Doctor Secret ||| Exo, Chanyeol und Yoora ff ( Wird überarbeitet )

Kapitel 54

~the pain of a bullet is half as bad as the pain of the heart ...~

Chanyeol POV

Ich wusste nicht ob es Tag war oder Nacht.
Ich wusste nicht wie viel Uhr es ist?
Genauso wenig wusste ich wie lange ich jetzt schon in diesem Zimmer bin.
Vielleicht war es ein Tag, zwei Tage, drei Tag oder schon eine Woche.

Das was ich wusste ist, das ich seit ich hier bin nichts mehr gegessen und getrunken hatte.
Es war ein scheiß Gefühl. Dieses Gefühl vor Hunger sich übergeben zu müssen war schrecklich. Ich verbrachte unzählige Minuten vor der Kloschüssel und wollte mich übergeben, doch es kam nichts. Woher auch. Mein Magen war leer. Ich wusste das In Gi mich durchs Hungern und verdursten schwach machen wollte. Er wollte erreichen, das mein Körper nicht mehr die Energie hat sich zu wehren gegen seine Schläge und Tritte. Damit hatte er vollen Erfolg. Von meinem Körper, der sonst immer voller Energie und aufgedreht war, war nichts mehr zu sehen. Ich war schwach. Dazu kamen noch die Wunden, die blauen Flecken, Prellungen und das getrocknete Blut das meinen ganzen Körper übersäte. Alles tat weh, doch es war auszuhalten. Denn das was schlimmer war als die Schmerzen und der Hunger war der Durst.

Ohne Essen kann der Menschliche Körper lange überleben, doch ohne Trinken vielleicht ein paar Tage. Das ich noch lebte verdanke ich meinen Eigentlich Gesunden und Jungen Körper. Aber auch den Kalten Keller, da ich nicht schwitzte. Den Wassermangel spürte ich und sah es an meinem Körper. Mein Körper war trocken, mein Haut ebenfalls. Dazu färbte sie sich leicht braun, verlor ihre Spannung und juckte ununterbrochen. Mein Schleimhäute vertrockneten, meine Lippen waren rissig und mein Herz raste. Wie ich im Gesicht aussah wollte ich erst garnicht wissen.

Die Krämpfe in meinen Muskel durch Wassermangel waren schmerzhaft. Sie fühlen sich an wie ein normaler Krampf den man manchmal nach dem Sport in seinem Bein hat, nur viel schlimmer.

In Gi hatte meine Fesseln vom Bett schon vor eine Weile gelöst. Aber gefesselt war ich trotzdem noch an meinem Fuß mit einer Fußkette aus Stahl, die mir ermöglichte nun durch den ganzen Raum zu gehen. Wenn ich den die Lust dazu hätte vom Boden aufzustehen und zu laufen. Aber diese Lust und auch Kraft besaß ich nicht. Viel zu Benommen lag ich auf den Boden rum und betrachtete die Decke. Minuten und Stunden vergingen und die Decke betrachtete ich immer noch. Mein Kopf dachte dabei an fast nichts. Er war leer. Ich hab versucht nachzudenken, doch manchmal fällt mir nicht mal mehr mein Name ein.

Im Hintergrund hörte ich wie die Tür sich öffnete und jemand hineintrat. Die Schritte kamen näher und gleich darauf spürte ich ein Tritt gegen mein Bein.

,, Guten Abend Chanyeol,"

Es war Abend. Jetzt wusste ich welche Tageszeit wir hatten.

,, Hier du bekommst heute etwas zu trinken. Ich will dich ja nicht morgen hier Tod auffinden müssen."

Ein Anhänger von In Gi stellte sich hinter mir und hob meinen Oberkörper hoch. Angelehnt an ihn saß ich nun und beobachtete wie In Gi die Wasserfläche öffnete. Dann reichte er mir sie. Gierig und mit aller Kraft riss ich sie schon förmlich aus seinen Händen und reichte sie an meinem Mund. Es war eine Erlösung, als ich das Wasser meinen Hals runter fließen spürte. Das Kalte Wasser durchfloss meinen ganzen Körper. Es war ein atemberaubendes Gefühl. Mit meinen Händen krallte ich mich in das Plastik der Flasche. Wie ein drogen süchtiger trank ich das Wasser und nach wenigen Sekunden war die Flasche leer.

,, Na na na Chanyeol nicht so schnell. Du hast doch Zeit."

Er nahm mir die leere Flasche aus der Hand und gab mir noch eine Flasche. Diese war genau so schnell leer wie die andere und daraufging bekam ich noch eine. Mein Körper fühlte sich mit Flüssigkeit und ich fühlte mich wieder erfrischter. Die drei leeren Wasserflaschen gab In Gi seinem Anhänger, der mich vorher an die Wand setzte damit ich alleine sitzen konnte und nun an der Tür stand.
Mit der Flasche verließ er den Raum und schloss hinter sich die Tür. Nun war ich wieder alleine mit ihm. Der Mann der mein Leben zur Hölle macht. In Gi setzte sich gegenüber von mir auf den Boden und betrachtete mich.

,, Du sieht's mal richtig Scheiße aus."

Ach ist das so. Hätte ich nicht gedacht. Wer daran wohl schuld ist? ( Ironie lässt grüßen )

,, Warum?"

Meine Stimme war kratzig, Brüchig und sehr leise. Aber er verstand mich trotzdem.

,, Warum ich dir das antue?"

Schwach nickte ich.

,, keine Ahnung, vielleicht aus Spaß und Langeweile. Ich habe keine Pläne mit dir. Den einizigen Plan den es gab war der dich zu entführen. Meinem Auftraggeber war egal was ich mit dir mache. Am liebsten würde er dich natürlich Tod sehen, doch diesen Gefallen werde ich im vorerst nicht machen. Nach so einer langen Zeit hab ich dich endlich wieder in meiner Gewalt, da werde ich dich doch nicht so schnell Töten. Zuerst werde ich dich noch einwenig leiden lassen wie früher."

,,Warum solltest du mich entführen."

,, Weil du im Weg warst Chanyeol. Das ist alles was du wissen musst."

,, Erzähl mir mehr. Wie es aussieht werde ich hier doch sowieso nicht mehr lebend rauskommen. Dann kannst du mir auch alles erzählen."

,, Ach Channie....."

,, Nimm diesen Namen nicht noch einmal in den Mund."

Nur meine engsten Freunde durften mich so nennen und dazu gehörte er nicht.

,, Wie du willst Chanyeol. Doch sagen werde ich dir trotzdem nicht mehr."

Das war das letzte was er sagt bevor eine lange Stille zwischen und anbrach. Wütend starrte ich ihn an was ihn immer nur ein grinsen auf sein hässliches Gesicht brachte. Das er mich nicht erst nahm war mir eigentlich klar. Das hatte er noch nie. Auch wenn ich nun erwachsen war, war ich für ihn trotzdem noch das kleine Schwache Kind. Auf das er hinab schaute. Nach einiger Zeit brach er die Stille.

,, Chanyeol lass uns einen Deal machen. Ich bringe dir jeden Tag eine Wasserflasche und du beantwortest mir dann jedes mal eine Frage."

,, Warum sollte ich. Du würdest mich sowieso nicht verdurstend lassen. Dann würdest du ja dein Lieblings Spielzeug kaputt machen."

,, Da hast du recht. Aber ich kann dir auch erst wieder in drei Tagen etwas zu trinken geben. Wie letztes Mal. Erinnere dich an den Schmerz den du heute morgen noch gefühlt hast. An all das was du gefühlt hast vor Durst."

Durst war ein schreckliches Gefühl. Es war eine Qual. All der Schmerz den ich bis jetzt gefühlt hatte ist nichts zum Vergleich von Durst.
Sollte ich auf seinem Deal eingehen. Ich wusste nicht was er mir für fragen stellen würde. Es werden fragen sein über mein Leben, vielleicht über meinem Beruf. Ich hab keine Ahnung. Aber ich wusste das mein Körper noch weiter Tage ohne Trinken nicht aushält. Ich sollte zustimmen und hoffen das ich nicht viele Fragen beantworten müsste. Die Jungs haben bestimmt schon gemerkt das ich fehlte und würden nach mir suchen. Es wäre nur noch eine Frage der Zeit bis sie mich finden und anlügen könnte ich In Gi ja auch.

,, Na gut."

Es war eine leise Antwort mit ein bisschen Unsicherheit.

,, Dann wäre das ja geregelt. Aber nur um sicher zu gehen. Wenn ich heraus finde das du lügen solltest. Wirst du leiden. Verstanden."

In Gi stand vom Boden auf und kam mir während er redete näher. Beim letzten Wort war er direkt vor meinem Gesicht. Ich nickte nur und dann ging er aus dem Raum. Für eine kurze Zeit dachte ich, ich hätte meine Ruhe. Da hatte ich mich aber geirrt. Ein großer Mann betrat de Raum und lief auf mich zu. Schon spürte ich die ersten Tritte und Schläger überall an meinem Körper. Einer seiner Fäuste schlug gegen meinen Kopf. Mir wurde schwindelig. Dann spürte ich einen so festen Schlag das mein Kopf mit voller Kraft gegen die Wand schlug und alles um mich herum verwandelte sich in Raben schwarze Dunkelheit.