Life against Brothers

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POV Kyle

Anscheinend war ich wohl doch eingeschlafen, denn ich schreckte durch das Geräusch meines Weckers auf, lang geschlafen hatte ich trotzdem nicht, vielleicht eine Stunde, länger auf keinen Fall. Naja, ich musste mich jetzt leise fertig machen, nicht das Olivia wegen mir aufwachte. Leise suchte ich mir was zum Anziehen aus dem Schrank und verzog mich ins Bad um mich anzuziehen, geduscht hatte ich gestern Abend schon. Ich war gerade fertig als ich aus meinem Zimmer Geräusche hörte.
"Olivia, alles okay?", fragte ich sie besorgt.
"Wo bin ich?", fragte sie leise und definitiv verkatert.
"Du bist bei mir im Zimmer, geht's dir gut? Ist dir schlecht?"
"Ja, ja mir ist schlecht. Kyle, ich glaub ich muss kotzen.", kündigte sie an und setzte sich auf.
"Komm her, du kannst hier im Bad so viel kotzen wie du willst.", scherzte ich und versuchte die Situation zu lockern, woran ich kläglich scheiterte. Wobei ich glaubte das Olivia, das ganze gar nicht wirklich mitbekam, denn sie brachte schnell den Weg zur Toilette hinter sich und übergab sich und es schien schon fast so, als ob sie gar nicht mehr aufhörte. Ihr ging es echt scheiße und nüchtern war sie auch noch nicht.
"Hör mal zu, Olivia. Ich kann mich jetzt leider nicht um dich kümmern, weil ich in die Schule muss, aber ich sag Harper Bescheid und leg dir aufs Bett ein Handtuch damit du duschen kannst, wenn du dich dazu in der Lage fühlst und ich leg dir auch eine Jogginghose und ein T-Shirt von mir dazu, das kannst du dann anziehen, damit du aus dem Kleid raus kommst und was bequemes anziehen kannst. Wenn du das nicht anziehen willst, kannst du aber genauso gut Harper nach etwas zum Anziehen fragen, okay? Ich schau heute mittag wies dir geht.", erklärte ich ihr und bevor ich aus dem Badezimmer und aus meinem Zimmer ging, strich ich ihr nochmal leicht durch die Haare. Jetzt musste ich aber zu Harper und ihr sagen, wo Olivia war und wie es ihr ging.
"Harper? Bist du wach?", fragte ich während dem Klopfen.
"Ja, komm rein.", antwortete sie leise.
"Wie ich sehe, geht es dir und Mia auch nicht so wahnsinnig gut, aber Olivia liegt grad drüben in meinem Bad und kotzt sich die Seele aus dem Leib, ich wäre dir echt dankbar wenn du nach ihr schauen könntest und überleg dir was wegen der Schule. Keine Ahnung, ihr habt gestern was zusammen gekocht und anscheinend war irgendwas schlecht, weshalb ihr jetzt alle kotzt.", stellte ich klar.
"Ja, uns geht es auch nicht wahnsinnig gut, nachdem Mia sich die ganze Nacht die Seele aus dem Leib gekotzt hat, während ich etwa eine Stunde geschlafen hab und dann auch kotzen musste. Bin ich froh, dass sie jetzt schläft und sich vorher zum Glück umgezogen hat, damit sie nicht alles mit Kotze vollschmiert. Und jetzt sitz ich hier und versuch nicht nochmal zu kotzen, nachdem ich mittlerweile schon alles sauber gemacht hab. Und ja ich schau dann nach Olivia und in der Schule hab ich auch schon angerufen mit genau der Ausrede, also es ist schon alles geklärt.", erklärte sie mir.
"Gut, dann bis heute mittag und lass Olivia nicht sterben.", verabschiedete ich mich von ihr und verließ ihr Zimmer.

Mittlerweile waren wir an der Schule und warteten auf Taylor und seine Jungs. Wir hatten abgeklärt, dass wir heute früher zur Schule kamen, um das zu klären, nicht dass sie auf noch dümmere Ideen kam.
"Da kommen sie.", wies ich meine Brüder darauf hin und beobachtete sie, wie sie wie ein Convoy auf den Schulparkplatz fuhren.
"Seid ihr zu Sinnen gekommen?", verurteilte Taylor uns, der gerade mit seinen Jungs auf uns zu kam.
"Jungs, lasst mich reden, bei euch kommt nichts gutes raus.", murmelte ich meinen Brüdern zu und wie es schien, akzeptierten sie es.
"Naja, nachdem Harper sich gestern abgeschossen hat, sie und Mia kotzend bei uns zuhause liegen und die beiden Olivia gestern bewusstlos ins Haus geschliffen haben, die sich jetzt wahrscheinlich immer noch die Seele aus dem Leib kotzt, dachten wir, bevor es noch schlimmer wird sollten wir es wenigstens versuchen.", erklärte ich.
"Warte was? Hoffentlich geht es Harper gut.", gab Taylor besorgt von sich.
"Taylor, sie war nur betrunken und hat deswegen gekotzt, ihr geht es wieder gut, wenn alles wieder draußen ist. Aber wir sollten klären, wie wir das hinbekommen, Harper hat in eineinhalb Wochen Geburtstag und wenn sie feiert, wird sie uns wahrscheinlich alle da haben wollen, bedeutet wir sollten bis spätestens zu ihrem Geburtstag miteinander klar kommen.", machte ich alle aufmerksam.
"Stimmt, das ist ja auch schon bald.", seufzte Jayden.
Irgendwie schafften wir es uns auszusprechen ohne uns umzubringen und ich hatte wirklich das Gefühl, als ob alles wieder wie früher werden könnte, wenn nicht sogar besser. Aber es wird seine Zeit brauchen, früher oder später würden wir wieder wie eine Einheit sein. Ich hoffte früher.