Wiedersehen macht Freude..oder? {Vincent|SDP Fanfiction} (beendet)

Kapitel 110 ~ Special 4.0 ~ Teil 1

Kaylas Sicht:
Ich war auf der Arbeit und Herr Troschke trommelte uns alle zusammen. Wir hatten einen neuen Rechtsanwalt in der Runde und der sollte uns vorgestellt werden. Als ich ihn sah, war ich kurz überrascht. Das ist doch, Nein, das kann nicht sein. Oder? „Also das ist Niklas Neureuther, der neue Rechtsanwalt, er stellt euch ab jetzt zum Beispiel Durchsuchungsbeschlüsse aus. Und das ist das Team. „Anja und Ramin, sind Partner und Kayla und Jim, du wirst noch Patrick kennenlernen, er teilt sich die Stelle mit Kayla und ist jede zweite Woche hier. Und das ist Shalin unsere Bürokraft."erzählte Herr Troschke. „Lala?"sprach er mich an. „Nik. Du bist es wirklich."lachte ich und wir umarmten uns. Als ich merkte, dass die anderen uns ein wenig verwirrt ansahen klärte ich die Situation auf. „Ihr erinnert euch daran, dass ich mal auf einem Internat war? Er ist der Grund warum ich rausgeflogen bin."sagte ich. „Ey, du hast die Farbbomben geschmissen nicht ich."verteidigte sich Nik. „Du hast mich überhaupt auf die Idee gebracht."sagte ich. „Wir waren 11 Kayla, ich konnte ja nicht ahnen dass du das wirklich machst."sagte er. „Da kennst du sie aber schlecht."sagte Anja. Wir lachten und da ich jetzt eh Mittagspause hatte nutzte ich die Zeit um mit Nik einen Kaffee zu trinken.

„Und? Wie geht's dir?"fragte ich. „Gut, an Berlin muss ich mich noch gewöhnen, aber der Job hier ist einfach besser bezahlt."erklärte er. „Du geldgieriger Sack."lachte ich. „Hey, Geld ist überlebenswichtig."lachte er zurück. „Und du? Was muss ich über dich wissen, außer dass man dich nicht auf dumme Ideen bringen soll?"fragte er. „Naja, ich habe fünf Jahre in Frankfurt gelebt und dort meine Ausbildung gemacht und eventuell ne Tochter zur Welt gebracht. Mit dem Patrick den du noch kennenlernst. Wir haben uns damals getrennt, ich habe mich nach Berlin versetzen lassen und bin wieder mit meiner Jugendliebe zusammen gekommen. Wir haben geheiratet und leben mittlerweile in dem Haus meiner Eltern."ratterte ich alles runter. „Wow. Richtig erwachsen geworden die kleine Lala."sagte Nik. „Mich hat nach dir nie wieder jemand Lala genannt."stellte ich fest. „Es hat wahrscheinlich auch nie wieder jemand deine Teletubbies- Obsession geteilt."lachte er. „Stimmt."lachte ich. „Und hast du Familie?"fragte ich. „Ich bin frisch geschieden.. Kinder hatten wir nicht."sagte er. Ich sah, dass es schwer für ihn war darüber zu reden. „Oh, das tut mir leid. Willst du drüber reden?"fragte ich nach. „Gerade nicht aber ich komme gerne auf das Angebot zurück, wenn ich darf."sagte er. „Klar."sagte ich nur. Wir unterhielten uns noch bis meine Pause vorbei war und nach der Arbeit war ich dann ehrlich gesagt froh, endlich zu Hause auf dem Sofa liegen zu können.

Papa mähte den Rasen, warum auch immer und Vincent war noch nicht zu Hause. Nachdem ich eine Kleinigkeit gegessen hatte, lag ich auf dem Sofa und schlief ein.
Knapp eine Stunde später wurde ich schreckhaft durch lautes Pfeifen geweckt. Ich setzte mich auf und sah bald, wie Dag sich grinsend auf die Rückenlehne des Sofas stützte. „Ich hasse dich."sagte ich mit müden Augen. „Danke gleichfalls."sagte Dag. Er und Emilia waren in letzter Zeit nicht mehr so viel hier. Emilia ist hochschwanger und Dag spielt den Heimwerker und macht das Kinderzimmer fertig. Sie waren in unsere alte Wohnung gezogen. „Wozu hat man nen Ehemann wenn er einen vor sowas nicht beschützt?"fragte ich mich laut. „Tut mir leid, aber dafür hab ich Schokokuchen mitgebracht."lachte Vincent mich an und kam mit einem Teller auf mich zu. Er gab ihn mir und setzte sich dann neben mich. Erst jetzt fiel mir auf, dass Papa schlafend im Sessel saß. „Also Papas Tiefschlaf-Gen hab ich schonmal nicht."stellte ich fest. Wir machten uns einen ruhigen Abend und gingen dann ins Bett und Dag nach Hause.

Vincents Sicht:
Am nächsten Tag.
Kayla müsste genau jetzt Feierabend haben und pünktlich dazu bekam ich eine Nachricht von ihr.

K: *Wartet nicht mit dem Essen auf mich, ich gehe noch mit meinen Kollegen Essen.*
V:*Ok, grüß alle. Lieb dich❤️*
K:*Lieb dich auch❤️*

Da werden Dag und ich uns wohl nen Männerabend gönnen. Henning war heute den ganzen Tag mit Wilfried unterwegs. Also rief ich Dag an und er kam dann zu uns. Von uns aus, gingen wir dann in die Stadt. Ehrlich gesagt liefen wir einfach nur rum und redeten. Irgendwann musste Dag dann auf Toilette und wir gingen kurz in ein Restaurant. Ich wartete am Tresen. Von hier kann man den ganzen Laden beobachten. Ein Kind hatte gerade Saft verschüttet. In der anderen Ecke weinte ein Baby. Ein älterer Mann schlief beim Essen fast ein und Kayla saß mit irgendeinem Typen am Tisch und hörte ihm aufmerksam zu. Moment, was? Wer ist der Typ? Da war Dag wieder. „So wir können weiter Dicker."sagte er. „Moment.."sagte ich nur und ging zu dem Tisch. Kayla schien mich garnicht zu bemerken. „Jedenfalls... ehm.. können wir ihnen helfen?"fragte der Typ. Jetzt schaute Kayla mich an. „Vincent... ehm, das ist Niklas, der neue Rechtsanwalt und somit neuer Kollege und das ist mein Mann."stellte Kayla uns vor aber ich schaute nicht auf ihn. Ich sah die ganze Zeit auf Kayla.
Komm schon. Reiß dich zusammen, sagte ich zu mir selbst. „Wir kennen uns von dem Internat früher."sagte dieser Niklas. Jetzt sah ich zu ihm. „Achso... Kayla hat nie wirklich von dem Internat gesprochen.."erzählte ich. „Sind die Plätze frei? Dag ist auch hier."sagte ich und deutete zu Dag, den ich wenig später zu uns rüber winkte.
Dag schien Niklas auch nicht geheuer zu sein. Wir setzten uns neben Kayla, so dass sie in der Mitte saß und ich nahm ihre Hand. „Das sind dann also Vincent und Dag die mich quasi ausgewechselt haben."witzelte Niklas. „Ganz genau und sie waren sehr guter Ersatz für dich."lachte Kayla. „Achja? Haben sie auch mitten in der Nacht, den Feuermelder mit dir eingeschlagen?"fragte er. „Sowas geht nur in nem Internat du Vollidiot."Sagte Kayla. „Sowas hast du gemacht?"hinterfragte Dag. „Oh ja und das war noch harmlos... wir waren so böse kleine 10-jährige Kinder."lachte Kayla. „Weißt du noch, das Jahr davor? Als wir alle Klinken mit Sekundenkleber eingeschmiert haben?"hakte Niklas nach und Kayla nickte lachend. Und es machte mich viel zu aggressiv wie gut Kayla sich mit ihm verstand. „Moment. Ihr habt mit Neun und Zehn Jahren solche Aktionen gebracht?"fragte Dag und wirkte fast neidisch. Die beiden nickten. „Geil.." er sah zu mir und ich schaute ihn grimmig an. Ich war froh als wir endlich nach Hause fuhren., in Kaylas Auto. Dag hatten wir gerade vor seiner Haustür abgesetzt.