Kapitel 49

51 5 0
                                    

~Don't part with your illusions. When they are gone, you may still exist, but you have ceased to live.~

Chanyeol POV

Gestern nach dem Yoora gegangen war hatte ich mit niemanden mehr gesprochen und bin sofort in mein Zimmer verschwunden.  Ich wusste das ich gestern ein Arsch war und ich sie verletzt hatte, doch sie hatte mich auch verletzt. Für sie bin ich nun der Eiskalte, herzlose Bruder vor dem sie Angst hat. So weit wollte ich nie gehen.

Verstehen konnte ich sie auch. Wir wussten schon von Anfang an, das sie mehr als nur sauer auf uns sein wird und das sie uns hassen wird wenn sie die Wahrheit wüsste. Aber jetzt wo es soweit war tat es mehr weh als ich dachte. Die ganze Nacht hab ich kein Auge zu bekommen und war dem entsprechend extrem Müde. Da es aber schon kurz vor 5 ist wollte ich nicht mehr schlafen. Deshalb stand ich auf, machte mich fertig und ging in die Küche.

Das Haus war noch Dunkel und leise. Anscheinend schliefen noch alle.

Doch da hatte ich mich geirrt. In der Küche saß Junmyeon und aß alleine. Ich begrüßte ihn und er grüßte zurück ohne sein Blick vom Tisch zu heben. Auch wenn er versuchte es zu verstecken sah ich seine tiefen Augenringe und seine geschwollenen Augen. Er war ebenfalls verletzt. Seine große Liebe hasste ihn. In diesem Moment wusste ich nicht was mehr weh tat. Die Tatsache das meine leibliche Schwester mich hasste und verletzt war oder Junmyeon so verletzt zu sehen.

Er sah selten so verletzt aus. Normalerweise ist er immer der stärkste von uns der allen wieder Mut gab, wenn sie am Ende ihrer Kräfte waren.
Doch nun war er der, der jemanden brauchte. Mit meinem Essen setzte ich mich neben ihn und versuchte ein Gespräch anzufangen.

,, Wie ich sehe war deine Nacht auch sehr kurz."

,, mmhh."

Junmyeon stand auf, stellte sein Geschirr in die Spülmaschine und wollte den Raum verlassen. Daran hinderte ich ihn aber. Denn ich stand ebenfalls auf und stellte mich vor ihn. Ich schaute ihm ins Gesicht und sah eine Träne seine Wange runterrollen. Er wollte an mir vorbei, doch ich zog ihn in eine Umarmung.

,, Chanyeol sie hasst mich, sie hasst dich, sie hasst uns alle. Wir haben versagt."

,, Nein, das haben wir nicht. Irgend wann wird sie uns verzeihen."

Hoffe ich zu mindestens. In mir drinnen wünschte ich mir so sehr das sie uns verzeihen wird.

Wir lösten uns aus der Umarmung und fingen eine normale Unterhaltung an. Über normale Sache die nichts mit unserem Leben zu tun hatte. Es war eigentlich die unnötigste Unterhaltung, die ich je geführt hatte und genau das machte sie unglaublich lustig.

,, Ich geh jetzt Joggen. Wir sehen uns gleich."

,, Jap bis gleich."

Im Flur zog ich mir meine schwarzen Sportschuhe an und verließ das Haus.
Mein Weg war wie immer der gleiche. Am Anfang bin ich verschieden Routen gelaufen, habe mich dann aber für diese entschieden. Seit dem laufe ich sie immer. Es ist ein sehr schöner weg und man sieht viel von Seoul.

Doch seit ein mehren Wochen bekomme ich immer ein Komisches Gefühl wenn ich diesen Weg gehe. Eigentlich ist es immer mein siebter Sinn, der mir sagt das etwas nicht stimmt. Das ständige Gefühl beobachtete zu werden ließ mich nicht los. Natürlich ist dieses Gefühl nur ein glaube des Menschen und es gibt diesen Sinn nicht wirklich zu wissen ob man wirklich beobachtet wird. Man kann nur Trainiert drauf werden die Umgebung so unauffällig zu beobachte, das man sieht ob man wirklich beobachtet wird. Dies tat ich einige Male und mir vielen dabei einige Leute auf die in meine Richtung schauten. Doch meistens waren es immer unterschiedliche und daher dachte ich das es nur Einbildung ist.

Ich lief weiter den Weg entlang. Mittlerweile war ich an einer abgelegeneren stelle angekommen. Menschen waren hier fast nie weswegen ich den Weg sehr mochte. Leider war es um diese Uhrzeit aber auch immer sehr dunkel, da hier kaum Straßenlaternen standen.

Hinter mir hörte ich ein knacken und in der nächsten Sekunde ein stechen ein meinem Hals. Mit meiner Hand packte ich an meinen Hals und zog eine Spritze aus ihm Heraus. Auf der Spritze stand nichts drauf, aus diesem Grund konnte ich nicht erkennen welche Flüssigkeit gerade den Weg in meinen Körper gefunden hat.

Ich drehte mich um und sah hinter mir fünf gestalten. Durch die Dunkelheit konnte ich leider nur den Schatten von ihnen sehen.

Sie kamen mir immer näher und umzingelten mich. Bald schon waren sie nur noch wenige Schritte von mir entfernt. Ich wollte weg oder mich wenigstens wehren, doch mein Körper fühlte sich schwach an. Ohne ein Zeichen von Energie. Ich ging ein Schritt nach vorne und viel auf den Boden. Mit meinen Händen Stütze ich mich auf den Boden und versuchte mit letzte Kraft aufzustehen. Mein Körper wollte aber was anderes als mein Gehirn. Ich konnte nicht aufstehen. Egal wie oft ich es versuchte, blieb mein Körper auf den Boden. Dann gaben auch meine Arme auf und ich fiel komplett hin. Ich schaute nach oben und sah über mir die fünf gestalten.

,, Komisch du siehts so stark aus. Haben wir dir Sprache verschlagen oder warum steht du nicht auf."

Der Mann der das sagte hatte einen ironischen Unterton in der Stimme und fing dann an zu lachen. Ich wollte sie fragen wer sie sind und was sie mir durch die Spritze injiziert hatten, doch nicht mal mehr sprechen konnte ich. Auch meine Augen gaben den Geist auf, mit Mühe versuchte ich sie noch aufzuhalten. Jedoch gingen sie wenigen Sekunden später auch nicht mehr auf und ich fiel in einen Traumlosen schlaf.

Doctor Secret ||| Exo, Chanyeol und Yoora ff ( Wird überarbeitet )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt