Kapitel 10

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Vincents Sicht:
Dag kam ans Bett und nahm ihre andere Hand. Voller Hoffnung strahlten wir sie an. Ihre Lider klapperten ein paar Mal, dann blieben sie aber zu. Ich schaute zu Dag. "Dicker was war das? Wieso wird sie nicht wach?"fragte der. Ihr Griff löste sich wieder. "Keine Ahnung. Sollen wir den Arzt rufen?"fragte ich. Dag nickte und schon war er auf dem Flur. "Man Kayla.."sagte ich leise.

Ein paar Minuten später sagte uns der Arzt was passiert war. "Also ihre Werte sind normal. Wahrscheinlich hat der Körper sich darauf eingestellt wieder wach zu werden, ihr Kreislauf war es wahrscheinlich, der ihr da einen Strich durch die Rechnung gemacht hat."erklärte er. "Und was bedeutet das?"fragte ich. "Das ihr Körper darauf eingestellt ist bald wieder aufzuwachen ist ein gutes Zeichen. Ich denke wir können das mit dem ins Koma legen vergessen. Sie ist nicht mehr bewusstlos. Sie schläft nurnoch sehr tief. Trotz der Bewusstlosigkeit war das alles sehr anstrengend für sie."erklärte der Arzt. "Meinen sie wir sollen lieber gehen?"fragte Dag. "Nein. Ich glaube sie wird sich freuen wenn jemand da ist wenn sie wach wird. Erzählen sie ihr was, bei vielen Patienten hilft das."sagte der Arzt und ging. Eine Weile erzählten wir also vor uns hin. Dass wir sie vermisst hatten die letzten fünf Jahre. Dass wir sie lieb haben. Dass ich sie liebe. Dass ich es bereue mit ihr Schluss gemacht zu haben. "Alter wir sind schon ganz schön schnulzig."lachte Dag. Auch ich musste lachen. Kaylas Griff an meiner Hand festigte sich wieder. Langsam öffneten sich ihre Augen. Wahrscheinlich weil sie vom Licht geblendet wurde, kniff sie sie aber wieder zu.

Kaylas Sicht:
Geblendet vom Licht wurde ich langsam wieder wach. Als ich meine Augen geöffnet hatte sah ich Dag und Vincent, die um die Wette strahlten. Ein paar Sekunden später merkte ich, dass die beiden je eine meiner Hände festhielten. Ich hörte noch alles sehr dumpf, was sich dann aber auch schnell legte. "Wir sind so froh, dass es dir besser geht."sagte Dag. Ich lächelte nur. "Es ist mitten in der Nacht. Bist du noch müde? Sollen wir lieber gehen?"fragte Vince, ich schüttelte den Kopf. Ich war zwar müde aber ich wollte nicht, dass sie gehen. Vorallem nicht Vincent. Wir schauten uns tief in die Augen, dann schaute ich zu Dag. Um dann ein paar Minuten später wieder einzuschlafen.

Am nächsten Morgen hatten wir schon Frühstück bekommen und ich hatte auch wieder Kraft genug zu sprechen. "Dicker wir sollten mal zum Studio die Jungs von Trailerpark warten bestimmt schon."sagte Dag. "Na dann lasst sie mal nicht länger warten."sagte ich lächelnd. Sie umarmten mich und verließen den Raum. Da saß ich nun halb liegend in meinem Krankenhausbett. Da ging die Tür nochmal auf. Vince stürmte fast schon auf mich zu und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss. Wir lächelten uns nochmal an und dann verschwand er. Was zur Hölle war das denn bitte gerade? Habe ich mir das eingebildet? Ich legte meinen Mittel- und Zeigefinger auf meine Lippen. Aber was wollte ich da schon fühlen. Sollte das heißen, dass Vincent mich auch liebt? In meinem Kopf drehte sich alles. Ich wusste nicht so Recht, wie ich das ganze einordnen soll. Ich verbrachte den Tag also alleine. Irgendwann Mittags schrieb Vincent mir.

Vincent->V ; Kayla->K
V: Hey, alles gut bei dir?

K:Hi 🙂 Ja soweit schon, ist nur ziemlich langweilig hier alleine.

V: Wir kommen vielleicht heute Abend nochmal. Je nachdem wie lang das mit den Jungs hier noch dauert. 😁

K: ok cool 😊

V: Du bist sicher noch müde.

K: Ja, ziemlich aber es geht mittlerweile.

V: Dann will ich mal hoffen, dass du nicht schon schläfst wenn wir nochmal vorbei kommen. 😂

K: Ja das dürft ihr auch 😂

V: Naja Pause ist vorbei. Bis später

K: Bis später 🙂

Nach diesem "Gespräch" schlief ich erstmal ne Runde. Am späten Nachmittag wurde ich wieder wach. Ich schaute aus dem Fenster. Die Bäume waren mittlerweile bunt geworden. Die roten, gelben und orangenen Blätter wehten im Wind umher. Eine Weile beobachtete ich dies einfach nur, dann zückte ich mein Handy. Joanna vermisste mich sicher schon. Und tatsächlich war sie sehr froh, dass ich mich endlich mal wieder meldete. Ich meine, es ist ja nicht so als könnte sie sich nicht auch melden aber so sind wir Frauen eben. Kompliziert.

Am Abend ging die Tür dann tatsächlich nochmal auf. Aber nur Vincent betrat den Raum. Wir begrüßten uns wie gewohnt mit einer Umarmung. Dann setzte er sich neben das Bett und nahm meine Hand.

Ich hoffe euch hat der Teil gefallen 😊 Und DANKE für über 400 Reads ❤️

Wiedersehen macht Freude..oder? {Vincent|SDP Fanfiction} (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt