30

22.5K 801 35
                                    

POV Taylor

Nachdem wir uns von unserem Kuss gelöst hatten, rutschte sie einfach nur ein Stück weiter nach unten und schlief kurz darauf auf mir ein. Wie süß konnte ein Mensch bitte aussehen, wenn er schlief? Sie sah immer hübsch und wunderschön aus und ich fragte mich, warum ich sie vorher nie so wirklich wahr genommen hatte oder wenn nur um die Baker Brüder, besser gesagt ihre Brüder, zu nerven. Das war nicht fair. Aber ich hatte mit meiner jetzigen Situation auch ein großes Problem, ich mochte sie, sehr sogar. Mein Ruf ging damit kaputt, ich war Taylor, der der jede bekam und unerreichbar für alle war. Warum war ich denn jetzt bei ihr anders? Sie war auch nur ein Mädchen. Aber irgendwie hätte sie es niemals verdient, verarscht zu werden, hatte eigentlich niemand, aber bei allen anderen hatte es mich nicht wirklich interessiert und sie wussten, was sie an mir hatten und, dass es nichts ernstes war, ist oder jemals sein würde. Sie war anders, sie wollte mich nicht beeindrucken, sie war so natürlich und echt, sie wollte mir nicht nur näher kommen, weil sie etwas von mir wollte, nein eigentlich wollte sie mich sogar los werden. Wegen ihren Brüdern. Das war ein weiterer Punkt, den ich an ihr bewunderte, sie war ein echter Familienmensch und weil ihre Brüder meinten ich wäre nicht gut für sie, hielt sie sich von mir fern. Vielleicht hätte sie das besser weiterhin so machen sollen. Ich wollte nicht, dass ihr irgendwas passierte, ich wollte sie beschützen und mit meinem Leben, meiner Familie und alles was dazu gehörte, konnte ich das einfach nicht. Aber würde sie herausfinden, was ihre Brüder heraus gefunden hatten, würde sie mich hassen. Sie würde mich hassen, Angst vor mir haben und sich so weit wie möglich von mir fern halten. Das wollte ich sicher nicht, aber es würde passieren, selbst wenn ich es ihr selbst sagte, würde das nicht gut enden. Obwohl ich mit alldem nur in entfernter Weise etwas zu tun hatte, war es der Grund, weshalb ich vor drei Jahren meine besten Freunde, die Baker Brüder und noch ein paar andere, verloren hatte und jetzt wird es der Grund sein, warum ich Harper verlieren würde. Naja, ob man etwas oder jemanden verlieren konnte, was oder der einem gar nicht gehörte? Aber sie bedeutete mir jetzt schon so viel und ich wollte ihr und auch mein Leben nicht noch verschlimmern. Irgendwie musste ich verhindern, dass sie es zu früh erfuhr, aber was wenn ihre Brüder es ihr sagten? Das würden sie nicht, wenn hätten sie es doch schon getan. Aber wie sollte ich ihr dann später bitteschön erklären, dass ich von allem wusste? Und ihr alles verschwiegen hatte? Wie sollte ich ihr bitte erklären, dass sie eine Schwester hatte? Wenn sie sie zufällig bei uns im Haus traf? Leugnen war sinnlos. Sie waren Zwillinge, was auch der Grund dafür war, dass Carter dachte, dass Harper Skyler war. Warum konnte er denn nicht den Unterschied an beiden erkennen? Harper hatte so viele Geheimnisse, was man durch ihre Augen sehen konnte. Skyler hingegen, war wie ein offenes Buch. Warum ich nicht schon lange wusste, dass Harper eine Baker war? Ich hatte schon immer die Vermutung, aber durch ihr Verhalten konnte ich keine Parallele zu den Jungs aufbauen, zu Skyler hätte ich das gekonnt, aber ich wollte die beiden einfach nicht mit einander vergleichen. Außerdem fand ich es unrealistisch, dass eine Familie drei mal Zwillinge bekommen hat, aber das war genau der Fall.
Ich musste mir auf jeden Fall noch einen Plan für mein weiteres Vorgehen überlegen, aber jetzt musste ich erstmal schlafen, in ein paar Stunden mussten wir immerhin schon wieder aufstehen.
Ich umschlung Harper mit meinen Armen, damit sie auch nicht von mir runter fiel und schlief dann erstaunlicherweise nach kürzester Zeit ein.

Life against Brothers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt