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○Ab dem Zeitpunkt wo Harper die Jungs gewarnt hat○

POV Taylor

"...Und solange ihr das nicht hinbekommt, mach ich Stress!", zischte mich Harper an, wohl bedacht, dass meine Jungs und ihre Brüder es ebenfalls hörten. Fuck. Was hatte sie vor? Ich musste das zurecht biegen, aber ihr hinterher rennen und versuchen sie davon abzuhalten würde nicht funktionieren. Ich liebte dieses Mädchen, also musste ich auch mal das tun, was sie nunmal von mir wollte. Also musste ich wohl oder übel das lang aufgeschobene Gespräch mit ihren Brüdern führen.
"Jungs, wir müssen das machen. Indirekt wart ihr damit ja auch angesprochen, immerhin bringt es recht wenig, wenn ich mich mit ihnen verstehe, aber ihr nicht. Kommt jetzt, bewegt eure faulen Ärsche und kommt mit, um das entscheidende Gespräch zu führen.", forderte ich meine Jungs auf und humpelte los, unentschlossen folgten sie mir.
"Taylor, du hast uns die ganze Sache eingebrockt, wieso hast du dich nicht an die verdammte Abmachung gehalten und die Finger von ihr gelassen? Sie hat sich in dich verliebt und du wirst ihr verdammt nochmal das Herz brechen, weil du einfach nicht anders kannst.", zischte mich Aiden an, als ich nur in Hörweite war.
"Aiden, was denkst du denn bitte? Denkst du, ich hätte das alles geplant? Denkst du wirklich, ich wollte, dass das alles passiert? Ich wollte nicht, dass sie sich in mich verliebt und ich wollte definitiv nicht, dass ich mich in sie verliebe! Wir müssen doch nicht beste Freunde werden, sie verlangt doch nur, dass wir miteinander klar kommen und uns nicht gegenseitig umbringen, wenn wir uns sehen. Ist das zu viel verlangt?", motzte ich sie an und betonte vielleicht etwas zu laut, dass ich in ihre kleine Schwester verliebt war, denn nach dieser Information, machte sich ein auffälliges Raunen in der Schülermenge um uns breit.
"Du willst uns weiß machen, dass du, der noch nie ein Mädchen gut behandelt hat, in unsere kleine Schwester verliebt bist. Das glaubst du doch selbst nicht. Und wir werden uns sicher nicht mit so einem wie dir abgeben, nur damit unsere kleine Schwester ihre Drohungen nicht wahr macht. Und wenn, sie hat noch nie was schlimmes gemacht, soll sie halt wieder streiken und den Haushalt nicht mehr machen, keiner von uns wird sich mit dir oder irgendeinem deiner Jungs vertragen oder abgeben.", stellte diesmal Jack klar.
"Ich meine es verdammt nochmal ernst! Und wenn ihr irgendwas passiert, bin verdammt nochmal nicht ich Schuld! Ihr seid die die sich quer stellen und meinen sie müssten, nie das tun, was man von ihnen erwartet oder verlangt, da brauch ich mich gar nicht wundern, dass Harper die ganze Zeit bei mir im Krankenhaus war und nicht bei euch!", fauchte ich sie an und entfernte mich von ihnen. Das musste ich mir definitiv nicht geben. Ich versuchte doch nur Harper glücklich zu machen und ich dachte eigentlich auch, dass ihre Brüder das auch wollten, aber anscheinend scherten sie sich einen Dreck darum.
"Was sind das denn für welche? Sie sind total respektlos gegenüber ihrer kleinen Schwester und manchmal glaube ich echt, dass es ihnen einfach egal ist, wie es Harper geht. Ich fass es nicht, sie meinen doch immer, dass sie sie lieben, das nenn ich auf keinen Fall lieben.", fluchte ich auf dem Weg zum Klassenzimmer. Ich musste einfach mal alles raus lassen, was mir auf dem Herzen lag und mich belastete.
"Taylor, wir schaffen das schon irgendwie, wir brauchen nur einen Plan, aber ich muss jetzt in den Unterricht, man sieht sich.", munterte mich Hunter auf.
"Jo, ich auch, bis später.", verabschiedete sich Nate und verließ Jace, Braden und mich.
"Bis später, wir müssen uns was überlegen.", sagte ich und humpelte weiter zum Klassenzimmer.
"Wir biegen das hin, alles wird gut, Bro.", versuchte mir Jace Mut zu machen. Ich hingegen atmete nur tief durch und setzte mich auf meinen Platz im Klassenzimmer. Meine Gedanken schweiften während des Unterrichts ab und ich schmiedete einen Plan, wie wir das schaffen sollten.

"Hey, Harper. Ich wollte mit dir reden, aber du gehst nicht ans Handy. Das ist jetzt schon meine dritte Nachricht, bitte halt mich jetzt nicht für einen Psychostalker oder so, aber ich mach mir einfach Sorgen um dich, wo bist du? Bitte mach nichts Dummes, das ist vielleicht meine Angewohnheit oder die deiner Brüder, aber das sollte nicht deine sein. Bitte, ruf mich an. Ich vermisse dich und deine Stimme.", hinterließ ich eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter von Harper und fuhr mir nach dem Auflegen verzweifelt durch die Haare. Was war wenn ihr wirklich was passierte? Ich würde es mir nie verzeihen können, auch wenn ich derjenige war, der etwas tun wollte und nur wegen ihren Brüdern musste ich jetzt Angst haben, dass sie irgendeinen Mist machte und ihr dabei etwas passieren könnte. Ich musste jetzt einfach tief in meinem Inneren hoffen, dass sie einfach nur schlief und deshalb ihr Handy aus war. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber sie stirbt.


Life against Brothers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt