Als wir auf den Parkplatz fuhren, dachte ich mein Herz blieb stehen. Taylor war in die Schule gekommen, was ein Dickkopf war er denn bitte? Er war gestern erst aus dem Krankenhaus entlassen worden und war eigentlich noch zu schwach, um den ganzen Tag in der Schule zu sitzen. Wenn ich den in die Finger bekam, bekam der wirklich was zu erleben!
"Harper, renn bitte nicht gleich zu Taylor. Du machst es damit nicht besser.", warnte mich Kyle.
"Hatte ich nicht vor.", lächelte ich ihn an uns stieg aus. Nein, ich würde Taylor in Unwissenheit lassen, bedeutete wenn ich auf ihn zu ging, würde ich ihn zuckersüß anlächeln und dann kam erst die Standpauke.
"Tschüß Jungs.", verabschiedete ich mich bereits und gab jedem ein Küsschen auf die Wange.
Ohne Vorahnung verabschiedeten sie sich ebenfalls von mir.
"Achja, nach der Schule geh ich zu Taylor.", teilte ich ihnen noch mit und drehte mich um. Jetzt war Taylor an der Reihe.
"Vergiss es!", rief Aiden von hinten und wollte mir hinterher, doch er wurde von Kyle festgehalten. Meine Antwort war nur ein Mittelfinger.
"Hey Taylor.", fing ich fröhlich am und umarmte ihn.
"Ich wusste, dass du dich freuen würdest. Ich hatte erst Angst, dass es jetzt Stress gibt."
"Taylor, freu dich nicht zu früh. Was zum Teufel tust du hier? Du bist noch lange nicht wieder bei Kräften!", erwiderte ich und schaute ihn wütend und mit verschränkten Armen an.
"Ich dachte, du würdest dich freuen mich zu sehen."
"Ich freue mich natürlich! Aber ich wäre heute Mittag doch sowieso zu dir gekommen! Mein Gott Taylor, ich hab verdammt nochmal Angst, dass du dich jetzt in irgendeine Scheiße rein reitest und es dir dann noch schlechter geht! Ich hab meinen Brüdern gestern gesagt, dass ich dich mag und sie sich langsam mal mit dir wieder vertragen sollen! Da ist es doch sehr viel deproduktiver wenn sie uns jetzt hier gleich zusammen sehen, du weißt, dass meine Brüder schnell ausrasten können, vorallem wenn es um mich geht! Mein Gott dann fühl ich mich doch noch schuldiger, wenn dir irgendwas passiert! Verstehst du das denn nicht?", machte ich ihn an und fuchtelte wild mit meinen Armen in der Luft.
"Kleines, es tut mir Leid. Ich hab nicht so weit gedacht, ich dachte einfach es würde dich freuen mich länger als nur heute nachmittag zu sehen. Aber wegen deinen Brüdern, ich hab doch auch noch meine Jungs, Hunter, Nate, Braden und Jace.", erklärte er locker.
"Ich will verdammt nochmal nicht, dass ihr euch gegenseitig umbringt! Ich will doch nur, dass ihr lernt miteinander zu leben und euch vielleicht wieder vertragt! Bringt diesen ganzen Scheiß hinter euch und werdet wieder Freunde!", schrie ich ihn an. War der Typ so dumm oder tat er nur so? Wenn die ernsthaft aufeinander losgehen würden, würde sicher nicht nur einer im Krankenhaus landen.
"Sorry, Harper, bitte bleib ruhig."
"Ich soll ruhig bleiben? Du meintest gerade, dass du auf meine Brüder losgehen würdest, wenn sie Stress anfangen würden! Sie sind immernoch meine Brüder! Und solange ihr das nicht hinbekommt, mach ich Stress!", zischte ich Taylor an, wobei ich aber genau wusste, dass meine Brüder und Taylors Jungs es genauso hörten.
Lasst die Spiele beginnen.
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Life against Brothers
Teen FictionSieben Brüder. Meine Mutter. Tot. Mein Vater. So gut wie nie zuhause. Mein Leben ist echt nicht schön, meine Brüder lieben mich zwar, nehmen aber lieber in Kauf, dass alle denken, dass ich eine Schlampe bin, als dass sie wissen das ich ihre Schwest...