92. Kapitel

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„Liam..." sagt Louis leise mit rasendem Herzen. „Er ist nicht bei ihr. Die beiden haben Sie auf ihrem Weg nach Hause abgefangen. Ihr geht es gut." Louis weicht alle Farbe aus dem Gesicht. Unglaubliche Angst erfasst seinen Körper und er blickt Liam stumm an. „Ich habe bereits alles in Gang gesetzt. Ich habe heute Mittag mit dem Scotland Yard telefoniert. Sie schalten sich ein, wenn wir bis morgen nichts haben."

„Wo ist er." fragt Louis leise. Er kann nicht klar denken. Er will nur zu Harry. „Es tut mir wirklich leid, Louis." Liam legt ihm eine Hand auf die Schulter. „Wir werden ihn finden. Versprochen." Louis atmet tief ein und sagt dann. „Ich hätte ihn niemals alleine lassen dürfen." - „Es ist nicht deine Schuld, Louis." antwortet Liam ruhig. Louis sieht weg und kneift die Augen zusammen. Harry ist nicht bei Gemma. Er ist nicht in Holmes Chapel.. Es könnte ihm sonst was zugestoßen sein. „Weiß Gemma es?" fragt Louis. Liam schüttelt den Kopf. „Nein, sie weiß nichts. Saywer meinte, er hätte so getan, als wäre es ein Missverständnis. Er konnte ihr weiß machen, dass Harry in Sicherheit ist."

Louis schüttelt den Kopf. „Sie sind seine Familie!" - „Und solange sie nichts wissen, sind sie in Sicherheit!"

Damit hat Liam recht. Manchmal schützt Unwissenheit einfach. Es ist besser, wenn sie sich keine Sorgen machen. „Wir müssen ihn suchen." legt Louis fest. „Und wo willst du anfangen?" fragt Liam. „Wir versuchen wirklich alles, Louis, aber wir können nicht zaubern."

Louis sieht Liam wütend an. „Dann lernt es." - „Louis -" Louis schüttelt den Kopf und wird immer wütender. „Es ist dein fucking Job, dafür zu sorgen, dass ihm nicht geschieht!" schreit er seinen Sicherheitschef an. „Also mach deine Arbeit und finde ihn!"

„Louis.." Liam bleibt ruhig. Er versucht Louis beruhigen. Er funktioniert nicht. „Findet ihn! Und zwar schnell!" Er spannt sich immer mehr an. Seine Hände ballen sich zu Fäusten. „Und wenn du Jeff findest, richte ihm aus, dass er gefeuert ist."

„Das kannst du nicht machen!" widerspricht Liam ihm sofort. „Und ob ich das kann." Louis ist stinksauer auf Jeff. Es war seine Aufgabe, auf Harry zu achten. Er wurde dazu ausgebildet! Liam startet den Wagen. „Wo fährst du hin?" fragt Louis ihn. „Ich bringe dich jetzt nach Hause. Du brauchst Schlaf." genervt stöhnt Louis. Er braucht doch jetzt keinen Schlaf! Er ist hellwach. An Schlaf ist für ihn gar nicht zu denken. Er wird kein Auge zubekommen. Das weiß er jetzt schon. Wie auch?

Louis merkt gar nicht, dass sie angekommen sind. Er ist wie in Trance. Liam steigt aus und öffnet Louis die Tür. „Komm." bittet er ihn leise. Louis folgt ihm stumm. Er schließt auf. Liam geht mit rein. Er wird seinen besten Freund in diesem Zustand ganz bestimmt nicht alleine lassen. „Hast du Hunger?" Louis verneint und lässt sich auf das Sofa fallen. Liam setzt sich zu ihm. „Wir finden ihn. Das verspreche ich dir."

Louis holt sein Handy heraus und ruft ihn erneut an. Niemand hebt ab. „Tommo." - „Liam."

„Ihm wird es gut gehen." Louis schüttelt ungläubig den Kopf. „Weil er klug ist." antwortet Liam. „Er weiß was er tut."

Louis sieht Liam an. Er kann nicht mehr. Die erste Träne läuft ihm über die Wange. Noch nie hat Louis vor Liam geweint. Harry war der einzige, der ihn hat weinen sehen. Seit einer Ewigkeit.

Schnell wischt er sie sie weg. Es hilft nichts. Er braucht Harry. Er kann nicht mehr ohne ihn. Er weint immer mehr. Tränen verschleiern seine Sicht. Klar denken kann er nicht mehr. Er will nur zu Harry. Er lässt sich von Liam in den Arm nehmen. Dieser ist ein wenig überfordert mit der Situation. Er hätte gedacht, dass Louis ihn anschreit, dass er völlig ausrastet. Er hätte keinesfalls gedacht, dass es so kommen könnte, dass Louis wirklich weint.

Always Us || Larry Stylinson AU #iceSplinters19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt