraus gefordert. Er ist der Meinung es kann nur einen Alpha geben.', erklärte ich Ihnen und sah in schockierte Gesichter. Ich spürte ihre Sorgen und ihre Angst und meine Armhaare stellten sich zu Berge. Cleo legte beruhigend ihre Hand auf meine. Sofort durchströmte mich das Gefühl von innerer Ruhe und ich konnte mit gefasster Stimme weiter sprechen:' Ich habe die Herrausforderung an genommen. Es sollen keine weitern Wölfe verletzt werden.'
'Du musst dich aber vorher ausruhen, du hast heute selber viel einstecken müssen.', rief mein Vater besorgt in die Runde. Meine Mutter sah mich mit Tränen in den Augen an. Ich seufzte und wich ihrem Blick aus. Eine Last von gefühlten mehreren hundert Kilo lagen auf mir und drohten mich zu erdrücken.
Einige Zeit schwiegen wir.Plötzlich sprang die Türe auf und Chester kam hinein. Sein Blick war leer und seine Haltung gebückt. 'Nein...', flüsterte jemand neben mir fassungslos. Chester räusperte sich:' Sema ist von uns gegangen.'
Ein wimmern ging durch das Rudel und Wut kochte in einigen auf. 'Bitte Nael mach ihn fertig!', flehte meine kleine Schwester. Sie hatte eine kleine Schrame an der rechten Wange. Auch sie hatte anscheinend mit gekämpft und wurde verletzt.
'Ich werde Aaron besiegen und ihn vertreiben.', versprach ich nach einiger Zeit des Trauers. Dann Griff ich nach Cleos Hand und zog sie hinter mir her. Ich nickte Chester zu, als ich den Raum verließ.'Was ist los?', fragte Cleo verwundert, als ich die Tür unseres Schlafzimmers hinter mir schloss. Ich nahm sie darauf hin feste in den Arm. Wie sehr ich sie vermisst hatte. So große Sorgen hatte ich mir um sie gemacht. Und ihr ging es gut, sie lag unversehrt in meinen Armen und spendete mir Kraft für die kommende Zeit.
'Cleo ich muss dir etwas wichtiges erzählen. Das bin ich dir schuldig.', fing ich an und nervös knetete ich meine Hände. Hoffentlich war sie nicht alzu wütend auf mich. 'Ich weiß, dass Aaron dein Vater ist. Deshalb tyranisiert er uns immer. Er will dich zu ihm holen.', sagte ich gerade Wegs herraus, doch mein Blick wanderte zum Boden. Ich wollte nicht in Cleos Augen schauen. Ich wollte ihrer Reaktion nicht mitbekommen. Ich wollte auch nicht das sie überhaupt reagierte.
Ich wollte nur Ruhe und keine Sorgen. Doch das war im Moment ein unbezahlbarer Luxus.
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Er lebt in dir
WerewolfEs ist schon etwas außergewöhnliches sich in einen Wolf verwandeln zu können. Dieses Glück oder vielleicht für manche auch Fuch, birgt eine große Herausforderung für den Wolfsjungen Nael, der der zukünftige Alpha seines Rudels ist. Zwischen den gan...