5.3 Mein erster Fall

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5.3 Mein erster Fall 

Melody

Es ging alles so schnell, dass ich nicht einmal aufschreien konnte. Als es mich am Kragen packte, schrie ich auf und sah in schwarze Augen. „Na, na, na, schreien hilft dir auch nicht mehr. Sie werden dich nicht hören.", sagte der Dämon zu mir. Ich sah mich irritiert um, da die Dämonen mich durch eine Tür geschoben hatten. Hier war es eindeutig dunkler als vorhin. Ich war nicht mehr in der Küche. Nein, sogar nicht mehr in Bobbys Haus. Ich war in einer Halle. Ich glaube, wir waren in einer alten Fabrikhalle, in dessen Mitte sich ein Stuhl befand. Wir gingen auf den Stuhl zu. Ich machte mir Sorgen um die Jungs und Bobby. „Was hast du mit den anderen gemacht?", schrie ich den Dämonen aufgebracht entgegen. „Mit denen habe wir nichts zu tun - natürlich nur solange sie uns nicht in die Quere kommen."Er befahl mir, mich hin zu setzen. Was ich aber nicht tat. Der Dämon, der vor mir stand, erhob seine Hand, ließ sie jedoch gleich wieder sinken. Während er seine Hand sinken ließ, wurde ich von einer Macht auf den Stuhl gedrückt und sogleich am Stuhl gefesselt. „So, höre mir jetzt gut zu! Wenn du mir nicht antwortest, kommst du hier nicht mehr lebend raus! Hast du mich verstanden!", schrie mich der Dämon an. „Sorry, du sprichst zu leise, ich verstehe dich nicht", sagte ich sarkastisch. „Klatsch", ich fiel mit dem Stuhl um und meine linke Wange tat höllisch weh. Mit einem Mal wurde ich wieder richtig aufgestellt. „Bist du Lebensmüde Mädchen! Hast du nicht verstanden, was ich dir eben gesagt habe? Ich will Antworten!" Ich sah den Dämon angewidert an. „Was wollt ihr von mir? Lasst mich doch in Ruhe!!!" Ich versuchte nicht verzweifelt zu klingeln, was mir aber nicht wirklich gelang. „Was wir von dir wollen? Haha! Was wir von dir wollen fragst du? Wir wollen ANTWORTEN!" Was für Antworten denn? Wovon redete der Dämon? „Gut, dann fragt doch eure beschissenen Fragen, damit ihr eure Antworten kriegt." ...oder auch nicht, dachte ich mir und sah den Dämon Hass erfüllt an."Hahah! Die kleine gefällt mir.", sagte jemand hinter mir. „Halt endlich die Klappe, Wladimir! So, nun zu dir. Wie bist du entkommen?"- „Von wo denn? Diese Frage wurde mir schon einmal von euch Dämonen gestellt, aber darauf habe ich keine Antwort." - „Du machst mich wütend! Natürlich meine ich die irreale Welt, aus der du entkommen bist!" Meint er vielleicht die „Gegenwelt"? So nennen wir die Welt, aus der ich gekommen bin. Warum stelle ich mich auch so dumm an. Natürlich meint er diese Welt. „Nach deinem Schweigen zu urteilen weißt du was ich meine und jetzt sag schon, wie bist du entkommen? Du hättest keine Hilfe bekommen können, da wir die„Eligius" gefangen genommen und dann getötet haben. Aber als wir dich holen wollten, warst du nicht mehr in der Wohnung, in der du sein solltest. Also, ich frage dich noch ein letztes Mal - Wie. Bist.Du. Entkommen?" Die letzten Worte betonte er besonders. Ich seufzte, da ich schon wieder nichts verstand und sagte: „Eli...was?"-„Es reicht!", brüllte der Dämon und schleuderte mich mit einer Handbewegung an die hintere Wand. Der Stuhl unter mir zerbrach vom starken Aufprall. Gleichzeitig vernahm ich einen Schmerz am Rücken. Der Dämon kam auf mich zu. Auf einmal sah ich ihn für eine Sekunde doppelt, dann normalisierte sich meine Sicht wieder- „Deine Spielchen gefallen mir nicht!" Wut spiegelte sich in seinen Augen. „Ich spiele hier nicht. Ich weiß nicht wovon du redest. Wenn du mir erklärst was du mit „Eligius" meinst, kann ich dir vielleicht auch antworten." Das war meine einzige Chance heraus zufinden, was mit mir geschehen ist. „Das gefällt mir nicht - aber gut. Wenn ich so meine Antworten bekomme. Eine andere Wahl habe ich nicht. Du hast Glück, weil ich dich nicht umbringen kann, denn leider braucht dich unser Vater noch." Wen meint er denn mit Vater? Doch nicht etwa?!... nein, das kann nicht sein! Oder doch? Ich muss jedenfalls mit den Jungs darüber sprechen. Natürlich nur, wenn ich hier jemals lebend raus kommen kann. „Also gut! „Eligius" sind Wesen, die von einer höheren Macht erschaffen wurden. Diese tragen das gleiche Zeichen am Handgelenk. Es ist ein langer Strich mit drei Kreisen. Dieses Zeichen wurde ihnen auf die Haut gebrandmarkt, um besondere Menschen zu beschützen... Gut jetzt sag mir, wie du entkommen konntest?"- „Ich...ich weiß es nicht. Ich war aufeinmal nicht mehr zu Hause.", als ich das sagte bekam ich noch mal eine Ohrfeige. Langsam reicht das wirklich. Ich konnte die Schmerzenaushalten, aber trotzdem sammelte sich eine Träne in meinem Auge.„Was soll das. Ich habe dir ehrlich geantwortet. Kannst..."- „Du lügst, du kannst nicht „auf einmal" nicht mehr zu Hause sein. So etwas kannst du nicht. Du bist nur eine nichtsnutzige Menschenfrau."Seine Augen, die die ganze Zeit in seiner menschlichen Farbe waren, färbten sich pechschwarz. Er kam mir gefährlich nah als die Tür mit einem Krachen aufging und die Jungs in der Halle standen. Sie hielten Waffen und Weihwasser in den Händen. Die anderen Dämonen gingen in Angriffsposition. Doch der Dämon vor mir machte wieder nur eine einzige Handbewegung und die Jungs flogen durch die Halle. Doch es hielt sie trotzdem nicht auf, denn sie standen abrupt auf, kamen auf die vorderen Dämonen zu und besprühten sie mit Weihwasser. Der Dämon, der vor mir stand, sah gerade nicht in meine Richtung. Ich ergriff die Gelegenheit und befreite mich von den Fesseln, die sich durch den vorigen Aufprall gelockert haben. Gleich danach schlug ich ihm meine Faust ins Gesicht und verpasste ihm einen Fußtritt in seinen Magen. Durch die Wucht des Tritts fiel er rückwärts auf den Boden. Als er auf dem Boden lag, rannte ich auf die Jungs zu. Als ich sie erreichte, packte Dean meinen Arm und rannte drauf los. Sam kam hinterher gerannt. Vor der Fabrikhalle stand der Impala. Wir stiegen schnell ein und Dean startete den Wagen. Als wir losfuhren, fragte ich: „Woher wusstet ihr denn, wo ihr mich finden würdet?" „Wir haben ein Krachen aus der Küche gehört und haben nach dir gerufen und gefragt ob alles in Ordnung sei. Da von dir nichts kam, sind wir in die Küche gegangen. Da sahen wir den entzwei gebrochenen Tisch auf dem Boden liegen und bemerkten auch den schwefeligen Geruch inder Luft. Am Fensterbrett fanden wir auch Schwefel. Sogleich lief ich aus der Küche und habe dein Handy geortet und so haben wir dich gefunden.", erklärte mir Sam. Das Handy hatte mir Dean besorgt, als ich damit beschäftigt war, mir „Agenten – Bekleidung" zukaufen. „Es lebe das GPS!", sagte ich lächelnd. Ich war so froh, dass die Jungs mich gefunden und gerettet hatten. „Jungs... Danke!"- „Kein Problem, machen wir doch gerne.", erwiderte Sam und Dean nickte mir vom Rückspiegel aus zu. Nachdem wir am Schrottplatz ankamen, ging die Tür des Hauses auf und Bobby kam angerannt auf mich zu und drückte mich ganz fest. Da machte sich mein Rücken wieder bemerkbar, weshalb ich auch ein „ah" nicht unterdrücken konnte. „Was hast du? Ist dir etwas passiert?", bombardierte mich Bobby mit Fragen. „Nein, nein alles in Ordnung. Ich habe nur etwas Rückenschmerzen, die werden bestimmt nach einer heißen Dusche vergehen, aber bevor ich unter die Dusche verschwinden kann, muss ich mit euch über etwas reden." Sie sahen mich alle interessiert und forschend an. „Gut, dann kommt doch endlich rein in die gute Stube!", sagte Bobby und ging schon mal vor. Wir setzten uns auf die Couch und ich fing an. „Der Dämon wollte von mir wissen, wie ich ohne den „Eligius" entkommen konnte. Da ich nicht wusste was das Wort bedeutet, hat er mir es erklärt. Es sollen Wesen sein, die von einer höheren Macht erschaffen worden sind. Diese Wesen haben genau die gleichen Zeichen an den Handgelenken, wie die Leichen.Denkt ihr, der Dämon hat gelogen und mir nicht die Wahrheit über die „Eligius erzählt?"- „Das werden wir gleich erfahren. Ich habe das Wort irgendwo schon mal gelesen." Bobby suchte im Bücherregal und fand nach ein paar Sekunden ein Buch und schlug es auf. „Hmm... hier. Ich habe es gefunden. Das Wort „Eligius"stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Auserwählte...Nein er hat nicht gelogen." Für eine kurze Zeit war es Still im Raum, doch Sam brach die Stille. „Was haben diese Auserwählten mit dir zu tun?"-„Diese Auserwählten sollen besondere Menschen beschützen.",erklärte ich Sam. „Also musst du etwas Besonderes sein!?", sagte Dean mehr zu sich selber als zu uns. „Ich bin echt stolz auf mich.", sagte ich einfach so in den Raum, damit diese unangenehme Ruhe nicht länger vorhanden ist. „Ach ja. Und wieso?", fragte Sam. „Naja, das war mein erster Fall und sogleich habe ich etwas erfahren. Nämlich was diese Zeichen an den Handgelenken bedeuten." Ich grinste übers ganze Gesicht. Es war kein falsches Lächeln. Nein, es kam vom ganzen Herzen. Bobby schüttelte den Kopf und lachte. „So nennst du das also, wenn du entführt wirst, ja!",mischte sich Dean in unser Gespräch ein und lachte ebenfalls.



Hello!!! Es hat schon wieder lange gedauert. Es tut mir auch wirklich Leid, aber ich habe eine schlechte und eine gute Nachricht für euch. Schlechte: ich komme nicht mehr zum schreiben, da wir im August auswandern werden und wir jetzt viel zu tun haben. Die gute Nachricht ist... wollt ihr es wirklich hören??? Naja sein wir nicht so gemein ne? Also hier ist die GUTE Nachricht. Ich habe weiter geschrieben und zwar bis zum 8 Kapitel!!! naaaa, aber ich werde trotzdem nur etwas hoch laden und nicht gleich alles auf einmal :D  Als jede Woche ein Mal :D 

GLG Fulya <3



I'm in SupernaturalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt