84. Kapitel

5.8K 457 91
                                    

Wir fahren am nächsten morgen bereits sehr früh los. Louis hat noch zwei Interviews und das erste beginnt bereits um elf Uhr. Aber viel muss ich nicht einpacken. Wir fahren nach dem Konzert direkt wieder nach Hause. Wir bleiben nicht in Manchester. Liam holt uns um sechs Uhr morgens ab. Er klingelt an der Tür. Es dämmert draußen bereits und die ersten Sonnenstrahlen beenden die Nacht. Trotzdem bin ich unfassbar müde. „Komm schon, Haz." sagt Louis leise und nimmt sich meinen Rucksack. Ich bin unglaublich unmotiviert und weiß jetzt schon, dass der Tag unfassbar anstrengend wird.


„Wieso muss es so früh sein?" frage ich ihn. Er schultert meinen Rucksack. Seiner liegt bereits im Van. „Komm jetzt." sagt er nur ich trotte durch das Wohnzimmer und nehme mir mein Handy. Louis seufzt. Ich habe gestern Abend kaum geschlafen. Wir haben und so viele Gedanken um unser neuer Haus gemacht. Wir haben und dutzende Bilder angeschaut, über Möbel und ganze Einrichtungen diskutiert. Leider rächt sich jetzt, dass wir gestern ganz und gar nicht auf die Zeit geachtet haben. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich nur knappe drei Stunden lang geschlafen habe. Louis hat mich davon abgehalten. Nicht, dass ich etwas dagegen gehabt hatte, dass wir miteinander geschlafen haben, doch vielleicht war es ein oder zwei mal zu viel diese Nacht.

Ich merke nicht, wie Louis sich hinter mich stellt. Erst als er einen Arm unter meine Schultern und einen unter meine Kniekehlen legt und mich mit einem mach hoch hebt, bekomme ich es mit. „Ah!" Erschrocken sehe ich ihn an. Er schmunzelt nur und trägt mich zum Van, setzt mich rein und steigt auf der anderen Seite zu mir ein.

„Das war echt nicht nötig." murre ich. „Doch war es." erwidert Liam belustigt. Ich werfe ihm einen enttäuschten Blick zu. „Wieso fällst du mir in den Rücken?" Er zuckt mit den Schultern. Das ist nur die Wahrheit."

„Komm her." sagt Louis und deutet mir, zu ihm zu rutschen. Ich reibe mir müde die Augen und wechsle auf den mittleren Sitz. „Du schläfst ja fast im Sitzen ein." stellt Louis fest. „Das ist deine Schuld." murmle ich müde. Er lacht kurz. „Meine also?" - „Absolut!" bekräftige ich. Er schmunzelt und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. „Du kannst jetzt schlafen. Wir fahren noch lang genug." Ich nicke nur und ziehe die Beine hoch auf die Sitzbank. Dann lehne ich mich an Louis und mache die Augen zu. Es dauert nicht lange, bis ich jedoch weg rutsche. Ich schlafe schon halb und bekomme es nur mehr oder weniger mit. Louis nimmt meinen Kopf und bettet ihn sanft auf seinem Schoß. Bevor ich schließlich gänzlich abdrifte, spüre ich jedoch noch, wie er mir durch die Locken streicht und leise „Mein wunderschöner Mann." flüstert.

– - – - – - – - – - – -

„Haz, wir sind da." weckt Louis mich. Ich öffne ein Auge und sehe mich um. Ich liege noch im Van. Ich setze mich auf und sehe mich um. Es ist mittlerweile hell draußen. Doch das bekomme ich nur kurz mit, da wir in eine Tiefgarage fahren. „Habe ich die ganze Zeit geschlafen?" frage ich und sehe ihn an. Schmunzelnd nickt er. Blöde Frage. Wenn wir gerade ankommen, habe ich ja offensichtlich die ganze Zeit gepennt. Wir steigen aus. Die Crew ist bereits vor Ort und bereitet alles vor. Ich folge Louis zum ersten Interview. Ich bin eingeteilt ein paar Fotos für Instagram und Twitter zu schießen. Louis wird von Lou noch fertig gemacht, während ich alles vorbereite. Dann kommen die Journalisten in den Raum. Saywer und Liam stehen beide an der Seite.

Es sind zwei Stück und sie setzen sich Louis gegenüber. Außerdem haben sie zwei Kameramänner dabei, die ihr Equipment neben meinem aufbauen. Sie beginnen zu filmen.

Zunächst begrüßen sie ihre Zuschauer, Louis lehnt sich zurück und blickt in die Kamera. Sie sprechen über die Tour, fragen ihn einige Sachen zu seinen Songs und zu seinen Fans.

„Dann gibt es da ja noch etwas neues." sagt einer der beiden Journalisten. „Deine Beziehung, die endlich öffentlich ist?" erwartungsvoll sieht er Louis an. Dieser Blick zu mir. Nur einen klitzekleinen Moment lang treffen sich unsere Blicke, doch niemand scheint es mitzubekommen. Ich verstecke mich wieder hinter meiner Kamera und schieße einige Bilder.

Always Us || Larry Stylinson AU #iceSplinters19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt