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Ich schweifte mit meinem Blick durch die Runde blieb kurz an Lucy hängen. Ich ballte mein Hände zu fäusten und ließ mich auf meinem Stuhl nieder, Chester hatte im Moment das Wort. Ich hörte ihm aber gar nicht zu. Cleo legte sanft ihre Hand auf meine Faust und sofort öffnete ich diese. Plötzlich lößte sich das Gefühlschaos in mir drinnen und ich konnte erstmal wieder beruhigt aus atmen. Ich lächelt ihr dankbar zu, welches sie sofort erwiderte.

'Ich bin nun der Alpha.', murmelte ich. Ich war noch immer fassungslos, wie schnell mich diese Aufgabe nun erfasst hatte. 'Du schaffst das schon. Das Rudel schätzt dich sehr.', sprach Cleo mir liebevoll zu und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. Ich küsste ihr als Zeichen meiner Dankbarkeit auf die Wange und sah weiterhin Gedanken verloren meinen Fußboden an. Es würde sich nun sehr vieles verändern.

'Gleich kommen Mum und Dad wieder.', erklärte ich Moema freudig, sie strahlte über beide Ohren. Es waren jetzt drei Wochen her, seit dem ich meinen Vater im Krankenhaus besucht hatte. Er kam heute endlich wieder nach Hause. Ich hatte mich in meine neue Verantwortung nun fast vollständig hinein gelebt und konnte von mir behaupten ein guter Alpha zu sein, denn dem Rudel ging es sehr gut.

'Beruf bitte eine Versammlung ein, ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich meinen Posten nicht mehr antreten werde.', seufzte er. Ich hörte die Enttäuschung in seiner Stimme, er hätte das Rudel seit ich denken kann geleitet. Und ich war bald 20. Ich nickte und erfüllte ihm seine bitte.

'Ich bin nicht mehr so jung, dass ich weiterhin das Rudel leiten kann...', fing er seine Rede an und aufgebrachtes murmeln ging durch die Menge. 'Nael wird der Alpha bleiben. Er hat bereits viele Erfahrungen gesammelt und ist alt und stark genug um für dieses Rudel zu sorgen.', erklärte er weiter und er legte seine Hand auf meine Schulter. 'Ich bin stolz als Vater sagen zu können, dass ich mir keinen bessern Nachfolger wie dich vorstellen könnte.', sagte er zu mir, doch so laut das es jeder hören konnte.

'Wenn jemand einwände hat soll er sie jetzt verkünden.', forderte Chester auf und sah in die Runde. Niemand gab einen Ton von sich. Doch ich sah ein Augenpaar, dass nicht gerade zufrieden zu mir hinüber schaute. Rafael.
Rafael und ich waren seit unserer Kindheit Rivalen und er verachtet mich dafür, dass ich dazu bestimmt war der nächste Alpha nach meinem Vater zu werden.
Ich zog amüsiert meine Mundwinkel nach oben, als ich sah wie er mich musterte.
Er legte seine Hände auf den Tisch und herob sich langsam von seinem Sitzplatz. Was er nun vor hatte zu sagen?

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