Wiedersehen macht Freude..oder? {Vincent|SDP Fanfiction} (beendet)

Kapitel 69

Als ich am nächsten Morgen die Augen auf machte, sah ich in Vincents Augen. Er lächelte mich an und so musste auch ich lächeln. Wir küssten uns. "Womit.."ich legte meinen Finger auf seine Lippen. "Niemand verdient irgendwen... man liebt sich oder eben nicht."sagte ich leise und nahm meinen Finger wieder weg. "Ich liebe dich."flüsterte er und küsste mich direkt darauf. Da er auf mir lag konnte ich die Situation nur schwer beenden und eigentlich wollte ich sie auch garnicht beenden, aber ich müsste eigentlich seit einer Stunde auf der Wache sein. Er ließ mich dann aber doch, widerwillig, aufstehen. Ich sprang schnell unter die Dusche und stürmte geradezu zur Tür.
"Musst du nicht ins Studio?"fragte ich während ich mir einen Zopf machte. "Nein, ich bleibe heute zu Hause."strahlte er mich an. "Oh so spontan heute?"bemerkte ich. "Irgendwas heute Nacht hat mich sehr motiviert mir weniger Stress zu machen."sagte er und umarmte mich. "Ach.. ich frage mich was.."sagte ich und küsste ihn bevor wir uns lösten und ich zur Tür ging. "Bis später. Lieb dich."sagte ich und rannte schon zum Auto.

Am Presidium angekommen rannte ich rein. Natürlich direkt in Herrn Troschkes Arme, naja viel mehr rannte ich gegen ihn. "Sorry... "sagte ich außer Atem. "Kayla...du bist spät dran.."sagte er mit einem Blick auf die Uhr. "Ich weiß, es tut mir leid.." "Hier..nimm die Akten mit und mach' sie fertig... auf deinem Tisch liegen noch ein paar."sagte Herr Troschke und ging nach draußen. Etwas verwirrt ging ich zu meinem Tisch. 'Ein paar' war gut, das sind mindestens 10. Naja, vielleicht ist es aber auch mal eine Abwechslung zu dem Papierkorbball sonst. "Na? Ausgeschlafen?"fragte Jim spöttisch. "Weißt du was? Ich habe schon lange nicht mehr so gut geschlafen."antwortete ich. "Na dann viel Spaß bei den Akten."sagte er und ging mit seinem Kaffee zu seinem Tisch. "Wo sind eigentlich die anderen alle?" fragte ich während ich mir die erste Akte ansah. "Shalin ist zum Frauenarzt, die anderen beiden haben nen Einsatz und Herr Troschke hat auch irgendeinen Termin."erklärte Jim. Konzentriert bearbeitete ich alle Akten. Was soll ich sagen, wenn man einmal im Arbeitsfluss ist, dann fließt es halt. Pünktlich zum Schichtende war die letzte Akte fertig. Ich brachte die Akten noch zu Herrn Troschke ins Büro und dann fuhr ich wieder nach Hause.

"Bin wieder da."rief ich als ich in die Wohnung kam. Keine Reaktion. Ich hörte Dags Stimme. Im Wohnzimmer fand ich die beiden dann auch. Sie waren so vertieft, dass sie garnicht merkten, dass ich reingekommen war und anscheinend hatten sie mich auch eben nicht rufen hören. "Erde an Vincent und Dag..."wedelte ich vor ihren Gesichtern rum. "Gott, erschreck uns doch nicht so."sagte Dag. Ich gab Vincent einen Kuss. "Was macht ihr denn da?"fragte ich und nahm Vincent den Zettel aus der Hand. Es war ein Songtext. (Echte Freunde, erste Strophe) "Dann will ich mal hoffen, dass ich nicht nur dein Herz .." ich räusperte mich und gab ihm den Zettel wieder. Die Jungs lachten. Dass mir auch ständig meine Gedanken rausrutschen. "Habt ihr schon gegessen?"fragte ich. "Ne, wir wollten Pizza bestellen."sagte Vincent. "Ok, da bin ich dabei."sagte ich und wir bestellten erstmal.

Als wir alle drei satt auf der Couch lagen, unterhielten wir uns über dies und das.
"Im Ernst, Vincent hat mir ständig erzählt, er wolle dich heiraten."lachte Dag. Ja, wir waren alle etwas angetrunken. Vincent und ich sahen uns an und brachen in einen Lachflash aus. Achja, der liebe Alkohol, was der alles so auslösen kann. Als wir uns dann alle etwas beruhigt hatten, gingen wir ins Bett.

Und wovon träumte ich wohl? Richtig, von einer Hochzeit. Allerdings von einer eher misslungenen, denn Vincent tauchte nicht auf. Verwirrt wurde ich am frühen morgen, mit Kopfschmerzen wieder wach. So früh, dass es sogar noch dunkel war. Ich ging in die Küche und machte Kaffee. Dann nahm ich mir eine Tasse und setzte mich auf die Fensterbank im Wohnzimmer. Unglaublich wie viel auf den Straßen, so früh am Morgen, schon los ist. Ich lehnte meinen Kopf an der Wand an. "Guten Morgen."sagte Dag gähnend. "Morgen.. in der Küche ist frischer Kaffee."sagte ich und wendete mich kurz zu ihm. Dann betrachtete ich wieder die Straßen.