Doctor Secret ||| Exo, Chanyeol und Yoora ff ( Wird überarbeitet )

Kapitel 75

You're allowed to scream,
You're allowed to cry,
But do not give up.

Chanyeol POV

Ich kniete mich auf das Dach des Waggons und holte mein Messer heraus. Vorsichtig fing ich an, an dem Dachfenster herum zu schrauben. Dies blieb aber nicht lange unbemerkt. Doch von innen konnten sie mich nicht stoppen weiter zu schrauben. Ich benötigte nur wenige Sekunden und dann öffnete sich das Fenster ein kleines Stück. Mit meinen Händen öffnete ich das Fenster dann komplett bevor ich aufstand und mit meinem Fuß so doll dagegen trat, das es abfiel. Kurz sah ich dem Fenster noch hinter her wie es den Abhang herunter fiel, wand  mich dann aber gleich wieder zu meinen Gegnern. Einer von ihnen Reagierte sofort und kletterte durch das Loch im Dach zur mir nach oben.

Wir standen direkt gegenüber von einander. Erst jetzt bemerkte ich das der Typ fast ein Kopf größer war als ich und doppelt so breit. Fest umklammerte ich das Messer in der Hand, als er dann auch schon auf mich zu kam. Er sprang auf mich drauf. Ich verlor mein Gleichgewicht dabei und wir beide vielen nach hinten auf den Boden. Okay eher auf das Dach. Schmerzerfüllt zischte ich auf.

Kräftig fing der ganze Waggon dabei an zu Wackeln. Mein Gegner rollte beim Aufprall ein wenig von mir runter und ich ergriff diese Chance um aufzustehen. Er stand ebenfalls auf und dann lief ich auf ihn zu und stieß in um. Ein erneutes mal fielen wir hin. Nur jetzt lag ich direkt am Rand. Mein Kopf hing über dem Metall, weswegen ich direkt in den Tiefen Abhang schauen konnte. Mit einer schnellen und eleganten Bewegung standen wir beiden wieder auf. Dabei dem Gegner immer im Blick. Er schlug mit seinem Arm nach mir. Ich wehrte mit meinem Arm geschickt ab. Dann holte ich aus und wollte ihn schlagen, doch er wich nach hinten aus.

Er holte beim nächsten mal mit dem Bein aus und wollte damit meinen Kopf treffen. Schnell bückte ich mich und so drehte er sich ohne mich zu berühren. Dies ging eine Zeitlang so weiter. Jeder hatte seine Vorteile. Er war groß, stark und mächtig. Ich aber war dafür kleiner, dünner und flinker. Meine Bewegungen waren schneller als seine, dafür waren seine für mich gefährlicher. Ich ergriff die Chance ließ mich auf den Boden fallen und zog sein Bein dabei Weg. Er fiel drauf auch hin. Schnell versuchte er über den Boden von mir wegzukommen. Ich aber hielt ihn an seinem Bein fest und kletterte flink auf ihn drauf. Jeder unserer Bewegungen ließ den Waggon wackeln.

Am Kopf zog ich ihn etwas hoch, löste seine Krawatte und wickelte diese um seinen Hals. Er bekam keine Luft und zu fing er an schnapp zu Atmen. Er versuchte zu wehren und schaffte es schließlich sich aus meinem Griff zu befreien. Dabei reagierte er sehr schnell, drehte sich um und warf mich so auf den Boden, das ich mit einer rückwärts Rolle vom Waggon rollte. In der letzten Sekunde hielt ich mich noch an einer Stange fest. Ich blickte nach untern und ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. Genau in diesem Moment in dem ich tausende von Metern ungesichert über dem Boden hing, bekam ich einen Anruf. Mit einer Hand ließ ich die Stange los und fischte mein Handy aus meiner Hosentasche und nahm ab.

Yoora POV

Diese Nacht hatte ich bei mir Zuhause übernachtet. Ich musste heute morgen wieder früh raus und wollte die Jungs nicht aufwecken. Sie hatten genug zu tun, da sollten sie wenigstens durchschlafen.

Ich war gerade auf dem Weg zu der Bank meiner Eltern. Heute morgen hatte ich sie von zuhause abgeholt und sollte sie zur Arbeit bringen. Es war früh morgens vielleicht gerade mal halb Sechs. Entspannt unterhielt ich mich mit meinen Eltern während der Fahrt.

,, Wie geht es Chanyeol und Junmyeon?"

,, Sie haben im Moment sehr viel Stress und es könnte gerade besser laufen."

,, Ich sollte Chanyeol demnächst mal wieder Anrufen."

,, Chanyeol anrufen wurde bestätigt."

Nein nein nein. Blödes Auto leg auf. Diese blöde neue Technik. Hektisch versuchte ich den Anruf zu unterbrechen. Doch keine Chance. Ich hatte keine Ahnung wie. Minseok hat mein Auto letztens etwas umgebaut. Moderner und so gemacht. Seit dem kann es irgend welche Sachen, die kein Mensch braucht und ich komme mit nichts mehr klar. Panisch drückte ich auf irgend welche Knöpfen herum, doch zu spät. Chanyeol hatte den Anruf bereits schon angenommen.

,, Yoora was ist? Ist es dringend?"

,, Nein tut mir leid Chanyeol. Ich wollte dich nicht wecken oder so. Mein Auto spinnt nur rum."

,, Keine sorge du hast mich nicht geweckt. Ich sag Minseok er soll sich dein Auto noch mal an.......ja warte mal kurz."

Im Hintergrund hörte ich fremde Stimmen und andere Geräusche. Ich wusste nicht was es für Geräusche waren, aber sie klangen nicht nach den Jungs Haushalt. Für kurze Zeit hörte ich ein lautes Atmen durch den Hörer, dies verschwand aber auch nach wenigen Sekunden wieder. Besorgnis machte sich ihn mir breit.

,, Sorry Yoora ich wurde aufgehalten."

,, Chanyeol was machst du gerade?"

,, Ich hänge ein wenig ab. Warum fragst du?"

Warum mich diesen ,,abhängen" nur so stutzig machte? Es liegt daran das ich meinen Bruder mittlerweile gut kenne und ich weiß das mehr dahinter steckt. Im Hintergrund hörte ich schon wieder Geräusche und stimmen. Eine davon war weiblich und sie schrie nach Chanyeol. Wenn ich mich nicht irre Klangen die ganzen Geräusche nach einem Kampf.

,, Kann es sein das du in einem Kampf verwickelt bist?"

,, Möglich"

Wenn er gerade kämpft bedeutet das Ji hwan hatte sich gemeldet und die Mädchen stimme war die von Na Ra. Natürlich warum bin ich nicht gleich drauf gekommen.

,, Yoora Schatz was ist los? Wovon redet ihr da? Warum ist Chanyeol in einem Kampf verwickelt."

,, Mama ich erkläre dir alles später, aber gerade muss ich etwas klären.

Ich wendete mich wieder von mein Mutter ab.

,, Chanyeol wo seit ihr?"

,, Yoora vergiss ich werde dir das nicht sagen. Halt dich daraus!"

,, Wie soll ich mich daraus halten. Du bist in Gefahr und das nur wegen unserem Onkel."

,, Ich kann jetzt nicht weiter reden Yoora."

Schon ertönte ein piepen. Wütend und verzweifelt schlug auf das Lenkrad. Dieser Junge machte mich wahnsinnig. Ich könnte jetzt nicht ruhig zur Arbeit gehen mit dem Gedanken das Chanyeol gerade um sein Leben kämpft. Vielleicht war diese neue Technik ja doch für irgend etwas zu gebrauchen.

,, Auto spür Chanyeol's Handy auf und gib mir dann die Koordinaten von Chanyeol's Aufenthalts Ort"

,, Wird gemacht."

Wow ok damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Das Spielzeug von Geheimagenten ist doch ganz praktisch. Es dauerte nur wenige Sekunden bis das Auto den Aufenthalts Ort heraus fand. Chanyeol befand sich an der Namsan Seilbahn. Ruckartig blieb ich stehen und drehte das Auto. Mit meinen Eltern im Auto fuhr ich zu der Adresse. Verwirrt schauten meine Eltern mich an, sie wollten eine Erklärungen. Gerade werde ich sie ihnen aber nicht geben können. Ich drückte aufs Gaspedal und fuhr so schnell wie möglich durch Seoul.

Chanyeol POV

Ich packte mein Handy in meine Jackentasche. In mir drinnen hoffte ich wirklich darauf das Yoora nichts dummes tut. Sie sollte nicht herkommen. Auch wenn Ji hwan und sie sich schon lange kennen will ich nicht riskieren das er sie doch verletzt. Während dem Telefonat war ich öfter damit beschäftig meinen Gegner davon abzuhalten mich den Abhang herunter zu schubsen. Er spielte ständig an meinen Händen herum und wollte sie von den Stangen lösen.  Zu meinem Glück schaffte er dies aber nicht. Jetzt wo ich wieder beide Hände frei hatte, fing ich an zu schaukeln mit meinem Körper. Als ich genug Schwung aufgebracht hatte, machte ich einen Überschlag und lag nun wieder auf dem Dach. Beim Aufprall mit dem Metall verzog ich mein Gesicht vor Schmerz. Morgen werde ich sicherlich Blauepflecken bekommen.

Mein Gegner stand dabei direkt vor mir und ich konnte ihn direkt zwischen die Beine Treten. Er sang zu Boden und durch einen weiteren tritt gegen seinen Kopf fiel er bewusstlos nach hinten. Staunend schaute ich ihm dabei zu wie er die Tausende Meter herunter segelte.

Meine Aufmerksamkeit widmete ich nun wieder den anderen. Sie standen immer noch in dem Waggon und hatten seelenruhig den Kampf beobachtet. Ji hwans Blick war immer noch gehässig, dennoch sah ich einwenig Überraschung in seinen Augen. Er hatte wohl nicht damit gerechnet das ich so gut Kämpfen kann.

Der Waggon der Seilbahn ist bereits oben angekommen. Alle fünf stiegen aus und verließen möglichst schnell das Gebäude. Ich sprang vom Waggon und lief ihnen hinterher. Draußen angekommen entdeckte ich die nächste Überraschung. Überall standen bewaffnete Männer und richteten ihre Pistolen auf mich.

,, Du hast verloren Chanyeol"