10. Kapitel

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„Und? Alles geklärt?" fragt Jay. Louis nickt und setzt sich zu ihnen. Da ansonsten kein anderer Stuhl frei ist, deutet Louis mir mit einem leichten Nicken, zu ihm zu kommen. Ich lächle ein klein wenig und setze mich auf seinen Schoß. Sofort legt er einen Arm um meine Taille und zieht mich ein wenig enger an sich heran.

„Um was ging es eigentlich gerade?" fragt Phoebe. Natürlich haben sie alle mitbekommen, dass etwas geschehen ist. Louis seufzt. Ich bleibe leise. Ich will erfahren, was er dazu zu sagen hat.

„Ich hab... irgendwie nicht geschafft euch etwas zu sagen, obwohl ich es schon längst versprochen habe."

Johanna sieht Louis skeptisch an und auch alle anderen sind verwirrt. „Harry wohnt hier. Schon länger." spricht Louis es aus und Jay sieht uns überrascht an. „Wirklich?" fragt auch Felicity, doch ihr Gesicht strahlt vor Begeisterung.

"Ja." erwidert Louis und streicht über meine Seite. Es ist unglaublich, was er mit einer solch leichten Berührung in mir auszulösen vermag. Ein Blick, eine Berührung oder ein Kuss lässt meine Welt komplett verrückt spielen. Nichts scheint mehr von Bedeutung. Nur er ist in meinen Gedanken und mein ganzes Universum fokussiert sich auf ihn, er ist der Mittelpunkt meines Lebens und genau deshalb ist es kaum verwunderlich, dass mein Herz einen kleinen Sprung macht, als er mich ansieht, ein wenig lächelt und mit einen kleinen, süßen Kuss schenkt.

"Habt ihr die Karten bekommen?" wechselt Louis dann da Thema. "Welche Karten?" frage ich verwundert, noch ehe Louis eine Antwort bekommen hat.

"Er hat uns Karten für seine Tour geschickt." berichtet Daisy fröhlich. "Für alle Konzerte hier in England!"

"Echt alle?" frage ich überrascht und Louis nickt. "Ich war außerdem einfach mal so frei Niall auch zwei Karten für das Konzert hier in der O2-Arena zu schicken. VIP versteht sich." grinst er und ich drücke ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke. Dass ist toll!" grinse ich glücklich.

"Wir werden es aber nicht zu allen Konzerten schaffen." seufzt Felicity dann. Louis nickt. "Das habe ich mir schon fast gedacht. Aber ihr solltet die Möglichkeit haben, so oft zu kommen, wie ihr wollt und wann ihr wollt."

Es ist so toll, dass er das gemacht hat. Ich verstehe einfach nicht, weswegen er so schlecht von sich denkt. Insgeheim weiß ich, dass er sich immer noch mit dem Gedanken herum schlägt, zu arrogant und zu abgehoben zu sein. Jetzt wäre jedoch der denkbar schlechteste Zeitpunkt, um darüber zu sprechen. Ich glaube kaum, dass Louis offen damit umgeht und ich denke nicht, dass es hier gerade die richtige Situation ist, dieses Thema anzuschneiden. Mir ist aber trotzdem bewusst, dass dieses Thema nicht auf Ewig unter unserem Schweigen begraben bleibt. Früher oder später kommt dieses Thema wieder auf und da wird Louis sagen, dass es nicht mehr lange dauert, bis er zu genau einem dieser abgehobenen und arroganten Star-Typen wird, die er so wenig leiden kann.
Ich weiß zwar, dass er es nicht werden wird, aber bis er das versteht...

„Heißt das du in Louis' Bett schläfst, Harry?" will Ernest wissen. Ich bejahe, doch er sieht Louis nur komisch an. „Dann hast du ja gar nicht mehr dein eigenes Zimmer! Das ist doch voll doof!" beschwert er sich und sieht Louis entsetzt an. „Machst du das freiwillig?" will er wissen und in diesem Moment kann ich nicht anders, als laut loszulachen. Auch die drei Ältesten Schwestern und Jay können es nicht nicht verkneifen. Ernest hingegen sieht uns verwirrt an und scheint die Welt nicht mehr zu verstehen.

Louis schmunzelt ein wenig und schüttelt den Kopf. „Es ist nicht so schlimm, wie du denkst."

„Oha!" rufe ich aus und sehe ihn geschockt aber immer noch grinsend an. „Was soll das denn jetzt heißen?!"

Louis zuckt nur mit den Schultern und grinst verschmitzt. „Sag ich dir nicht." erwidert er frech, wendet sich dann aber wieder seinem Bruder zu. „Nein, im Ernst, es ist nicht schlimm oder so, nicht mein eigenes Zimmer zu haben. Schau mal, ich habe ja kein Zimmer wie du mehr, ich habe meine Sachen ja im ganzen Haus verteilt und in dem Zimmer steht eigentlich nur noch mein Bett und dort ist meine Kleidung." erklärt er dem kleinen. „Ich schlafe da also nur." fügt er hinzu. Ich schmunzle ich lehne mich etwas weiter zu Louis. Ich kann es mir nicht verkneifen, ihm ins Ohr zu flüstern „Da habe ich die letzten Nächte aber nicht viel von mitbekommen."

Louis dreht sich ruckartig zu mir und sieht mich durchdringend an. Ich weiß ganz genau, in welche Richtung seine Gedanken gerade gehen, doch es lässt sich nicht verhindern, dass ich siegessicher lächle und mir auf die Unterlippe beiße, um mein Lachen zu unterdrücken.

Felicity schüttelt leicht den Kopf und Jay lacht ein wenig. Es ist mehr als offensichtlich, was ich Louis gerade gesagt habe, aber weder Ernest noch Doris haben es gehört, also ist doch alles gut. Wenn er jetzt angefangen hätte fragen zu stellen, was ich denn damit meine, dass Louis in seinem Bett nicht schläft, wäre das ein wenig komisch geworden.

„Aber warum wohnst du dann hier?" fragt Ernest mich und wendet sich zu mir. Mit seinen großen Kinderaugen sieht er mich an. „Du hast nicht einmal dein eigenes Zimmer!" ruft er aus und ich schmunzle ein wenig. „Weißt du, das brauche ich auch gar nicht." beginne ich zu erklären. Ich bin gerade bei Louis und da macht es mir nichts, mit ihm in einem Bett zu schlafen. Ich setze von Louis' Schoß auf und gehe zu ihm. Ich hocke mich neben ihn und spreche weiter.

„Und soll ich dir etwas verraten?" - „Ein Geheimnis?" fragt er aufgeregt und ich zucke mit den Schultern. „So ähnlich."

„Sag schon!" fordert er unruhig. Ich merke Louis' Blick auf mir und natürlich beobachten uns gerade auch die anderen, aber Ernest scheint das alles nicht zu interessieren. Er ist gerade darauf konzentriert, von mir dieses Geheimnis zu erfahren.

„Louis und ich haben außerdem ein Bett, damit wir Abends darin Filme schauen können. Und manchmal, da essen wir sogar darin und dann kuscheln wir." erzähle ich ihm und Ernest sieht seinen großen Bruder mit großen Augen an. „Aber man darf im Bett nicht essen!" widerspricht er und sieht verwirrt zu Jay. Sie lächelt und erwidert nur „Wenn du groß bist, darfst du es, aber wirklich erst, wen du so so alt, wie Louis bist."

Staunend sieht er ihn an. „Du darfst das? Einfach so?" fragt er und Louis nickt. „Und am besten ist es, wenn ich Harry Frühstück ans Bett bringen kann." erwidert er und Blau trifft Grün.

lil one

opinions? (ich h ja so niedlich mit ernest omg)

Always Us || Larry Stylinson AU #iceSplinters19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt