POV Harper
Die weiteren Stunden verliefen ruhig, keine Vorfälle mit meinen Brüdern und auch sonst niemandem. Ich war gerade auf dem Weg zu meinem Spind als ich meinen Namen hörte.
"Harper!" Ich drehte mich um und sah wie Olivia, Mia, Sophia und Abigail auf uns zu kamen.
"Hey.", lächelte ich die vier an.
"Wegen heute Abend.", fing Olivia an.
"Sophia fährt, wir wären wahrscheinlich so zwischen sieben und halb acht bei dir. Ist das okay?"
"Ja, klar. Meine Adresse schick ich euch noch."
"Brauchst du nicht. Ich weiß wo du wohnst. Oh Gott, das hört sich so an, als ob ich dich stalken würde, aber ich weiß nunmal, wo die Baker Brüder wohnen und somit auch wo du wohnst, außer du wohnst wo anders und es stimmt gar nicht, dass du die kleine Schwester bist.", meinte Sophia und versuchte sich zum Ende hin einfach nur noch rauszureden.
"Okay, dann bis heute Abend. Oder gibt's noch was?"
"Nichts was wichtig ist.", antwortete Mia.
"Wie schauts eigentlich mit dir aus? Gehst du mit?", fragte Abby an Felix gerichtet.
"Weiß ich noch nicht. Partys sind nicht so meins, am Ende springt eh nichts für mich dabei raus. Wenn ihr versteht." Sie schauten etwas verwirrt und es dauerte bis sie checkten, was er damit meinte.
"Als ob du nie eine abbekommst, du siehst doch gar nicht schlecht aus.", versuchte Mia ihn aufzumuntern. Ja, dumm, dass er schwul war.
"Mädels, ich will doch auch gar keine abbekommen." Jetzt stand die Verwirrung ihnen deutlich ins Gesicht geschrieben.
"Er ist schwul, Mädels. Deshalb will er keine abbekommen, aber weil auf Partys so gut wie nie schwule Typen sind, springt für ihn nichts raus.", erklärte ich ihnen und die Verwirrung glitt allen nach und nach aus dem Gesicht.
"Bis heute Abend Mädels." Ich lächelte sie zum Abschied an und ohne auf ihre Antwort zu warten zog ich Felix mit zu meinem Spind.
"Und freust du dich schon auf heute Abend?", grinste Felix mich an.
"Und wie. Ich kann es kaum erwarten, aber meine Brüder werden auch da sein. Davor hab ich irgendwie Angst."
"Du packst das schon. Ihr packt das schon. Ich finde das irgendwie voll süß." Ich wurde verlegen und musste augenblicklich grinsen. Meine Bücher räumte ich in meinen Spind, schloss diesen und spürte mein Handy in der Hosentasche vibrieren, weshalb ich es heraus zog.Hey, Kleines. Soll ich dich schnell in die Stadt fahren, damit du deine Sachen holen kannst? Dein Kleid und deine Schuhe sind auch noch bei mir. Brauchst du ja für heute Abend:* ~Taylor
Mein Grinsen wurde noch breiter und mittlerweile musste ich echt merkwürdig aussehen.
"Was ist passiert?", fragte Felix, aber in seiner Stimme spürte ich, dass er es schon genau wusste. Ich hielt ihm mein Handy unter die Nase und ließ ihn die Nachricht lesen.
"Was machst du denn dann noch hier? Schwing deinen süßen Arsch zu ihm ins Auto."
"Bin schon weg." Das Grinsen konnte ich einfach nicht unterdrücken. Ich umarmte Felix zum Abschied und lief zum Ausgang des Gebäudes. Auf dem Weg nach draußen antwortete ich Taylor.Hey! Das wäre voll lieb von dir. Bin gleich an deinem Auto. Meine Brüder sind schon weg:* ~Harper
Draußen angekommen, suchte ich nach Taylors Auto und fand es nach kurzer Zeit. Ich lief darauf zu und sah einen grinsenden Taylor, der gerade an einer Zigarette zog.
"Hey, Kleines.", grinste er und wollte mich, nachdem er geschaut hatte ob noch jemand auf dem Schulhof war, an sich ziehen und mich küssen.
"Vergiss es.", sagte ich und ging einen Schritt zurück.
"Warum willst du mich nicht küssen?", fragte er frei raus.
"Weil du rauchst."
"Es ist ja jetzt nicht so, dass ich heute damit angefangen hätte. Gestern hat es dich auch nicht gestört.", grinste er mich an.
"Du hast mich gestern aber auch nicht direkt geküsst nachdem du geraucht hast. Ich will dich nicht küssen, wenn du vorher geraucht hast oder sogar gerade noch rauchst." Er seufzte, akzeptierte es aber.
"Komm, wir fahren.", meinte er und hielt mir die Tür auf. Ich nickte dankend und setzte mich hinein. Kurz darauf stieg er auf der anderen Seite ein und startete den Motor.
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Life against Brothers
TeenfikceSieben Brüder. Meine Mutter. Tot. Mein Vater. So gut wie nie zuhause. Mein Leben ist echt nicht schön, meine Brüder lieben mich zwar, nehmen aber lieber in Kauf, dass alle denken, dass ich eine Schlampe bin, als dass sie wissen das ich ihre Schwest...