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An der Bäckerei wurde er langsamer und hielt schließlich. Ich verabschiedete mich von ihm und wollte schon aussteigen, doch er zog mich zurück.
"Bekomm ich keinen Abschiedskuss." Damit legte er auch schon seine Lippen auf meine.
"Tschüß, Taylor.", hauchte ich, als wir uns gelöst hatten.
"Tschüß Babe."
"Bis heute abend." Ich schlug die Tür zu und ging ein paar Schritte vom Auto weg. Sofort bekam ich rote Wangen und ein Gefühl von Freude und vielleicht Verliebtheit. Ich musste grinsen und biss mir auf die Lippe, während ich Taylors Auto hinterher schaute. So stand ich wohl eine Weile da und blendete alles aus, denn ich bemerkte gar nicht das Felix schon mit seinem Auto neben mir stand.
"Hey Harper. Willst du nicht mal einsteigen?", lachte er.
"Oh, äh ja klar.", lachte ich leicht verlegen und stieg auch schon ein.
"Wer ist der Glückliche?", schoss es direkt aus Felix hinaus. Der kam direkt auf den Punkt, gefiel mir.
"Bitte schlag mich nicht."
"Ich werde dich sicher nicht schlagen." Er lenkte den Wagen wieder in den Verkehr und behielt seinen Blick auf der Straße.
"Es ist Taylor."
"Taylor?! Okay, das hätte ich irgendwie nicht erwartet. Wie kommt es dazu?" Wie konnte er so ruhig sein? Er mochte Taylor doch gar nicht. Aber besser so, als anders. Ich erzählte ihm alles was passiert war. Ich vertraute ihm, er war die einzige Person, der ich von Taylor erzählen würde. Ich brauchte eine Vertrauensperson und er war diese Person nunmal.
"Schätzchen, das freut mich und ihr werdet es bestimmt irgendwie schaffen, Liebe ist stärker als alles anders." Liebe. Liebe ich ihn? Noch würde ich diese Frage mit Nein beantworten, aber das konnte sich ja noch ändern. Aber warte, hatte Felix mich Schätzchen genannt?  Verwirrt schaute ich ihn an.
"Was? Schaust du mich so an, weil ich dich Schätzchen genannt hab? Wusstest du nicht, dass ich schwul bin?" Okay, das würde es erklären.
"Woher sollte ich das wissen?"
"Naja, es gibt Menschen, die stalken die Leute, die sie grad erst kennen gelernt haben. Da kommt es dann halt raus und viele interessiert es halt auch."
"Nein, es interessiert mich nicht. Ich meine du bist auch nur ein Mensch."
"Das freut mich zu hören. Also Taylor braucht sich keine Sorgen wegen mir machen. Ich klau dich ihm nicht.", meinte er und stieg aus, da wir schon seit bestimmt zwei Minuten auf dem Schulparkplatz standen.
"Sag ich ihm. Aber nicht dass du ihn mir ausspannst.", lachte ich und lief neben ihm her.
"So wie er dich anschaut, ist das praktisch unmöglich und er gibt dir schon seine Klamotten.", flüsterte er mir im Gehen zu und machte eine Kopfbewegung in Richtung Taylor. Ich schaute zu ihm und seinen Freunden rüber und sah wie er mich an lächelte. Ich strich mir eine Strähne hinters Ohr, lächelte zurück und betrat das Gebäude.
"So süß.", freute sich Felix. Wir gingen zu meinem Spind und ich packte die Bücher ein. Mäppchen und eigentlich alles was immer in meiner Tasche war, hatte ich nicht dabei, das hatte ich ja ausgeräumt und in einen Spind in der Stadt.
"Wo warst du?", vernahm ich die wütende Stimme von Jack neben mir. Na super.


Life against Brothers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt