Ich stellte mich entspannt unter die Dusche und genoss das warme Wasser auf meiner Haut. Anschließend verließ ich die Dusche und flocht mir meine Haare zu zwei Zöpfen auf der Seite. Ich zog mir ein einfaches T-Shirt und eine graue Jogginghose an, dann ging ich nach unten und betrat mein Bügelzimmer, ich hatte noch Wäsche zum Bügeln und bis jetzt war unser kleiner Familienkrieg noch nicht ausgelöst, also machte ich auch die Sachen der Jungs. Wie ich Bügeln liebte, man hörte den Sarkasmus hoffentlich, das einzig gute daran war, dass ich Fernseh schauen konnte. Ich startete Netflix und schaute meine Serie weiter. The Vampire Diaries, auch wenn die Serie schon länger draußen war, schaute ich sie erst jetzt, irgendwie kam ich vorher nie dazu. Ich machte mich also an die Arbeit, nach etwa zwei Stunde war ich schon fertig, schneller als gedacht. Bevor ich in mein Zimmer ging, füllte ich nochmal eine Waschmaschine und einen Trockner und startete diese dann. In meinem Zimmer angekommen warf ich mich auf mein Bett und entspannte etwas bis mein Handy vibrierte. Eine Nachricht von Felix
Hey Harper!
~FelixHi Felix.
~HarperEigentlich wollten wir ja morgen reden, aber hättest du vielleicht jetzt noch Lust was mit mir zu machen? Und schon heute zu reden?
~FelixIch schaute auf die Uhr, schon fast 19.00 Uhr, ich musste noch was für die Schule machen. Oh man, ich hätte gerne noch etwas mit ihm gemacht, obwohl meine Brüder hätten mich doch sowieso nicht gehen lassen.
Sorry Felix, aber ich muss noch meine Hausaufgaben machen und lernen. Hoffe es ist nicht zu schlimm.
~HarperSchon okay, dachte nur es wäre cool, wenn wir nochmal was machen würden.
~FelixEin andermal okay? Versprochen.
~HarperIch werde darauf zurück kommen :) Dann bis morgen
~FelixBis morgen :)
~HarperIch schaltete mein Handy wieder aus und legte es neben mich. Nach ein paar Minuten schaffte ich es dann auch, mich wieder aus meinem Bett zu erheben und mich an meinen Schreibtisch zu bewegen. Fuck. Scheiße, war ich dumm. Meine Sachen waren ja in meinem Spind, ich war echt der dümmste Mensch, den man sich nur vorstellen konnte. Felix fühlte sich jetzt doch sicherlich vollkommen verarscht von mir. Aber es war auch schon relativ spät, für viele vermutlich nicht, für mich aber schon. Da ich jetzt sowieso nichts zu tun hatte, lief ich die Treppe runter und setzte mich in der Küche an den Tisch. Den Einkaufszettel legte ich vor mich, nicht mal einkaufen waren wir, ging ja aber auch schlecht, Aiden, Jayden und ich hätten es nicht geschafft in einem Auto zu sein, einer von uns wäre danach sicher tot gewesen. Und ich wäre das bestimmt nicht. Ich überprüfte, ob ich alles auf dem Zettel stehen hatte und ergänzte das wovon ich wusste, dass es sicher fehlte. Anschließend schaute ich in jedem Fach und jeder Ecke der Küche, ob noch irgendetwas fehlte, alldas schrieb ich auch noch auf den Einkaufszettel. Wenn morgen in der Schule nicht unser Familienkrieg ausbricht, werde ich mit den Jungs einkaufen gehen, wenn das aus Kriegsgründen nicht möglich sein würde, fragte ich Felix ob er mit mir ginge, machte er bestimmt und er war schon 16, bedeutete ich musste doch nicht mit dem Bus oder so fahren. Naja, das würden wir ja morgen sehen. Jetzt musste ich mich noch um etwas Papierkram kümmern, Rechnungen, Angebote und noch so viel anderes Zeug. Eigentlich schon irgendwie traurig, dass ich mich darum kümmern musste und das nicht unser Vater machte. Der war ja aber so gut wie nie da, naja nächste Woche kommt er ja, vielleicht.
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Life against Brothers
Teen FictionSieben Brüder. Meine Mutter. Tot. Mein Vater. So gut wie nie zuhause. Mein Leben ist echt nicht schön, meine Brüder lieben mich zwar, nehmen aber lieber in Kauf, dass alle denken, dass ich eine Schlampe bin, als dass sie wissen das ich ihre Schwest...