38. Kapitel

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nr 2 4 2day :)

oh vorher noch ne frage... die kommentare gehen seit einigen kapiteln zurück. idk ob das was zu bedeutet hat, aber ich mache mir halt schon gedanken. ich frage mich iwi woran das liegt. habt ihr veilleicht kritik für mich oder wünsche oder so? weil ich würde das durchaus ernst nehmen und versuchen mich zu verbessern!

Ich sehe mich um, aber ich sehe niemanden, der mir komisch vorkommt. Ich arbeite ein wenig unkonzentriert und muss mich immer wieder selbst ermahnen, doch schließlich bekomme ich einen Großteil meiner Arbeit hin. Dann ist Mittagspause. Mein Herz klopft mir bis zum Hals, als ich nach draußen an den Van trete. Dylan und Ethan stehen da bereits. Ethan macht seine Zigarette aus. „ich habe gehört, du hast einen Song geschrieben?" fragt er und begrüßt mich mit einem lockeren Handschlag. Dylan hingegen nickt mir nur zu. „Das ist Josh." sagt er und stellt mir ein weiteres Mitglied der Band vor.

„Du bist also Harry." er mustert mich. „Hallo." erwidere ich freundlich. „Er spielt Gitarre und Keyboard." erklärt Ethan mir kurz. „Hey Jungs." Julian gesellt sich zu uns. „Harry, das ist Ryan. Er spielt die zweite Gitarre." Ich lächle kurz. „Können wir dann?" fragt er und alle nicken. „Wo geht es hin?" frage ich und habe anfangs Mühe die hohe Schrittgeschwindigkeit zu halten, die die Band und Julian an den Tag legen. „Nicht weit von hier ist ein Studio. Fünf Minuten zu Fuß. Ich habe uns einen der Proberäume arrangiert." sagt Julian. „Ich kenne dort jemanden."

Niemanden hier scheint es wirklich zu beeindrucken, meine Augen werden jedoch groß. Ein richtiges Studio. „Es ist praktischer." erklärt er. „Wir müssen weder schauen, dass niemand etwas mitbekommt und zweitens haben sie dort genügend Instrumente. Die wirklich hervorragend sind. Wir können sie benutzen."

„Wow.." sage ich leise und wir biegen in eine Seitenstraße ab. Schon von weitem sehe ich ein großes, weißen Gebäude. Es ist unglaublich modern ausgestattet und das Studio raubt mir fast dem Atem. Die Band nimmt sich zielstrebig ihre Instrumente und schlägt einige Noten an.

„Julian hat uns den Song bereits geschickt." beginnt Dylan und setzt sich hinter das große Schlagzeug. „Hast du bestimmte Wünsche?" fragt er mich und ich überlege kurz. „Um ehrlich zu sein habe ich nicht wirklich Ahnung von Musik..." sage ich unsicher. Er winkt ab. „Sag einfach, was dir vorschwebt."

„Es könnte vielleicht ein ruhiger Song werden.. aber nicht traurig. Irgendwie.. wie eine warme Sommernacht." ich schüttle den Kopf. „Das ist absolut bescheuert." murmle ich, aber Julian winkt ab. „Wenn es das Gefühl ist, dass du dabei hast, werden wir das schon hinbekommen." ermutigt er mich lächelnd.

„F-Dur?" schlägt Josh vor. „Wir hatten einige Ideen. Wie wäre es, wenn wir sie dir vorspielen und du sagst, was du davon hältst?" - „Klar." antworte ich und setze mich an die Seite auf den Boden, sodass ich mich anlehnen kann. Die erste Version ist schön, aber nicht das, was ich mir vorstelle. „Ich weiß nicht..." sage ich, als sie fertig sind. Es war eine Strophe und der Refrain, aber es passt nicht so ganz. „Irgendwie finde ich den Song darin nicht wieder, wisst ihr?" versuche ich meine Meinung zu erklären.

„Die zweite Version ist in G-Dur." erklärt Ryan, doch ich weiß nicht wirklich, was das bedeutet. Diese Variante ist schon deutlich besser. Die Melodie ist gefühlvoller und irgendwie.. wärmer. „ich finde es wirklich toll... könnte ihr es vielleicht ein wenig höher spielen?"

„A-Dur?" schlägt Julian vor. „Okay?" Ethan lacht ein wenig. „A-Dur." legt er fest und sie beginnen von neuem. Jetzt finde ich es wirklich gut. Es ist noch nicht fertig, aber es ist ein sehr guter Anfang. Die Version vermittelt das Gefühl, welches hinter diesem Song steckt. Dylan hält sich mit dem Schlagzeug ein wenig zurück, auch der Bass ist sehr leise. Wenn ich mir vorstelle, wie Louis dabei singt, jagt es mir einen Schauer über den Rücken. „Okay. Jetzt die Bridge." sagt Julian und gibt der Band einige Anweisungen, die ich absolut nicht verstehe. Sie alle haben ständig neue Ideen und ich muss wirklich sagen, es wird besser und besser. Sie binden mich außerdem die ganze Zeit mit ein. Obwohl ich so etwas noch nie gemacht und keine Ahnung von Noten, Tonarten oder beats per minute habe, bauen sie meine Wünsche unglaublich gut ein. Julian kritzelt derweilen auf Notenblättern herum, die mittlerweile über den großen Tisch verteilt liegen. Ich stehe inzwischen daneben, sehe aber nur Punkte und Striche. Ich erkenne nicht, dass daraus ein Song werden soll, aber solange die anderen dadurch blicken, ist alles gut.

„So. Noch einmal, was wir bisher haben." sagt Julian und beginnt die Aufnahme. Die Band spielt super. Sie können den ganzen Song spielen. Es fehlen noch Feinheiten, aber es wurde mir versichert, dass wir das auch noch hinbekommen.

Es sind eineinhalb Stunden vergangen. Ich sehe überrascht auf mein Handy. Mir kam es vor, als wären es gerade mal einige wenige Minuten gewesen und jetzt sind wir doch schon so lange weg. Am Van angekommen verabschieden ich mich. „Danke Leute. Es ist so super, dass ihr mir so helft."

Ryan winkt ab. „Das tun wir doch gerne." sagt er. Ich gehe wieder rein und setze mich an meinen Laptop. Ich habe ihn gerade hochgefahren, als Liam auf mich zukommt. „Du sollst in seine Garderobe. Sofort." sagt er. Sein Blick verrät mir deutlich, dass ich nicht unbedingt erfreut darüber sein sollte, dass Louis ihn nach mir schickt. Ich stehe aus, klappte den Laptop zu und nicke stumm.

An der Tür zur Garderobe klopfe ich und trete vorsichtig ein. „Du wolltest mich sehen?" frage ich. Louis sitzt vor dem Spiegel und Lou macht ihn gerade für das nächste Shooting fertig. „Ich habe dich gesucht." sagt er und sieht mich durch den Spiegel an. „Ich habe mir ein wenig die Beine vertreten. Ich hatte Mittagspause." erkläre ich ihm und setze mich auf das Sofa. „Ich habe mir Sorgen gemacht" antwortet er. „Niemand wusste wo du bist. Nicht einmal Liam hast du Bescheid gesagt!" er ist wütend. „Sorry.. hab's vergessen." Kurz sehe ich weg.

„Harry..." sagt er ein wenig ruhiger. „Ich möchte einfach, dass du in Sicherheit bist. Ich habe kein gutes Gefühl dabei, wenn du durch Lissabon oder sonst irgendeine Stadt läufst, ohne dass du jemandem Bescheid gesagt hast." Ich nicke. Er hat irgendwie recht. Doch in dem Moment habe ich es nicht als wichtig empfunden. Außerdem war ich nicht alleine!

In seinen Augen blitzt etwas auf. Sorge. Fragend sehe ich ihn an, aber er unterbricht unseren Blickkontakt. Lou ist fertig. „Ich lasse euch dann mal alleine." sagt sie und geht aus dem Raum. Louis steht auf, setzt sich mir gegenüber auf das Sofa.

„Was hast du?"will ich wissen und lege meine Hand auf sein Knie. Seine Kiefermuskulatur spannt sich an. „Nichts. Ich wusste nur fast zwei Stunden nicht, wo du warst." Ich schüttle leicht den Kopf und lächle. „Jetzt bin ich hier. Alles gut." versichere ich ihm, aber er entspannt sich nicht wieder. Ich mustere ihn. Wir wissen beide, dass mir klar ist, dass es da noch etwas gibt. Er sagt es mir nicht.

„Louis..." seufze ich. Er verneint und steht auf. „Wir müssen zum Shooting." sagt er trocken und ich erhebe mich wieder. „Was soll das?" - „Wir haben keine Zeit." sagt er und verlässt den Raum.

Seufzend gehe ich ihm nach zum Set. Ein anderer Fotograf steht dort bereits. Ich habe ihn ein paar mal gesehen, doch wir haben noch nie miteinander gesprochen. Auch jetzt sage ich nur das nötigste. Unterbewusst tut es mir leid, da es nicht an ihm liegt und er möglicherweise den Eindruck hat, aber mir ist gerade nicht nach unterhalten zu Mute. Ich schieße Fotos von Louis. Gebe mir Mühe, bin aber weniger gut gelaunt, als noch vor ein paar Minuten.

Es klopft an der Tür. Irgendwie habe ich gerade ein De ja-Vú. Jedenfalls kurz. Dann kommt eine Frau rein. Sie ist etwa in Louis' Alter. „Hey." sagt sie. „Hi." erwidert Louis und lächelt kurz. Ich sehe zwischen den beiden hin und her. Dass sie sich kennen ist kaum zu übersehen, so nahe, wie sie ihm ist. „Ist das Shooting vorbei?" fragt sie, schenkt meinem Kollegen und mir aber nicht einen Blick. Ich spanne mich an. Sie legt eine Hand an Louis' Oberarm. Sie soll gehen! Ich habe mir immer vorgenommen, dass ich niemanden beurteile, ohne ihn zu kennen, aber bei dieser Frau krampft sich mein Magen zusammen. „Ich wollte mit dir noch über etwas sprechen." sagt sie und schlägt gekonnt ihre Augen auf. Eklige künstliche Wimpern. Ich kann nicht wegsehen. Ich würde so gerne, aber es geht nicht. Es ist ein wenig, wie bei einem Unfalls. Man sollte wegsehen, aber man ist dazu nicht in der Lage. Schrecklich.

„Gerne." lächelt Louis. „Ich bin sofort bei dir." - „Super." lächelt die Unbekannte, die leider verdammt hübsch ist und verlässt wieder das Set. Louis braucht gar nichts mehr sagen. Wir haben beide den Wink verstanden. „Wir sind soweit fertig." gibt ihm mein Kollege Bescheid. Louis nickt und geht aus dem Raum. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals und ein mulmiges Gefühl kriecht in meine Gliedmaßen. Aber ich tue, als wäre nichts und räume mein Equipment zusammen. Zu gerne würde ich Louis und der Unbekannten nachgehen, doch ich tue es nicht. Mir ist schlecht, als ich den Raum verlasse. Ich sehe sie an der Seite an einem Tisch sitzen und Kaffee trinken. Sie flirtet so heftig mit ihm, dass ich ihr den Kaffee am liebsten über den Kopf schütten würde. Und zwar beide Getränke!

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Always Us || Larry Stylinson AU #iceSplinters19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt