Ich saß dort ein paar Minuten, bis ich sah, dass ein Mädchen aus meinem Jahrgang vor mir stand, erst reagierte ich gar nicht, aber als sie nicht wegging, machte ich meine Musik aus und nahm die Kopfhörer raus.
"Ja?", fragte ich sie verwirrt.
"Du bist Harper richtig?"
"Ja.", antwortete ich langsam.
"Ich bin Olivia, meine Mädels und ich haben mitbekommen, dass du gestern Taylor im Park fertig gemacht hast und ihm voll eine gegeben hast, echt geile Aktion von dir."
"Und was ist jetzt dein Problem?"
"Ich hab kein Problem. Ich wollte nur fragen, ob du vielleicht mit zu meinen Mädels kommst, wir sehen dich hier immer alleine, vielleicht können wir ja Freunde werden."
"Willst du mich eigentlich gerade verarschen?", fragte ich sie etwas wütend.
"Nein, warum sollte ich?"
"Ich geh seit über einem Jahr auf diese verdammte Schule und du kommst erst jetzt auf die Idee mal mit mir zu reden, was hab ich denn für einen Grund mit dir zu gehen?"
"Ja, ich weiß, dass das echt assi ist, aber wegen den Baker Brüdern. Und nein du hast keinen Grund, ich dachte nur du würdest dich vielleicht freuen.", meinte sie immer noch ruhig, wie konnte sie nur so verdammt ruhig bleiben.
"Wegen den Baker Brüdern. Ach stimmt ich bin ja das Mysterium, bin ich eine Schlampe oder vielleicht doch mit einem von denen zusammen. Du weißt nichts.", giftete ich sie an.
"Naja, wenn du es dir anders überlegst.", sie nahm mein Handy und tippte.
"Dann hast du jetzt meine Nummer, wir gehen Freitag auf die Party von Nate, ja ich weiß dass Nate auch kein Engel ist, aber die Partys, die er schmeißt sind einfach geil." Damit drehte sie sich um und ging, verwirrt blieb ich einfach sitzen. Nach ein paar Sekunden kam Aiden zu mir und schaute mich an.
"Was willst du jetzt von mir?"
"Was wollte sie von dir? Du schienst nicht wirklich begeistert."
"Naja, sie meinte sie hätte das gestern im Park mitbekommen und ob ich nicht vielleicht mit ihr und ihren Freundinnen abhängen wollen würde und Freitag mit auf eine Party gehen."
"Warte, was war gestern im Park?" Mist, ich war dumm, egal jetzt musste ich es wohl sagen.
"Als ich gestern im Park joggen war, hab ich Taylor getroffen, er hat mich angemacht und daraufhin hab ich ihm erklärt, dass er sich von mir fern halten solle und weil er mich zurück ziehen wollte hab ich ihm mit dem Knie eins zwischen die Beine gegeben und bin dann gegangen."
"Er hat was?", spannte sich Aiden jetzt noch mehr an.
"Ich bring den Kerl um." Er ballte seine Hände zu Fäusten und wollte schon weg stürmen, ich stand aber schnell auf und hielt ihn fest.
"Du wirst gar nichts tun."
"Und wie ich etwas machen werde, was bildet der Typ sich denn ein?"
"Ist doch scheiß egal, es ist nichts passiert oder willst du Wäsche waschen?" Ich verschränkte meine Arme und schaute ihn überlegen an. Er atmete genervt aus.
"Und was für eine Party? Am Freitag ist bei Nate eine Party, aber sonst weiß ich von keiner."
"Ja."
"Was Ja?" Ich schaute ihn nur an und wartete, dass er selbst darauf kam.
"Warte, du gehst doch nicht auf Nate's Party, oder?"
"Ich weiß es noch nicht, ich hab irgendwie keine Lust auf die Mädels, aber andererseits vielleicht ist es ja ganz lustig."
"Du gehst auf gar keinen Fall zu Nate auf die Party."
"Warum denn nicht?"
"Ich lasse dich sicherlich nicht in einem Kleid und wahrscheinlich noch hohen Schuhen zu einer Party von Nate, der zu Taylor gehört. Der Typ hat dich im Park angemacht, was wird er denn dann auf der Party machen. Du gehst nicht auf diese Party und wenn ich es persönlich verhindern werde."
"Weißt du was Aiden? Ich war mir echt noch nicht sicher ob ich da hin gehe, weil die Mädels mich erst jetzt angesprochen haben, wegen euch um das nochmal so zu sagen, aber jetzt wo du es anscheinend immer noch nicht gecheckt hast, dass du dich aus meinem Leben raus halten sollt, geh ich auf jeden Fall."
"Das wirst du nicht."
"Und wie ich das werde." Ich ging einen Schritt auf ihn zu und flüsterte ihm ins Ohr.
"Und dir, dir wünsche ich viel Spaß beim Wäsche waschen." Ich stolzierte an ihm vorbei direkt auf den Tisch, an dem Olivia und noch ein paar andere Mädchen saßen, zu.
"Also Mädels, ich bin Freitag dabei, holt ihr mich ab, oder?"
"Das freut mich zu hören. Schreib uns die Adresse und dann holen wir dich." Ich nickte und ging ins Gebäude zu meinem Spind. Lasst den Krieg beginnen.
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Life against Brothers
Teen FictionSieben Brüder. Meine Mutter. Tot. Mein Vater. So gut wie nie zuhause. Mein Leben ist echt nicht schön, meine Brüder lieben mich zwar, nehmen aber lieber in Kauf, dass alle denken, dass ich eine Schlampe bin, als dass sie wissen das ich ihre Schwest...