Mittlerweile lebt Mussa seit fast drei Monaten bei uns. Er hat sich gut eingelebt und Isabelle und Lukas kommen auch super mit ihm aus. Gerade saßen wir, gemeinsam mit Papa am Frühstückstisch. „Und freust du dich schon bald in die Schule zu gehen?"fragte Papa Mussa. Er nickte während er auf seinem Nutella Brötchen kaute. „Können wir dann gemeinsam zur Schule gehen?"fragte Isi. „Nein, leider nicht, die Grundschule ist in der anderen Richtung. Aber dafür bringen wir euch ab jetzt zur Schule, wenn ihr hier seid."erklärte ich und die Kinder freuten sich. „Toll, Mami."sagte Isabelle. „Ja, das heißt aber auch, dass wir morgens alle miteinander fertig werden müssen und das wiederum heißt, dass wir alle zusammen arbeiten müssen."bemerkte Vincent. Wie genau wir das machen wollten wir dann aber schauen wenn es soweit ist. Im Moment waren aber noch Sommerferien.
Nach dem Frühstück gingen wir spazieren und trafen im Park auf Dag, Emilia und den kleinen Linus. Ich stand mit Emilia neben dem Klettergerüst auf dem die Kinder spielten. „Linus schreit im Moment so viel, dass wir beide bald einen Nervenzusammenbruch kriegen."erzählte sie. „Das geht wieder vorbei, wahrscheinlich bekommt er gerade seine Zähnchen."sagte ich. „Wie läuft es denn so bei euch? Hat Mussa sich gut eingelebt?"fragte sie. „Ja, er ist total lieb und ist sehr neugierig. Er hilft auch bei allem gerne."erzählte ich. Nach circa zwei Stunden gingen wir dann wieder nach Hause. Dag und Emilia kamen nicht mit weil sie heute noch einen Termin beim Kinderarzt haben. Vincent und sein Vater haben letzte Woche mit den Kindern ein Baumhaus gebaut, in dem die drei jetzt verschwanden. Als ich in die Küche kam, sah ich Vincent, der die Spülmaschine ausräumte. Ich ging zu ihm, schlung meine Arme um ihn und gab ihm einen Kuss auf den Rücken. „Was habe ich nur für einen fleißigen Mann."sagte ich. „Einen, der eine noch fleißigere Frau hat."entgegnete Vincent und drehte sich zu mir um. „Ich bin froh, dass endlich mal alles einfach läuft."sagte ich und kuschelte mich an Vincent, der seine Arme um mich legte. „Sag das lieber nicht zu laut, sonst gibts spätestens heute Abend wieder was, was nicht läuft."sagte Vincent. „Dann hab ich nichts gesagt."sagte ich und gab ihm einen Kuss. „Ich mache dann mal Mittagessen."sagte ich und sammelte alles was ich brauchte zusammen. Ich wollte Nudeln mit Hähnchen-Rahm-Sauce machen. „Wo ist eigentlich dein Papa?"fragte Vincent irgendwann. „Im Garten. Er guckt nach seinen Blumen."sagte ich. „Schön, dass er was gefunden hat, was ihm Spaß macht."sagte er. „Ich habe das Gefühl seit der Weltreise und seit er nicht mehr so viel arbeitet ist er viel glücklicher."sagte ich lächelnd. „Vielleicht liegt das auch dadran dass er jetzt jeden Tag sieht was für eine tolle Tochter er hat."sagte Vincent. „Und vergiss nicht den Schwiegersohn und die Enkel."erwähnte ich.
Wir aßen dann zu Mittag und danach saßen die Kinder müde vor dem Fernseher. Ich räumte mit Papa den Garten auf und irgendwann kam Vincent mit den Kindern zum Fußball spielen raus. „Wehe ihr macht den Garten wieder unordentlich."ging ich an ihm vorbei und er grinste mich an. Es war schön ihm und den Kindern beim Spielen zuzusehen. Vorallem freute es mich dass Mussa sich so wohl bei uns fühlt. Er nennt uns mittlerweile auch schon Mama und Papa, das hatte er anfangs noch nicht gemacht. Irgendwann waren die Kinder dann aber auch müde und im Wohnzimmer bekamen sie von ihrem Opa noch etwas vorgelesen. Vincent und ich machten noch einen Spaziergang. Es war schon fast dunkel aber es war noch gut was los auf den Straßen Berlins. Ich meine, es ist Sommer, da ist eigentlich immer viel los.
„Ich finds gut, dass wir abends von deinem Vater abgelöst werden."sagte Vincent und wechselte von Händchen halten dazu dass er seinen Arm um mich legte. „Ich auch. So ein Stündchen Ruhe am Tag ist schon was Schönes."sagte ich. „Weißt du, wenn ich darüber nachdenke, dass das alles viel früher hätte passieren können, wenn ich nicht so ein Vollidiot gewesen wäre, dann bin ich echt sauer auf mich selbst."sagte er. „Aber du bist jetzt hier und all das passiert jetzt. Ich war nie wirklich sauer auf dich und deswegen solltest du es auch nicht sein." Vincent blieb stehen und hielt mich am Arm fest. „Du warst nie sauer?"hinterfragte er. „Ich dachte.. wenn du dich eben in Lina verliebt hast, wenn du mit ihr glücklich bist, ich wollte dir nicht im Weg stehen. Weil das Einzige was ich wollte, egal wie enttäuscht ich war, war dass du glücklich bist."erklärte ich. Vincent lächelte. „Ich liebe dich."sagte er und zog mich für einen Kuss an sich. „Ich dich auch."sagte ich als wir uns wieder voneinander lösten.
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Wiedersehen macht Freude..oder? {Vincent|SDP Fanfiction} (beendet)
FanficNach 5 Jahren zurück nach Berlin. Nach 5 Jahren zum ersten mal wieder die besten Kumpels sehen. Nach 5 Jahren zum ersten Mal den Ex Freund wieder im Arm halten. Nach 5 Jahren zum ersten Mal die Familie für die man das schwarze Schaf ist wiedersehen...