Kapitel 53

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~A life spent making mistakes is not only more honorable, but more useful than a life spent doing nothing.~

Sehun POV

,, Ich hätte nicht gedacht wir so wieder aufeinander treffen."

,, Ich hätte nicht daran gedacht dich überhaupt jemals wieder zu treffen."

Wir gingen ein paar Schritte von einander Weg und musterte den jeweils anderen.

,, Nicht dass das noch bei uns zur Gewohnheit wird."

,, Was? Das wir den jeweils anderen Küssen sobald wir uns vor jemanden verstecken wollen."

Überrascht schaute ich sie an.

,, Du wusstest das ich mich im Club vor ..."

,, Ja das wusste ich. Ich bin nicht Blöd. Aber du auch nicht. Du hast es eben auch gemerkt. Hab ich recht?"

,, Das du die Diebin bis? Ja das habe ich. Der Mann hat echt überfordert ausgesehen."

Ich fing an zu lachen als ich wieder an den Mann denken musste und sie stieg mit ein. Wir unterhielten uns noch während sie mir beim Aufsammeln der Einkäufe half.

,, Mist. Die Eier sind hin."

Ich stand vom Boden auf, hielt dabei die Schachtel mit den Kaputten Eiern in der Hand und schmiss sie gleich in einen Mülleimer in der Nähe.

,, Tut mir leid."

Ich schaute sie an und konnte ihr die Entschuldigung nicht wirklich abkaufen, da ich ihr ansah, das sie im Inneren Lachte.

,, Wenn meiner Hyungs mich nachher anmeckern das sie für ihr Ramyun keine Eier haben, dann bist du Schuld."

Darauf hin musste sie lachen und ich schaute sie gespielt Beleidigt an.

,, Ich glaube sie werden verstehen das du Lieber ein echt heißes Girl geküsst hast, anstatt die Eier zu retten."

,, Das glaub ich nicht wenn's um Essen geht sind sie wild gewordene Raubtiere."

Wir packten alles in die Tüten und sie half mir dabei meine Einkäufe zu meinem Auto zu tragen. Vor meinem Waagen blieb sie stehen und musterte ihn mit geweiteten Augen. Der Anblick sah sehr Lustig aus, weshalb ich grinsen musste.

,, Das ist dein Auto?"

Fragte sie verträumt und immer noch unter Schock.

,, Ja, es ist ein la...."

,, Lamborghini Veneno."

Bevor ich aussprechen konnte unterbrach sie mich und überrascht über das was sie sagte schaute ich sie an.

,, Willst du mal Fahren. Ich bin dir schließlich noch etwas für letztens Schuldig."

Mit großen glänzenden Augen schaute sie in meine Richtung und auf ihren Lippen lag ein großen grinsen.

,, Du lässt mich wirklich damit fahren."

Ich nickte und warf ihr dem Autoschlüssel entgegen. Ein wenig verpeilt fing sie ihn und stieg in das Auto auf den Fahrersitz. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz, nachdem ich die Einkäufe im Auto verstaut hatte und aufgeregt startete sie den Waagen. Am Anfang fiel es ihr noch schwer mit dem Auto klar zu kommen, doch nach der Zeit wurde sie immer besser.

Seit über einer halben Stunde fahren wir in der Gegend rum. Sie schien immer noch begeistert von dem Auto zu sein und drückt jedes Mal wenn die Gelegenheit es ihr bittet aufs Gaspedal. Nach weitern 10 Minuten hielt sie an einem abgelegenen Waldweg an und stieg aus. Ich tat es ihr nach auch wenn ich etwas verwirrt war. Ohne etwas zu sagen lief sie den Weg entlang, mit meinem Autoschlüssel. Da ich hier jetzt eh nicht wegkommen lief ich ihr hinterher.

,, Wie heißt du eigentlich?"

,, Cho Mija und du bist?"

,, Schöner Name. Ich bin Oh Sehun und wenn ich fragen darf? Was sollen wir hier Mija?"

,, Ich wollte schon länger mal wieder hierher kommen."

,, Warum bist du das nie."

,, Weil ich kein Auto und kein Geld habe."

Deshalb hat sie auch geklaut. Natürlich Sehun warum sollte sie sonst klauen.

,, Was ist passiert das du pleite bist?"

Ihr Blick war beim Laufen steht's auf den Boden gerichtet und mit ihrem Fuß schoss sie immer mit herumliegenden Gegenständen herum.

,, Muss gleich immer etwas passiert sein."

,, Nein muss es nicht. Aber bei dir schon habe ich recht?"

Sie blieb stehen und schaute zu mir hoch, da ich über einen Kopf größer war als sie.

,, Ich sag es dir. Wenn du mir auch etwas über dich erzählst."

Ich stimmte zu und sie fing an zu erzählen. Ihre Eltern starben als sie acht Jahre alt war bei einem Flugzeug Absturz. Danach kam sie zu ihrer Oma. Doch vor vier Jahren wurde sie schwer krank und war ein schwerer Pflegefall. Ihre Oma hatte selber kaum Geld und so musste Mija alle Rechnungen der Krankenhäuser und Pflegeheime bezahlen. Sie hat mehrer neben Jobs aber das Geld reicht trotzdem hinten und vorne nicht. Während ihrer Erzählung gingen wir weiter und bleiben erst wieder stehen als sie fertig war mit der Erzählung.

,, Und jetzt zu dir. Erzähl etwas über dich und dein Leben."

,, Nagut, also ich heiße Oh Sehun und bin 23 Jahre alt."

Sie schlug mir auf den Arm weswegen ich lachen musste.

,, Mehr."

,, Da gibt es nicht viel."

,, Doch bestimmt also erzähl."

Ich wusste nicht was mich dazu brachte ihr so zu vertrauen das ich ihr etwas über mich erzählte. Aber ich tat es.

,,Nur schonmal im vor raus mein Leben ist kein Vorzeige Leben. Wenn du diese Geschichte hörst wirst du anders über mich denken und mich wahrscheinlich nicht mehr mögen."

,, Keine Sorge das werde ich nicht. Kein Leben ist Perfekt aber wie ich an deinem Auto sehe hast du trotzdem das beste daraus gemacht."

Sie lächelte mich aufmunternd an, was plötzlich eine angenehme Wärme in mir auslöste. Ich kannte sie nicht lange, aber wir verstanden uns sehr gut und ich vertraute ihr.

,, Ok gut. Also alles fing an mit Meinen Eltern. Sie waren nicht die besten Menschen. Im Gegenteil sie waren Mörder. Sie töteten aus Spaß und für Geld. Als ich gerade mal zwei Jahre alt war töteten sie vor mir einen Menschen. Es interessierte sie nicht so etwas vor ihrem kleinen Sohn zu machen. Für sie war es Training, ich sollte mich an das Töten gewöhnen. Sie Trainierten mich aufs Töten hinaus und so erschoss ich mit gerade einmal fünf Jahren einen Menschen. Eines Tages änderte sich alles. Feinde meiner Eltern brachen bei uns ein und erschossen meine Eltern vor meinen Augen. Mich nahmen sie damals gefangen, doch zum Glück wurde ich nach drei Monaten befreit und sie kamen ins Gefängnis. Zu dem Zeitpunkt war ich sechs. Die Menschen die mich befreiten zogen mich auch groß und gaben mir ein Zuhause. Von dort an bekam ich eine Familie die mich liebte."

Am Ende meiner Erzählung bekam ich kleine Tränen in die Augen. Den Anfang erzählte ich dagegen Kalt und emotionslos. Eine Zeitlang war es still zwischen uns beiden. Vielleicht musste sie noch den Schock verarbeiten oder sie hatte Angst vor mir. Aber ich war ja auch selber schuld. Warum erzähle ich einem wildfremden Mädchen meine Vergangenheit? Ich kannte sie nicht. Sie kannte mich nicht. Kein Wunder das sie jetzt verstört von mir ist. Was habe ich nur getan? Ich hätte einfach meinen Mund halten sollen oder ihr eine erfundene Bilderbuch Geschichte erzählen sollen. Diese unangenehme Stille zwischen uns machte mich verrückt weshalb ich schneller ging. Doch dann wurde ich ruckartig an meinem Arm zurück gezogen und Mija Umarmte mich. Ihre Arme legte sie um meine Hüfte und ihren Kopf vergrub sie an meiner Brust in dem Oberteil was ich trug.
Zuerst war ich ein wenig überfordert mit der ganzen Situation. Dies änderte sich aber nach kurzer Zeit und ich legte meine Arme auch um sie. So standen wir dann für mehrer Minuten bis wir uns lösten. Ohne etwas zu sagen gingen wir zurück zum Auto und ich fuhr sie nachhause. Vor ihrem Haus gab sie mir ihre Handynummer, dann stieg sie aus und ich fuhr zurück nachhause.

Doctor Secret ||| Exo, Chanyeol und Yoora ff ( Wird überarbeitet )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt