Always Us || Larry Stylinson AU #iceSplinters19

49. Kapitel

Am nächsten Morgen wache ich in der Suite auf. Erst denke ich mir nichts dabei und strecke mich. Dann sehe ich zu Louis, welcher noch schläft. Ich lächle. Meistens ist es wirklich so, dass ich früher wach bin, als er. Ich lausche seinem Herzschlag und merke, wie mein eigenes schneller schlägt. Gleich müssen wir wieder los. Wir fliegen weiter. Doch heute Abend ist kein Konzert und wir haben den Abend für uns. Ich lächle bei dem Gedanken, Louis heute Abend für mich zu haben. So schön seine Konzerte auch sind, ich freue mich auf die Stunden, in denen ich ich nicht mit tausenden Fans teilen muss. Nicht so wie gestern; wir haben uns kaum gesehen.

Gestern.... Stutzig sehe ich mich um. Ich weiß, dass ich gestern bis spät Abends gearbeitet, mir dann etwas zu Essen genommen und mich ein wenig ausgeruht habe. Ich versuche den Abend zu rekonstruieren. Ich habe mich nur ein wenig auf das Sofa gelegt. Ich denke daran, was anschließend passiert ist, aber so sehr ich mich auch bemühe meine Erinnerung heraus zu kramen, ich finde sie nicht. Ich muss eingeschlafen sein. Anders lässt es sich mir nicht erklären. Ich weiß weder, wann und wie wir abgefahren sind, noch wie ich ins Bett gekommen bin.

„Worüber denkst du nach?" höre ich den Mann, dessen Brust ich gerade als mein Kissen benutze, fragen. Seine Stimme ist so rau, so tief. Ich liebe seine Morgenstimme. Ich blicke zu ihm. Mit müden, kleinen Augen blickt er mich an. „Wie bin ich hier gekommen?" möchte ich verwirrt wissen. Er lächelt ein wenig und streicht mir sanft durch die Locken. Ich habe keine Ahnung, ob er es bewusst macht oder nicht. Fest steht, dass ich es liebe wenn er das tut und ich mich augenblicklich wohl und Zuhause fühle. Es ist für Außenstehende eine so kleine und vielleicht nahezu unbedeutende Geste, doch immer, wenn Louis dies tut, kribbelt es in meinem Bauch und mein Herz schmilzt ein wenig mehr.

„Du hattest so einen anstrengenden Tag." beginnt Louis zu erzählen. „Und deswegen bist du noch im Backstagebereich auf einem der Sofas eingeschlafen. Diese beiden Kollegen von dir... Andy und William wollten dich wecken, aber ich habe sie gestoppt." er lächelt amüsiert. „Ich habe dich in den Van und dann ins Hotel getragen und dich ins Bett gelegt."

„Aber du hättest mich doch wecken können!" sage ich sofort, doch er winkt ab. „Wenn du schon vor Müdigkeit dort einschläfst, brauchst du anscheinend wirklich ein wenig Schlaf." widerspricht er mir sofort. „Was.. was haben sie dazu gesagt?" frage ich ihn nach einem Moment unsicher. „Sie wollten mich erst davon abbringen, haben gesagt, dass es doch unnötig sei. Dann haben sie aber anscheinend gemerkt, dass mir ganz und gar nicht gefallen hat, was sie gesagt haben. Und vor allem wie laut sie dabei wahren. Einer von ihnen hat Angeboten, dich in dein Zimmer zu bringen, weil ich ja sicherlich nicht die Schlüsselkarte gehabt hätte." - „Oh nein." Meine Augen werden groß und Louis lacht nur. „Ich habe dann nur erwidert, dass den Weg zu unserem Bett schon finden werde."

Perplex sehe ich ihn an und brauche einen Augenblick, bis ich ihm antworten kann. „Hast du wirklich unser Bett gesagt?" möchte ich wissen und er nickt. „Ja." Ich verstecke mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Er schließt sofort seine Arme enger um mich. „Was hast du?" fragt er, doch ich schüttle nur den Kopf. Es ist so unglaublich süß, dass Louis ihnen es einfach so ins Gesicht gesagt hat. Doch gleichzeitig, weiß ich nicht, wie ich ihnen jetzt gegenüber treten soll.

„Das wird schon." verspricht er mir. „Und wenn nicht, feuere ich einfach alle, die dich deswegen Dumm anmachen oder denken, irgendetwas dazu sagen zu müssen." sagt er schulterzuckend. „Louiee!" jammere ich. „Du weißt doch ganz genau, dass ich nicht will, das du so etwas tust." - „Es war ja auch nur ein Vorschlag." erwidert er frech, doch ich weiß trotzdem, dass er es ohne zu zögern tun würde. Er würde ihnen fristlos Kündigen und alles daran setzen, damit ich keine Nachteile aus unserer Beziehung ziehe.