Wiedersehen macht Freude..oder? {Vincent|SDP Fanfiction} (beendet)

Kapitel 30

Am Freitag Mittag machte ich mich also fertig. Ich zog das schwarze Kleid an, ein bisschen Silberschmuck und dezentes Make Up und die High Heel Sandaletten, die ich auch beim Vorstellungsgespräch angehabt hatte, meine Haare trug ich ganz einfach offen. Vincent und Dag saßen schon fertig im Wohnzimmer. Sie trugen tatsächlich Anzüge nur ohne Krawatte oder Fliege. Und die Hemden waren nicht komplett zugeknöpft. Als ich fertig war ging ich zu den beiden. Sie strahlten mich an. "Du bist schon ein Glückspilz."sagte Dag leise zu Vincent. Ich musste kichern. "Ich weiß.."reagierte er leise. "Na kommt, wir müssen los."sagte ich gut gelaunt und wir gingen runter, wo Bob ein Fahrer meiner Eltern, der mich früher auch schon überall hingebracht hatte, im glänzenden Mercedes auf uns wartete. Bob war damals der erste der von mir und Vincent erfuhr. Er war wie ein guter Freund. "Kayla.. meine Kleine ist wohl garnicht mehr so klein was?"begrüßte er mich. "Wir sind.."wollte Vincent ihn und Dag vorstellen. "Vincent und Dag. Denkt ihr ich würde euch nicht wiedererkennen?"fragte Bob lachend. Mit guter Laune ging es also zu unserem Haus.

Es war so wie ich es mir gedacht habe, tausende Menschen die in der Firma arbeiten und viele Geschäftsleute von denen Papa die Hälfte eigentlich garnicht mochte. Das Haus war durchströmt von klassischer Musik und die Frauen trugen alle teure Abendkleider, wie ich es mir vorgestellt hatte. Und mittendrin Dag, Vincent und ich. Abgesehen davon, dass mein Kleid vielleicht ein Fünftel von den Kleidern der anderen gekostet hatte, war an meinem Körper wenigstens noch alles echt. Geschäftsleute sind doch echt irgendwie einbisschen krank im Kopf. Wir quetschten uns durch die Menge zum Buffet. Wir stärkten uns erstmal, dann erspähte ich Papa im Garten. "Kayla! Dag und ich gehen mit Mark vors Haus."rief Vincent mir hinterher. Ich hatte garnicht bemerkt dass er nicht mehr hinter mir war.
"Papa.."sagte ich und sorgte für Stille bei den Geschäftsleuten die um ihn standen. Die übrigens alle aus irgendeinem Grund mindestens zwei Köpfe größer waren als ich. "Kayla.. das ist meine Tochter.. entschuldigen sie mich kurz."sagte er und ging mit mir ein paar Schritte zur Seite. "Ich freu mich so dass du da bist.. aber wollten Vincent und Dag denn nicht mit?"fragte er. "Doch doch die sind mit Mark irgendwo vor dem Haus. Vermutlich wollte Dag einfach nur mal wieder Rauchen."lachte ich. "Ich wollte dich nur vorwarnen, deine Mutter war nicht gerade begeistert, dass ich euch eingeladen habe."sagte er. "Ach.. und jetzt erzähl mir was neues.."sagte ich nur. "Ich weiß ja aber ich dachte ich sag es dir lieber trotzdem."sagte er. "Ist ja auch lieb von dir.. ich such dann mal die Jungs."sagte ich nur und schon war mein Vater wieder umzingelt.

Vincents Sicht:
Dag rauchte und Mark war gerade wieder im Haus verschwunden. "Das ist die totale Spießerveranstaltung hier."sagte Dag. "Ich frage mich ja manchmal echt ob die sich so wirklich wohl fühlen."sagte ich und betrachtete die Villa von Kaylas Eltern.  "Hey.. sorry dass ich so frage aber gehört ihr zur Familie?"fragte eine kleine zierliche junge Frau. "Ähm.. Nein.. wir sind Freunde der Tochter."sagte ich. "Ach Kayla? Wenn ihr mich fragt solltet ihr euch von der lieber fernhalten."sagte sie. Ich sah dass Dag ihr dafür am liebsten eine verpasst hätte aber ich wollte wenigstens etwas Spaß haben heute. "Ach ja? Warum denn?"fragte ich gespielt erschrocken. "Naja sie ist nicht einfach das weiß hier doch jeder. Seht ihr den blonden Typen da? Das ist Patrick, ihre Mutter hat die beiden vorgestellt und sie hat ihn einfach abblitzen lassen."erklärte sie. "Das ist auch gut so."rutschte mir leise raus. "Ach.. bist du ihr Freund?"sie schaute kurz zum Haus wo Kayla gerade auf uns zukam. "Dann viel Spaß heute Abend."lachte sie und ehe ich mich versah küsste sie mich. Kayla hatte es gesehen. Sie rannte an uns vorbei. "KAYLA! WARTE!"schrie ich ihr hinterher. Verdammt. Ich rannte ihr hinterher. Dag war direkt hinter mir, da er der bessere Läufer war war er bald vor mir und ich konnte beide nicht mehr sehen.