Kapitel 53

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Vincents Sicht:
"Vincent? Versprichst du mir was?"fragte Kayla mich. Wir waren an unserem Lieblingsplatz, an dem wir auch als Jugendliche immer waren. Von hier aus konnte man die ganze Stadt sehen und wie die Sonne dahinter unterging. "Alles.."sagte ich und hielt sie im Arm. "Keine Geheimnisse.. nie wieder."sagte Kayla. "Versprochen."sagte ich zufrieden und legte meinen Kopf auf ihren. "Ich mag sowieso nicht wenn du sauer auf mich bist."sagte ich lachend. "Ich war doch garnicht sauer..", sie drehte sich zu mir, "ich war enttäuscht, weil du es mir nicht sagen wolltest...weil du Dag gesagt hast dass er es mir nicht sagen soll... Ich weiß dass du das aus Angst gesagt hast aber"ich hielt ihr den Mund zu bevor sie sich um Kopf und Kragen redete. "Es war mein Fehler und es tut mir leid. Ich hätte garnicht erst denken sollen es dir nicht zu sagen aber es ist wie du gesagt hast, ich hatte Angst."erklärte ich. Nun nahm ich auch meine Hand wieder von ihrem Mund weg. "Ich liebe dich."fügte ich hinzu und zog sie wieder etwas näher an mich heran. "Ich dich auch."strahlte sie mich an. Wir versanken in einen zärtlichen Kuss. "Nach Hause?"fragte ich danach. "Nach Hause."nickte Kayla und wir gingen zurück zum Auto.

Kaylas Sicht:
Es war schon dunkel geworden als wir auf dem Weg nach Hause waren. Ich beobachtete die Straßenlichter. Es hatte so was entspannendes nachts durch die Stadt zu fahren. Als wir bei uns angekommen waren, gingen wir möglichst leise durch's Treppenhaus. Während Vincent im Bad verschwand, zog ich mir was gemütliches an und setzte mich auf die Fensterbank im Wohnzimmer. Die war so breit, dass man sich ohne Probleme im Schneidersitz hinsetzen konnte und keine Angst haben musste runter zu fallen. Plötzlich spürte ich wie mich jemand umarmte. Vincent, wer auch sonst, es war niemand anders da. "Komm.. lass uns schlafen gehen."sagte er leise. Ich war eigentlich total müde aber ich fand es auch schön hier zu sitzen. Ich blieb sitzen. Kurze Zeit später setzte Vincent sich neben mich und zog mich an sich ran. "Was ist los?"fragte er leise. "Nichts.. ich bin nur so unglaublich dankbar, dass alles so ist wie es ist."erklärte ich leise. Das schien ihm Antwort genug zu sein. Er legte seinen Kopf auf meinen und streichelte über meinen Rücken. Irgendwann stand er auf und trug mich ins Bett, da ich schon so gut wie eingeschlafen war.

Am nächsten Morgen hieß es dann wieder arbeiten. Vincent schlief noch während ich die Wohnung verließ.
"Na Kaykay"begrüßte mich Jim. "Können wir mit dem Kaykay und Jimmi Gedönse langsam mal aufhören? Das geht mir auf'n Senkel."sagte ich genervt aber freundlich. "Wieso ist doch lustig.."lachte er nur. Die meiste Zeit verbrachten wir mal wieder am Schreibtisch und mit Papierkorbball. Shalin war jetzt schon ewig auf Toilette, also beschloss ich nach ihr zu sehen.
"Shalin? Bist du noch hier?"fragte ich. "Ich.. ich bin hier.."hörte ich sie aus der hintersten Kabine schluchzen. "Hey.. was ist denn los?"fragte ich und stand nun bei ihr. Ich hockte mich neben sie. Sie weinte und hielt mir einen Schwangerschaftstest entgegen, er war positiv. "Das ist doch was Schönes.. wieso weinst du?"fragte ich. "Eigentlich schon.. wenn mein Freund nicht letzte Woche Schluss gemacht hätte."erklärte sie unter Tränen. "Oh nein, das tut mir leid.... hab keine Angst, ich war auch so alt wie du als ich Isabelle bekommen habe."sagte ich. "Ja, aber dir haben sie Isabelle weggenommen.."schoss es aus Shalin heraus. "Tut mir leid, ich meinte das nicht so, ich.." "schon gut, es stimmt ja... Pass auf, ich weiß dass du Angst hast, das ist vorallem beim ersten Kind ganz normal. Man ist unsicher ob man das alles kann und will und überhaupt.. man muss sehr viel aufgeben wenn man ein Kind hat, da ist nicht mehr drin jeden Abend weg zu gehen oder am Wochenende immer Party zu machen aber dafür hat man etwas viel wertvolleres.. eine Familie."erklärte ich.

Wiedersehen macht Freude..oder? {Vincent|SDP Fanfiction} (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt