Vincents Sicht:
"Die Ärzte sagen, ich bin noch zu schwach.." "Dicker, Kayla, die hat keine Kraft mehr dich anzusehen und ich weiß dass du es hassen wirst erstmal in einem Rollstuhl sitzen zu müssen aber wenn du jetzt nicht mit zu Kayla kommst... ich hab Angst Vincent.. dass sie sich was tut."sagte Dag. Er hatte ja auch Recht. Nur der Gedanke wie viele Umstände ich Kayla mit dem blöden Ding mache, machte mich krank aber ich muss das jetzt durchstehen. Für Kayla. "Sie hat alle der letzten sechs Wochen für dich mitgekämpft.. jetzt bist du dran mit kämpfen."sagte Dag. Ich nickte und er half mir in den Rollstuhl und es war echt ein gutes Gefühl mal nicht im Bett zu liegen. Wenn ich es mir Recht überlege ist das garnicht so schlimm. Wir waren im Park des Krankenhauses und da saß Kayla auf der Bank. Es tat gut sie zu sehen. Es kribbelte, wie beim ersten Mal als ich sie sah. Dag ging zu ihr.Dags Sicht:
"Kayla... es gibt da etwas was du wissen solltest... es sollte eine Überraschung sein... er ist wach Kayla.." "Wenn du das sagst um .."Kaylas Stimme verstummte. Sie hatte Vincent entdeckt. "Träume ich?"fragte sie. Ich schüttelte lächelnd mit dem Kopf. Sie rannte zu ihm. Sie weinte, es musste eine riesen Last gewesen sein, die von ihren Schultern fiel. Ich blieb eine Weile auf der Bank sitzen, bis Kayla völlig fertig auf dem Boden saß und auch Vincent bitterlich weinte. Aus Freude oder Leid? Ich glaube aus beidem. Vincent versuchte Kayla im Arm zu halten und es gelang ihm auch halbwegs. "Kommt, wir gehen zurück ins Zimmer."sagte ich und half Kayla hoch.Im Zimmer folgten viele Tränen der beiden. Ich ließ sie alleine und verzog mich in die Cafeteria. Schokokuchen. Kayla könnte den Kiloweise vertragen.
Kaylas Sicht:
"Du musst mir versprechen, dass du jetzt ganz viel isst... du bist so dünn geworden."sagte Vincent. Wir lagen auf dem Bett und schauten uns an. Wir hatten uns wieder beruhigt. Ich musste lächeln. "Du hättest sterben können.. meinst du da denke ich daran genug zu essen.."sagte ich. "Ach Kayla... ich habe dich wirklich nicht verdient.. und es tut mir so leid dass du wegen mir so leiden musstest.."Vincent liefen ein paar Tränen über die Wangen. "Du bist mein Mann.. jede Frau hätte das für ihren Mann getan. Und ich weiß du hättest das selbe bei mir getan... ich habe schon geglaubt ich hätte dich verloren... das hätte ich nicht überlebt.."erklärte ich mit Tränen in den Augen. "Dich zu heiraten war die beste Entscheidung meines Lebens."sagte Vincent. "Weißt du schon wie es jetzt weitergeht?"fragte ich. "Der Arzt sagt, bis ich wieder laufen kann dauert es bestimmt ein paar Monate und somit ist Arbeiten auch schon raus.. das heißt ich kann dir schön zu Hause auf die Nerven gehen."lachte er. "Dann bin ich ja mal gespannt wie du die Treppen hoch kommen willst."lachte ich. "Dr Müller hat gesagt wir kriegen Hilfe von einem Krankenpfleger, der mich dann auch immer zur Therapie holt und wieder nach Hause bringt."erklärte Vincent. "Na dann... ich bin so froh, dass du wieder wach bist.."sagte ich. "Ich bin wieder da... und ich habe Schokokuchen mitgebracht."kam Dag ins Zimmer. "Hoffentlich mit viel Sahne, dass Kayla mal ordentlich zunimmt."lachte Vincent.
Ein paar Tage später war es dann soweit. Vincent kam mit dem Krankenpfleger nach Hause. Als es klingelte machte ich die Tür auf. Ich muss zugeben es sah schon witzig aus, wie der riesige Vincent von einem Mann, der nicht viel größer war als ich getragen wurde. Ich verkniff mir ein Lachen. "Hi..eh wo kann ich ihn absetzen?"fragte der Pfleger erschöpft. "Hier rechts im Wohnzimmer."sagte ich und deutete in den Raum. "Und jetzt nochmal richtig.. Hi, ich bin Daniel und dein Freund wird mich bald wie die Pest hassen, weil er nicht mehr ohne mich aus dem Haus kommt.... und vorallem nicht rein."stellte Daniel sich also vor. Ich musste lachen. "Freut mich.. ich bin Kayla und kleine Korrektur.. er ist nicht mein Freund, er ist mein Mann."sagte ich. "Oh, Glückwunsch.. ich hole kurz den Rollstuhl.."sagte er und verschwand nach unten. Ich ging zu Vincent, als er meine Hand nahm fiel mir auf, dass er seinen Ring garnicht an hatte. "Wo ist denn dein Ring?"fragte ich. "Ach, ich sollte mich deswegen noch bei einer Schwester melden.."gestand Vincent während Daniel mit Rollstuhl wieder in die Wohnung kam. "Daniel? Du bist doch sicher noch im Krankenhaus vor morgen früh.. "fing Vincent an und Daniel nickte. "Ich habe vergessen meine Wertsachen abzuholen, du kannst die nicht zufällig mitbringen?"fragte Vincent. "Klar, kein Problem. So, das ist der Rollstuhl für die Wohnung, einen habe ich immer im Auto, dann muss ich nicht zweimal rennen. Die Therapiezeiten stehen hier drauf und ich komme jeweils morgens und abends um beim Waschen und Anziehen zu helfen. Ausflüge dürft ihr nur dann machen, wenn ihr mir bescheid gebt .. und jemand dabei ist der dich tragen kann.."erklärte Daniel. "Ich fühle mich wie eine Oma die sich nicht mehr um sich kümmern kann."sagte Vincent. "Das geht vielen so, aber wäre es dir lieber die nächsten Monate im Krankenhaus zu schlafen, wenn du hier zu Hause neben deiner, übrigens reizenden, Frau schlafen kannst?"fragte Daniel. "Da ist was dran... achja da ist noch was, wir haben beide ein Kind, also jeder eins und die kommen jede zweite Woche her, da hat Kayla frei und wir unternehmen meistens irgendwas.."erzählte Vincent. "Ok, das ist kein Problem, bei den Unternehmungen müssen wir nur drauf achten dass du auch mit rein kannst und ihr müsst mir früh genug bescheid sagen."erklärte Daniel. "Gibt es denn Orte wo Rollstuhlfahrer nicht hin dürfen?"fragte ich. "Naja manche Restaurants oder Schwimmbäder und so weiter haben da ein Problem mit.. leider leben wir in einer ungerechten Welt."erklärte Daniel. "Aber wäre schwimmen nicht eigentlich ein super Training für Vincent?"fragte ich. "Doch, gerade deswegen ist es ja so bescheuert.." sagte Daniel. "Ich kann dich aber bei der Schwimmtherapie anmelden wenn du willst, da brauchst du dann aber immer eine Begleitperson."fügte er hinzu. "Ok, ich habe da schon jemanden im Auge.."grinste Vincent mich an. "Super und wenn Kayla nicht kann, springe ich ein, wenn das für dich ok ist." Vincent nickte. "Gut dann muss ich jetzt auch weiter. Meinst du du schaffst es alleine ins Bett?"fragte er. Wieder nickte Vincent. "Ok, dann bis morgen. Ich bin so gegen 8:00Uhr hier. Wenn was ist ruft mich einfach an. Meine Nummer steht auch auf dem Zettel."sagte er und ging Richtung Tür. "Mir ist da gerade noch eingefallen, mein Sohn muss wenn er hier ist in die Schule gebracht werden."sagte Vincent. "Ach quatsch, das kann ich doch machen. Ich muss doch eh da vorbei, wenn ich Isi in den Kindergarten bringe."sagte ich. "Hab ich dir schon gesagt, dass du die beste bist?"fragte Vincent. Ich musste lachen. "Na dann lasse ich euch mal alleine. Bis morgen."sagte Daniel und ging. "Netter Typ."sagte Vincent als die Tür zu war. Ich nickte und machte dann etwas zu essen. Dag kam auch noch vorbei und Vincents Eltern hatten sich für morgen angekündigt.
DU LIEST GERADE
Wiedersehen macht Freude..oder? {Vincent|SDP Fanfiction} (beendet)
FanfictionNach 5 Jahren zurück nach Berlin. Nach 5 Jahren zum ersten mal wieder die besten Kumpels sehen. Nach 5 Jahren zum ersten Mal den Ex Freund wieder im Arm halten. Nach 5 Jahren zum ersten Mal die Familie für die man das schwarze Schaf ist wiedersehen...