Emily POV
Ich lag noch eine ganze Weile in meiner Koje und dachte über alles nach. Warum war Niall so kalt?? Ich hatte ihm doch nicht getan, ich meine ich hatte ihm nicht das Herz gebrochen und ihn fallen gelassen, oder? Eigentlich hatte ich allen Grund ihn zu hassen und so schlecht zu behandeln, aber das konnte ich nicht, denn würde ich das machen würde ich mich sofort schlecht fühlen. Aber warum hatte er denn nie gemerkt, dass ich Gefühl für ihn hatte, ich war ja nicht gerade sehr geschickt und schauspielerisch begabt?
Flashback
„Niall lass mich runter" ich schrie ihn an, als er mit mir auf seinen Schultern in Richtung See rannte, es war Sommer in Irland und angenehm warm, er lachte nur laut „Keine Chance Faith". Er kam an einem Steg an und sprang mit mir ins Wasser, als wir beide auftauchten, fingen wir sofort an zu lachen und sahen uns kurz in die Augen. Seine wunderschönen blauen Augen funkelten mich an, meine grünen konnte da nicht mithalten, ich hatte jedes Mal, dass Gefühl als würde ich mich in ihnen verlieren. „Niall" rief auf einmal eine Stimme und riss uns aus unsere Starre, wir blickten beide zum Steg, da stand Holly. Sie und Niall waren jetzt seit einem knappen Monat zusammen und eigentlich war ich auch glücklich für Niall, ich meine er war schon seit so langer Zeit in sie verliebt und sie war auch wirklich nett, aber es ist einfach hart den Jungen, den man liebt mit einer anderen zu sehen.
Niall gab sich zwar Mühe, dass unsere Freundschaft nicht darunter leitete, aber es war trotzdem irgendwie anderes geworden. Wir gingen beide aus dem Wasser und legten uns wieder zu den anderen auf unsere Handtücher. Niall und Holly teilten sich eins und fingen kurz danach an mit ein anderer rumzuknutschen. Ich guckte nur verlegen weg in der leisen Hoffnung, dass mein Herz nicht in tausend Teile zerspringen würde. Es tat es trotzdem. Ich drehte mich zu Sean und fing ein Gespräch mit ihm an, er wusste das ich Niall mochte, eigentlich wusste jeder das ich Niall mochte, außer Niall selber. Der hatte wie immer keine Ahnung.
Sean legte einen Arm um mich und guckte mich mitfühlend an „Wenn du willst können wir das selbe machen wie die" er zeigte auf die nun noch mehr in einander verknoteten Teenager, die Holly und Niall darstellen sollten, ich lachte laut auf „Nein danke, ich glaube ich bin ganz zufrieden" „Nein bist du nicht", flüsterte er leise und ich nickte und schluckte die Tränen runter. Sean stand auf und zog mich mit ihm mit „Leute Emily und ich gehen etwas zu Essen kaufen, wollte ihr irgendwas?"
Holly schrie leise auf und guckte mich und Sean an „Seid ihr zusammen?" sie zeigte auf seine Hand die immer noch meine hielt. „Äh..." weiter kam ich nicht „Doch ihr seid zusammen, ich habe es dir doch gesagt Niall! Oh wie süß" „Holly" sagte Sean ruhig „Wir sind nicht zusammen" „Ihr würdet aber gut zusammen passen" sagte Niall dann und ich guckte ihn geschockt an „WAS? Sean und ich passen gar nicht gut zusammen!!! Wir sind nur Freunde" „Okay also so wie bei dir und mir, wir sind auch nur Freunde und zwischen uns würde sich niemals was entwickeln, also so rein romantisch und so", ich schluckte und unterdrückte die Tränen „Ja genauso. Also will jetzt jemand etwas?" alle schüttelten den Kopf und Sean und ich entfernten uns von der Gruppe.
„Alles okay" ich schüttelte den Kopf uns ließ meinen Tränen freien Lauf. „Weißt du was das schlimmste ist? Er macht das noch nicht mal extra, aber er hat recht, es wird sich niemals etwas zwischen uns ergeben, er liebt Holly und ich bin nur seine beste Freundin, bei der er sich ausheulen kann. Er wird nie realisieren, das ich in ihn verliebt bin" „Und was ist, wenn du es ihm sagst?" „Bist du bescheuert? Dann will er bestimmt nichts mehr mit mir zu tun haben". Wir schwiegen eine Weile. „Sean, mal ehrlich hätte ich bei Niall eine Chance?" „Ich weiß nicht. Aber so lange er mit Holly zusammen ist glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass du da eine Chance hast. Ich nickte und Tränen flossen wieder aus meinen Augen, wir holten uns eine große Portion Pommes und gingen wieder zurück. Ich ignorierte Niall und setzte mich wieder auf mein Handtuch.
Ein paar Stunden gingen wir nach Hause, Niall und ich wohnten direkt neben einander und gingen deshalb, das letzte Stück alleine. „Du warst heute so still? Ist irgendetwas los?" ich schüttelte den Kopf. Er hielt meine Hand fest und zwang mich so anzuhalten und ihn anzusehen „Sei ehrlich Emmy, was ist los?" „Ich habe das Gefühl, du ignoriert mich wenn Holly bei dir ist", auch wenn das nicht ganz das war was ich fühlte, aber gut. Er nahm mich in den Arm und drückte mich an sich, Millionen Schmetterlinge flogen in meinem Bauch herum und mir wurde ein bisschen schwindelig. Er ließ mich wieder los und drückte mir ein Kuss auf die Wange, „Du wirst immer meine beste Freundin bleiben" „Versprochen?" „Versprochen" „Egal was auch passiert? Du wirst immer auf meiner Seite sein?" „Ja, für immer und ewig" Ich drückte ihn nochmals bevor ich in meinem Haus verschwand, ich hatte lieber Niall mit Holly und einem ständig gebrochenen Herzen in meinem Leben, als gar kein Niall.
Flashback Ende
Er hatte es versprochen, er hatte mir versprochen, dass er für immer mein bester Freund sein würde, dass er immer auf meiner Seite stehen würde, aber das war er nicht. 6 Monate später hatte ich ihm erzählt, dass ich mich in ihn verliebt hatte, weil ich mir sicher war, dass er auch Gefühle für mich hatte...
Ich guckte auf die Uhr und erschrak, es war schon fast vier, war ich etwa eingeschlafen? Meinen verstrubbelten Haaren nach ja. Ich stand schnell auf und machte mich fertig, die Jungs standen schon im Wohnzimmer und warteten auf mich „Sorry, ich habe geschlafen" „Macht nichts" sagte Harry freundlich und ich lächelte ihn an. „Okay wollen wir?" alle nickten und wir gingen raus, vor dem Bus waren ungefähr 100 Mädchen, die wie am Spieß schrien. Wow das nenn ich mal Engagement, ich drehte mich zu den Jungs um. „Ist das immer so?" sie nickten wieder nur und winkten den Fans zu und lächelten freundlich. Als wir ziemlich nah an den Mädchen vorbei gingen hörte ich wie eine rief „Wer ist denn das hässliche Mädchen?", ich drehte mich zu ihr um und sie feixte nur mit Genugtuung, „Sie ist unsere Tour Managerin" sagte Liam knapp und führte mich an dem Mädchen vorbei in die Arena. „Alles gut?" ich nickte nur „Das wird wohl nicht das einzige Mal sein, dass ich das zu hören bekomme, oder?", er schüttelte traurig den Kopf, ich nickte und entfernte mich von den fünf Jungs. Paul und ich besprachen ein paar grundlegende Dinge und guckten uns dann den Rest des Soundchecks an. Ich konnte nicht anderes, als zu bemerken, wie glücklich Niall auf der Bühne war, er sprang herum lachte und spaßte mit den anderen vier herum.
Unbewusst stahl sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Nach einer halben Stunde, waren die Jungs fertig und sie gingen in den Backstage Bereich, um sich für das Konzert fertig zu machen. Lou, ihre Stylistin, war mit Abstand die netteste Frau, die ich je in meinem Leben getroffen hatte, sie redete mit mir, während sie die Jungs fertigmachte. Sie erzählte mir von ihrer kleinen Tochter, die in einer Woche mit auf die Tour kommen würde.
Es dauerte länger, als ich dachte die Jungs fertig zu machen und sie mussten immer noch ihre Klamotten anziehen „Okay ihr müsst euch nach anziehen, ihr wollte doch eure Fans bei dem ersten Konzert nicht warten lassen, oder?", sie gingen in einen anderen Raum und zogen sich um. Sie zogen ihre T-Shirts aus und auch wenn ich nicht hingucken wollte... Okay das war eine Lüge ich wollte hingucken. Seit wann war Niall, denn so trainiert und hatte Bauchmuskeln? Die Pubertät hatte es echt gut mit ihm gemeint! Ich guckte mit roten Wangen weg und starrte die Wand an. „Gut, seid ihr fertig?" „Ja, mach mal nicht so einen Stress" „Tja, Niall dafür werde ich aber bezahlt, also rauf auf die Bühne mit euch. Und viel Spaß, macht eure Fans glücklich!"
Sie grinsten mich an, sogar Niall und führten irgendein Ritual durch, was ich nicht wirklich verstand. Irgendwie war diese Band wirklich komisch.
Das Konzert war wirklich unglaublich, ich hatte keine Ahnung, dass sie live wirklich so gut waren.
Wir fuhren direkt nach dem Konzert weiter. Ich war obwohl ich heute Mittag geschlafen hatte extrem müde und legte mich fast direkt in meine Koje. Die anderen waren noch so voller Adrenalin, dass sie nicht schlafen konnten. Ich sah wie Niall die Tür zum Wohnzimmer schloss und zu seiner Koje ging, die gegenüber von meiner lag.
Ich ging auf ihn zu „Niall?" er drehte sich um „Ich weiß du bist sauer auf mich und so, aber ich wollte dir nur sagen, dass du heute echt gut warst", er guckte mich für einen Moment an, so als wollte er prüfen, ob ich ihn verarschte. „Danke, schätze ich!" Ich nickte und wollte gerade in meine Koje klettern, als mir noch etwas einfiel „Ach so Niall?" „Ja" „Erinnerst du dich als wir damals vom See nach Hause gekommen sind?" Er nickte langsam „Du hast mir damals versprochen, das egal was passieren würde, wir immer beste Freude bleiben würden, ich weiß, ich habe damals scheiße gebaut, aber das war nicht nur ich alleine schuld!" Ich spürte wie Tränen sich ihren Weg in meine Augen bannten „Du hast gesagt, du würdest mich nicht alleine lassen." Niall guckte mich nur an „Faith..." „Nenn mich nicht so, bitte..." „Ich..." „Warum bist du eigentlich so sauer auf mich?" er schwieg und guckte auf den Boden.
„Glaubst du, du hast mich nicht verletzt?" „Wann habe ich, dich denn bitte schön verletzt" fragte ich jetzt patzig. „Mit Sean...als ihr... und ich reingekommen bin und..." „Das hat dich verletzt Niall, zwischen mir und Sean war nie irgendwas und außerdem tue bitte nicht so, als ob du damals was für mich gefühlt hast, ich glaube wir wissen beide ziemlich genau, dass du mir überaus klar gemachte hast das du mich nicht liebst"
Er wollte gerade was sagen, brach aber ab „Ach vergiss es Emily!"
„Nein Niall, du sagst ich hätte dich verletzt, als die Sache mit Sean war, wie glaubst du habe ich mich gefühlt, wenn ich dich jeden Tag mit Holly gesehen habe?"
„Was weiß ich, denn? Es hat mich einfach verletzt, dass meine beste Freundin und mein bester Freund mit einander rumgemacht haben, ich wollte dich beschützen, du weißt wie Sean war beziehungsweise immer noch ist. Ich habe dir am Tag davor noch gesagt du sollst dich von ihm fernhalten und du hast es mir versprochen und dann hast du dein Versprechen, eiskalt gebrochen!"
Ich ignorierte was er gesagt hatte und sprach einfach weiter: „Und was war dann an dem Tag bevor du gegangen bist ohne mir Bescheid zu sagen, warum hast du das gemacht? Um mir weh zu tun oder was?"
„Weil Holly am Tag zuvor mit Rhys na ja du weißt schon..." Wow, Holly hat Niall betrogen, er sah für einen Moment traurig aus und ich wollte ihn in den Arm nehmen, bis ich realisierte, was er da gerade eigentlich sagt hatte. „Warte mal... deswegen, bist du in der Nacht angekommen und hast..." Jetzt konnte ich nichts mehr zurück halten Tränen rannten über mein Gesicht und ich guckte Niall verzweifelt an. „War ich dir überhaupt mal wichtig?" „Ja, aber..." ich hielt ihm eine Hand vors Gesicht um ihm zum Schweigen zu bringen und kletterte in meine Koje.
„Weißt du Niall, ich dachte du hättest mich damals verletzt, aber ich hatte immer ein bisschen Hoffnung, dass du mich angelogen hast, weil du am nächsten Tag zu X-Faktor gegangen bist und doch Gefühle für mich hattest, aber einschienend lag ich falsch bei der Annahme. Denn das was du gerade gesagt hast verletzt mich mehr als alles zuvor!" Ich riss die Vorhänge zu und fing an unkontrolliert zu weinen.
Ich hörte wie Niall langsam weg ging, er hat mich nie geliebt. NIE.
Aber auch wenn ich es nicht wollte und mein Kopf sich strikt gegen dieses Gefühl währte, so wusste ich doch tief in meinem Herzen, das seine Worte von vorhin mich nur so verletzten, weil ich ihn immer noch liebte, nach drei langen Jahren, hatte ich es immer noch nicht geschafft über ihn hinweg zu kommen.
Na Toll jetzt war ich offiziell am Arsch!
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A little Bitch called Karma *Abgeschlossen*
Fanfiction„Wollen Sie mich verarschen?!" Das war meine erste Reaktion, als mein Chef mir mitteilte, dass ich für 9 Monate eine der bekanntesten Bands der Welt auf ihrer Tour begleiten sollte. Dies bedeute zwei Sachen: 1. Ich musste meinen ehemals besten Freun...