Doctor Secret ||| Exo, Chanyeol und Yoora ff ( Wird überarbeitet )

Kapitel 31

~Your past will always remain a part of your life, you only learn to live with it.~

Yoora POV

"was ist damals passiert? Erzähl mir bitte von deiner Vergangenheit."

Der Jünger schaute erschrocken an und schluckte einmal schwer.

,, Meiner Vergangenheit?"

,, Ja."

Es herrschte schon wieder stillte. Aber dieses Mal war es keine angenehme Stille.

,, Wenn du es nicht erzählen möchtest musst...."

,, Nein, Nein du solltest es erfahren."

Der grauhaarige dachte erst kurz nach wo er anfangen sollte und fing dann schließlich an zu erzählen. Ich hörte ihm dabei aufmerksam zu.

,,Ich weiß nicht viel über das was damals wirklich passiert ist. Dafür war ich noch viel zu klein, aber was ich weiß ist das ich entführt wurde."

Er machte eine kurze Pause bevor er weiter erzählte.

,, Meine ersten Erinnerungen handeln immer von diesem einem Mann. Von dem was vor meiner Entführung passiert ist, kann ich mich nicht mehr erinnern. Der Mann war schon immer da gewesenen und er war die einzige Person die ich kannte. Am Anfang behandelte er mich gut. Er gab mir essen, trinken und ein Bett. Zudem erzog er mich und ich mochte ihn sogar. Für mich war er wie ein Vater, doch ich war nur sein Spielzeug. Je älter ich wurde, desto schlimmer wurde er.
Es begann erst mit ein paar Schlägen in der Woche und dann jeden Tag."

Seine Augen schlossen sich, dennoch erkannte ich die Flüssigkeit an seinen Augen.

,, später schlug er mich jede freie Minute. Besonders schlimm war es wenn ihm langweilig war oder wütend. Zudem überlegte er sich immer wieder neue Sachen wie er mir schmerzen hinzufügen könnte. Er folterte mich jeden Tag mehrmals und es machte ihm Spaß. Ich schrie und schrie immer wieder, doch es brachte nichts.... .Wenn ich schrie fügte er mir noch mehr Schmerzen hinzu. Es gab keinen Tag an dem mein Körper nicht mit Wunden übersät war. Zuerst waren es nur blaue flecken, später waren die Wunden so groß das sie meinen ganzen Körper mit Blut übersäten.
Immer nachdem er mich schlimm zugerichtet hatte und ich mich vor schmerzen nicht mehr bewegen konnte lachte er mich aus.

Er beleidigte mich, schlug dann noch mal auf mich ein nur um mich zusammen zucken zusehen. An solchen Tagen bekam ich auch nichts mehr zu essen und zu Trinken. Aber da gefoltert zu werden schon mein Tagesablauf war aß und trank ich fast nur noch einmal in der Woche. Das führte zu der Folge das ich schwach wurde und Krank. Später schlief ich nur noch auf dem Boden, da ich die Kraft nicht mehr besaß, nach den Schlägen aufzustehen und ins Bett zugehen. Ganze 10 Jahre lebte ich in der Hölle. Hatte mein Leben schon fast aufgeben. Doch dann fand mich der T.S.I. und rettete mich. Als sie mich in dem kalten dunklen Zimmer fanden, wahr ich... ich schon dem Tot nah. Mein Körper unterkühlt, meine Wunden entzündet, mein Körper geschwächt, mein Geist hatte aufgegeben und zudem hatte ich mehrere Gebrochenen Knochen. Sie nahmen meinen Entführer fest. Er kam ins Gefängnis und ich wurde ins Krankenhaus gebracht. Im Krankenhaus lag ich mehrere Monate im künstlichen Koma, da mein Körper viel zu schwach war. Ich musste sogar ein paar mal wieder belebt werden. Als ich endlich wieder aufwachte entdeckte ich an meinem Bett elf Personen. Damals hatte ich keine Ahnung wer sie waren, doch jetzt sind sie zu den wichtigsten Leute in meinem Leben geworden. In den weiteren Monaten die ich im Krankenhaus und auch beim Psychologen verbrachte, waren sie immer an meiner Seite. Die acht Jungs waren jede freien Minute bei mir und munterten mich auf. Seit Jahren waren das die ersten Momente in den ich mich wieder sicher fühlte. In der Zeit hatte mich auch Kang Woong über den T.S.I. aufgeklärt und gesagt das ich jetzt zu ihnen gehören würde. Von da an wurde mein Leben noch verrückter. Morgens ging ich mit den Jungs und mit anderen Kindern zur Schule. Wir gingen aber auf keinem normale Schule. Unsere Schule war Spezial auf das eingestellt was wir lernen mussten als Geheimagenten. Nach der Schule wurden wir dann weiter belehrt übers Kämpfen, über Waffen und viele andere Sachen. Wenn wir frei hatten gingen wir öfter raus und Beobachtern andere Kinder beim Spielen mit ihren Freunden oder ihren Familien.

Im Laufe der Zeit wurden wir immer besser und beendeten unsere Ausbildung. Von da an waren wir Geheimagenten. Seit dem bekommen wir regelmäßig Aufträge und einer dieser Aufträge führte uns hier hin. Den Rest kennst du ja selber."

Chanyeol beendete mit Tränen in den Augen seine Erzählung und auch ich hatte wieder Tränen in den Augen. Öfter versuchte ich sie mir wegzuwischen, doch das brachte nichts, da sie immer wieder kamen. Meine Atmung war schwer und ich wusste nicht was ich sagen sollte. Es war ungerecht das er diesen Leben leben musste und ich im Luxus aufgewachsen bin. Ich hoffe so sehr das Chanyeols Entführer gelitten hat für das was er ihm angetan hat. Wenn ich ihm jemals begegnen sollte wird er es aufjedenfall.

Warum konnte ich ihn damals nicht beschützen? Ich war die ältere und trotzdem noch zu klein. Aber meine Eltern wären stark genug gewesen ihn zu beschützen. Sie hatten das Geld und die Macht dafür.

,, Chanyeol hast du versucht nach uns zu suchen?"

,, Ja. Mehrmals sogar und nicht nur ich, der T.S.I. hat auch nach meiner Familie gesucht, doch jedesmal haben wir nichts gefunden. Es gab nichts von mir. Keine Geburtsurkunden, keine Bilder oder vermissten anzeigen."

,, Was bedeutet das?"

,, Das bedeutet das nie jemand nach mir gesucht hat und alles was ein Hinweis von meiner Existenz sein könnte verschwinden lassen hat."

Sie haben also nie nach ihm gesucht. Warum schäme ich mich gerade so dafür solche Eltern zu haben. Chanyeol hatte es nicht verdient meine Familie zu bekommen, er verdient bessere Eltern. Eltern die nach ihm gesucht hätten. Aber warum taten sie es nicht?

Ich dachte noch länger nach und merkte nicht das es schon fast dunkel war. Da ich echt keine Lust hatte hier auf dem Berg zu übernachten oder im dunklen runter zugehen wäre es besser jetzt zu gehen.
Ich schaute runter zu meinen Oberschenkel, auf den immer noch der Kopf meines kleinen Bruders lag. Seine Atmung war gleichmäßig und seine Augen geschlossen. Er war wirklich eingeschlafen.

Dennoch half es nichts wir mussten noch hier runter und deshalb musste ich den jüngeren Wecken.

,, Hey aufwachen."

Der große gab nur Gebrummel von sich in drehte sich leicht.

,, Aufstehen."

Meine Stimme war lauter und dabei schlug ich ihm auf den Arm.

,, Hast du mich gerade wirklich geschlagen?"

,, Ja das habe."

Wir diskutierten bestimm noch weiter 10 Minuten. Zum Glück wurde Chanyeol beim Reden wach und wir wanderten den Berge wieder runter. Unten angekommen war es schon stockdunkel. Schnell stiegen wir in mein Auto und fuhren zu dem Haus von Chanyeol.