Always Us || Larry Stylinson AU #iceSplinters19

39. Kapitel

Ich wende mich meiner Arbeit zu und verziehe mich in einen der Arbeitsräume der Crew. Hier sitzen noch einige Mitarbeiter. Sie reden miteinander, doch das stört mich nicht. Mich nehmen sie kaum wahr und ich kann in Ruhe die Fotos durchschauen. Gerade leichter macht es das aber auch nicht. Ich will meine Gedanken von Louis ablenken und muss mit Bilder von ihm ansehen. Dennoch versuche ich so professionell auf diese zu schauen und blende irgendwann aus, worum es eigentlich geht. Ich bin völlig in meinem Element. Es dauert daher nicht all zulange, bis ich fertig bin und mein Ergebnis abspeichere. Ich schalte den Laptop aus und gebe den USB-Stick Mr. Griffiths. „Haben Sie es sich überlegt?" fragt er direkt, aber ich schüttle den Kopf. „Wir hatten noch keine Gelegenheit dazu." sage ich und sehe zu Louis. Er sitzt dort immer noch mit dieser Frau. Sie hat eine Hand auf die meines Freundes gelegt. Merkt er denn gar nicht, wie sehr sie sich an ihn heran schmeißt?!

„Kannst du Louis kurz sagen, dass es Zeit für den Soundcheck ist?" fragt Dylan mich im vorbeigehen und abwesend nicke ich. Langsam gehe ich auf Louis zu und versuche ruhig zu atmen. „Der Soundcheck beginnt." sage ich und unterbreche somit ihr Gespräch. Sofort springt die Frau auf und wirft ihre blonden, mittellangen Haare zurück. „Du musst Harry sein!" sagt sie erfreut. „Ich bin Meghan" Irritiert sehe ich sie an. Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass Louis nun ebenfalls aufgestanden ist. „Du bist doch der Fotograf von eben, oder?" fragt Meghan und ihre Freundlichkeit kotzt mich jetzt schon an. „Richtig." sage ich und lächle gezwungen.

„Willst du mitkommen?" fragt Louis sie und sie nickt. „Gerne." Dann sieht sie wieder zu mir. „Ich bin sicher, man sieht sich. Ciao Harry." Ich sehe ihnen hinterher. Wirklich sehr freundlich von Louis, dass er mich auch gefragt hat, ob ich nicht mitkommen möchte. Seufzend lasse ich mich auf den Stuhl fallen und nehme mein Handy heraus. Es dauert nicht lange bis Gemma abhebt.
„Hey Hazza!" sagt sie. „Hi Gem." erwidere ich ein wenig geknickt. „Okay, was ist los?!" will sie sofort wissen. Ich bleibe einen Moment still. „Da ist so eine Frau bei Louis..." beginne ich zögerlich.

„Und jetzt? Harry tut mir wirklich leid, aber meine Pause geht nur noch fünf Minuten." sagt sie.

„Ich kann auch wann anders anrufen." sage ich vor. Ich will ihr wirklich keinen Stress machen oder ihr Probleme bereiten. „Bullshit." erwidert sie lediglich. „Jetzt sag schon!" fordert sie und ich nicke leicht. „Diese Frau flirtet mit Louis... er macht nichts dagegen und.. keine Ahnung ich habe kein gutes Gefühl. Ich mag sie nicht."

„Kennst du sie?" - „Nein.. nicht wirklich." nuschle ich. Gemma hat so ziemlich die gleiche Einstellung zu diesem Thema, wie ich. „Sie heißt Meghan und ist hübsch. Und nett ist sie auch noch." - „Du bist eifersüchtig." stellt meine Schwester trocken fest und gezwungenermaßen muss ich zustimmen. „Sie sind jetzt beide beim Soundcheck. Ich habe meine Arbeit fertig." erkläre ich ihr kurz. „Dann geh zu ihnen." antwortet Gemma, als wäre es das logischte der Welt. „Was?" frage ich überrascht. „Unterhalte dich mit ihr, gib ihr keinen Grund dich nicht zu mögen und vor allem; zeig ihr, dass Louis zu dir gehört; dass er schon vergeben ist!" - „Danke Gemma." sage ich ehrlich und stehe auf.

Mit neu gewonnenem Mut gehe ich in die Arena. Meghan hat sich in die erste Reihe gesetzt und schaut zu. Ich setze mich neben sie. „Ist doch okay, wenn ich dir Gesellschaft leiste, oder?" frage ich freundlich. Sie sieht zu mir. „Musst du nicht arbeiten?" möchte sie verwirrt wissen, aber ich schüttle den Kopf und verneine. „Ich bin fertig für heute." - „Dann natürlich gerne." lächelt sie und zeigt ihre strahlend weißen Zähne. Kurz mustere ich sie. Perfektes Make-Up, sitzende Frisur und noch dazu riecht sie nach Rosen. Ganz toll.

„Darf ich fragen, wie lange Louis und du schon zusammen seid?" baut sie das Gespräch auf. „Seit Anfang des Jahres." sage ich. „Louis hat von mir erzählt?" frage ich anschließend und sie zuckt mit den Schultern. „Wir telefonieren ab und zu und da ist unter anderem auch dein Name gefallen." - „Komisch." erwidere ich. „Von dir hat er noch nie erzählt."