30. Kapitel

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Am nächsten morgen ist es so hektisch, wie gestern auch schon. Ich stehe zuerst auf und stelle mich unter die Dusche. Eine Regendusche... natürlich. Seufzend lasse ich den Kopf nach vorne fallen und genieße, wie das angenehm warme Wasser auf meinen Nacken prasselt. Ich habe wieder kaum schlaf bekommen und mit einem Blick in den Spiegel habe ich direkt die Konsequenzen davon gesehen. Ich habe die Hoffnung, dass durch die erfrischende Dusche meine Augenringe ein wenig verschwinden. Ich möchte gerade zu meiner Duschgelflasche greifen, als ich merke, dass sie nicht dort steht, wo sie sollte.

Verwundert sehe ich zu der Ablage, doch sie ist weg. „Guten Morgen." raunt Louis plötzlich und sofort kribbelt in mir alles. „Guten Morgen." erwidere ich und sehe ihn an. Er hat die Flasche in der Hand und drückt ein wenig Duschgel heraus. Er stellt sie wieder weg und seine Hände legen sich auf meine Schulter. Sanft beginnt er mich zu Waschen. Ich seufze leise und entspanne mich ein wenig und seinen sanften Berührungen. Doch Louis hört sich nicht auf, als er theoretisch schon fertig ist.

Seine Hände legen sich auf den Übergang von meinem Nacken zu meinen Schultern und er beginnt damit, mich zu massieren. Ich lächle und lege den Kopf wieder nach vorne. Es tut so verdammt gut und er ist so verboten talentiert darin. Er drückt einen Kuss auf meine Schulter und ich lehne mich an ihn. „Wir müssen gleich los." sagt er, aber ich verdrehe nur die Augen. „Bleib noch kurz." bitte ich ihn und drehe mich endlich zu ihm um. „Du musst deine Haare schließlich noch waschen." argumentiere ich. „Hab ich gestern Abend schon." widerspricht und amüsiert.

„Wieso bist du dann hier?" frage ich verwundert. „Darf ich nicht?" möchte er lediglich wissen und blick mich provokant an. „Du kennst meine Antwort." - „Tu ich das?"

„Du solltest."

Louis schmunzelt und nickt dann. „Trotzdem ist es schön, wenn du es mir sagt."

„Du darfst alles, und das weißt du." gebe ich doch nach und er grinst lächelt zufrieden. Dann lehne ich mich gegen ihn und bekommen endlich meinen Guten-Morgen-Kuss. Leicht knabbert Louis an meiner Unterlippe und schließlich gewähre ich seiner Zunge Einlass. Sie umspielt meine und verführt mich zu einem sinnlichen Kuss.

„Wenn du wüsstest, was ich jetzt gerne mit dir anstellen würde." knurrt er, aber ich drücke ihn leicht von mir weg. „Wir haben keine Zeit." - „Leider."

Wir ziehen uns an, packen unsere Sachen zusammen und verlassen das Hotel. Niemandem fällt es auf, dass Louis und ich fast gleichzeitig das Restaurant betreten. Ich setze mich heute zu Dylan und Ethan. „Guten Morgen." begrüßen sie mich. „Gut geschlafen?" - „Geht so." erwidere ich. „Und ihr?"

„Es ist okay." antwortet Ethan und Dylan nickt. „Du gewöhnst dich schon auch noch daran, fast jeden Tag in einem anderen Bett zu schlafen." fügt er hinzu. „Ich hoffe." antworte ich lachend und beginne zu essen. „Darf ich mich setzen?" fragt plötzlich jemand und ich sehe auf. Da hat Dylan aber schon geantwortet. „Klar, setz dich Liam."

„Ist alles in Ordnung?" frage ich verwundert, als er erschöpft seufzt und sich durch die Haare fährt. Da Dylan und Ethan Liam anscheinend kennen und sie außerdem wissen, wie ich zu Louis stehe, sehe ich keinen Grund zu verheimlichen, dass auch Liam und ich uns nicht fremd sind.

„Es gibt da etwas, dass du wissen solltest." beginnt Liam und sieht mich an. In seinem Blick bemerke ich die Ernsthaftigkeit dieser Situation. „Was ist los?" will ich wissen. „Der Fall wurde noch einmal neu aufgegriffen." sagt er und sofort wird mir schlecht. Ich lege das Brötchen in meiner Hand weg und streiche mir durch die Locken. „Was ist passiert?" frage ich leise und sehe ihn unsicher an. „Sie haben beide einen Antrag auf Bewährung gestellt." beginnt Liam und schnürt mir damit die Kehle zu. „Was bedeutet das?" frage ich, will die Antwort aber eigentlich gar nicht hören.

Always Us || Larry Stylinson AU #iceSplinters19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt