Always Us || Larry Stylinson AU #iceSplinters19

24. Kapitel

soviel also dazu, dass ich spansich für die klausur morgen lerne...

„Dieser Louis Tomlinson ist irgendwie merkwürdig." sagt William, als wir am Bus stehen. „Wieso das?" frage ich verwundert. „Einfach, wie er gesprochen hat. Ich weiß auch nicht. Es war komisch." sagt er und Andy nickt. „Finde ich auch, aber das sind die meisten dieser Stars. Halten sich alle für etwas besseres."

„Er war doch nur freundlich." widerspreche ich den beiden. Louis ist ganz und gar nicht arrogant oder hochnäsig. Ab und zu spielt er die Ich-bin-ein-Sänger-und-berühmt-Karte aus, aber das tut er wirklich nur dann, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Er hasst es, arrogant zu sein und ich finde nicht, dass er es jetzt gerade war. Die Türen öffnen sich und wir setzen uns. „Ich finde ihn trotzdem merkwürdig." beharrt William. Ich kann nicht anders, als die Augen zu verdrehen. „Lasst ihn doch einfach." sage ich genervt.

„Du hast leicht reden." wirft Andy dazwischen und ich sehe ihn irritiert an. „Wovon redest du?" will ich wissen. Er zieht eine Augenbraue hoch und blickt mich skeptisch an. „Hast du es denn nicht bemerkt?" will er wissen, aber ich schüttle nur leicht den Kopf.

„Er hat dich voll angeflirtet." sagt William und sein Blick schreit nur so, dass ich es hätte merken müssen. Natürlich habe ich es gemerkt. Es ist nichts neues, dass wir uns ein klein wenig provozieren zwischendurch, aber dass die beiden es merken, hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Sie wissen zwar nicht, dass es bei Louis und mir meistens in Sex endet, unglaublich gutem und hartem Sex, aber sie haben seine Andeutungen und meine Reaktion darauf anscheinend sehr wohl mitbekommen.

„Soll er doch machen." erwidere ich und lasse nicht ganz klar werden, ob ich es jetzt sarkastisch meine, oder nicht. „Hat er nicht einen Freund?" fragt William dann. „Meinte er doch in einem Interview, oder nicht?" überlegt auch Andy. Innerlich stöhne ich genervt. Wieso können sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Wieso müssen sie sich so ihre Mäuler darüber zerreißen, mit wem Louis flirtet und mit wem nicht? Meine Güte, soll er doch! (Jedenfalls solange ich es bin.)

„Mr. Styles?" Plötzlich steht Liam neben mir. Erschrocken zucke ich zusammen, sehe ihn dann aber an. IN diesem Augenblick danke ich ihm dafür, dass er dieses Gespräch unterbrochen hat. Ich hatte echt keine Lust mehr, mir dieses Geschwafel noch weiter anzuhören.

„Sie haben im Flugzeug etwas liegen lassen. Es wurde gestern Abend noch gefunden." sagt er und hält mir seine Hand hin. Ich öffne meine und spüre, wie er etwas kaltes hinein legt. „Passen Sie lieber auf Ihre Sachen auf." sagt er schmunzelnd und geht wieder auf seinen Platz. Verwundert öffne ich meine Hand und sehe hinein.

„Was hat er dir gegeben?" fragt Andy mich. „Ich... hab nur was liegen gelassen." stottere ich und drehe halte meine Hand ein wenig tiefer. Das kalte Metall in meinen Händen verursacht eine Gänsehaut. Ich nehme es vorsichtig und lasse die Kette herunter hängen, sodass ich sie richtig betrachten kann. Den Anhänger bildet ein kleiner, silberfarbener Papierflieger. Meines Erachtens nach besitze ich jedoch eine solche Kette nicht. Ich drehe mich um und schaue durch den Gang. Mein Blick tritt den von Liam und er zwinkert kurz. Da wird mir sofort klar, weswegen er mir die Kette gegeben hat.

Ich nehme mir das kleine Flugzeug zwischen Daumen und Zeigefinger und betrachte es genauer. Auf der Rückseite an der Flügelspitze erkenne ich ein paar kleine Buchstaben

with love, LT.

Sofort beiße ich mir auf die Unterlippe und versuche meinen Herzschlag zu beruhigen. Unmöglich. Es schlägt hart gegen meinen Brustkorb und ich spüre ein Kribbeln in meinem Bauch. Die Kette ist so schön. Ich sehe sie noch einen Moment lang an und drehe die in meinen Händen. In diesem Moment steigert sich meine Sehnsucht nach Louis wieder einmal ins Unermessliche. Es ist wieder einmal ein Augenblick, in dem ich einfach nur bei ihm und mich an ihn kuscheln möchte. Aber er ist nicht hier. Ich bin sicher, dass er Liam heute morgen die Kette gegeben hat. Ich frage mich nur, weswegen er sie mir nicht selbst überreicht hat.