Als ich meine Augen wieder öffnete, lag ich im Bett. Ich ließ meinen Blick durch das Zimmer schweifen .. alle waren da. Hatte ich geträumt?
„Hayatim?", sagte Emre, der als erster merkte dass ich wach war.
Alle Augen im Zimmer richteten sich plötzlich lächelnd auf mich.
„Geht's dir gut?", fragte Emre und strich mir dabei sanft über die Wange.
Sibel: „Ja ich denke schon .. ich .."
„Abla (Schwester), ich werde die aller beste Tante sein! ", unterbrach mich Pinar, die lachend auf mich zukam und mir eine Kuss auf die Wange drückte.
„Warte mal ich .. hab ich das auch wirklich nicht geträumt? Emre?"
Meine Stimme zitterte, ich sah Emre fragend an.
„Nein mein Schatz .. Dr. Marx hat angerufen, weil die Ergebnisse vertauscht wurden.", antwortete er lächelnd.
„Ich .. ich bin schwanger? Wir bekommen ein Baby!?", fragte ich aufgeregt.
„Ja hayatim!", antwortete er und umarmte mich.
„Oh mein Gott!", schrie ich und brach in Tränen aus.
Nachdem Emre aufgestanden war, setzte sich Selma ans Bett und nahm meine Hand.
Selma: „Ich hab doch gesagt dass alles gut wird canim. Jetzt wein nicht bitte!"
„Lass mich, oh mein Gott. Das sind Freudentränen!", schluchzte ich mit einem Lächeln im Gesicht.
Ich legte meine Hand auf meinen Bauch. Es war so ein unbeschreiblich gutes Gefühl!
„Ich werde Mama!"
„Und ich werde Opa!", sagte Baba auf einmal.
Er kam auf mich zu und küsste mich auf die Stirn. Kurz darauf kam Mutter mit einem Tablett ins Zimmer. Sie legte ihn mir auf den Schoß.
„Iss!", befahl sie lächelnd.
Hungrig und überglücklich machte ich mich über das Essen her.
Ein paar Stunden später saßen Emre, Mutter und ich im Wohnzimmer und tranken Tee. Ich war mit Emre zum Arzt gegangen und ließ mich nochmal untersuchen. Wie sich herausstellte war ich in der 3 Schwangerschaftswoche. Es war noch zu früh um wirklich was erkennen zu können beim Ultraschall. Trotzdem war es ein tolles Gefühl! Ich freute mich riesig auf meinen nächsten Termin.
„Ich kann's immer noch nicht glauben.", sagte Emre auf einmal und riss mich so aus meinen Gedanken.
„Ich auch nicht ..", antwortete ich leise.
„Jetzt hört mal auf!", tadelte uns Mutter.
„Wenn ihr so weiter macht, dann glaub ich's auch nicht bis das Baby da ist. Off ya .. ich werd Oma und das gleich doppelt.", fügte sie lachend hinzu.
„Eine junge Oma vorallem.", sagte Emre und betonte dabei das ‚junge' extra lang.
„Manyak! (Idiot!).", zischte Mutter lachend.
„Hör auf damit Emre! Anne ist jung, hübsch und wird eine tolle Oma sein.", sagte ich ebenfalls lachend.
Wir waren alle so überglücklich, ich konnte mein Glück kaum fassen. Die letzten Tage waren sehr hart gewesen, ich war einfach nur froh dass diese Tortur ein Ende hatte.
Emres Handy klingelte.
„Wer ist es?", fragte ich als er einen Blick auf das Display warf.
„Unbekannt.", antwortete er und nahm gleich darauf ab.
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Liebe mit Hindernissen
Algemene fictieSibel ist zwanzig, hat eine jüngere Schwester und einen wundervollen Vater, der sich nach dem plötzlichen Unfalltod der Mutter vor vier Jahren, hervorragend um seine Töchter kümmert. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin, Selma, studiert sie Geschicht...