13.Kapitel

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Liam ist pünktlich wie immer. Ich frage mich, ob ich jemals einen Tag erleben werde, an dem er sich nur um ein paar Minuten verspätet.
Er fährt mit einem etwas größeren Van vor.
"Habt ihr alles?" stellt Jay nochmal sicher, bevor wir das Haus verlassen.

Dann steigen wir in den Wagen. Jay setzt sich nach vorne zu Liam, Louis und ich sitzen rückwärts und somit gegenüber von Phoebe, Daisy und Felicity. Ernest und Doris wollen unbedingt in der hinteren Reihe sitzen. Liam stellt ihren die Kindersitze ein und schließt dann die Tür.

Louis holt sein Handy heraus. "Tomlinson." meldet er sich. "Ich hatte angerufen wegen der Kabine für das London-Eye... Ja genau... Richtig... Wir werden in etwa einer viertel Stunde da sein. Ich gehe davon aus, dass alles vorbereitet ist?.... Gut... Bis gleich." er legt wieder auf und dreht sich dann um. "Liam? Ich hab grad Bescheid gesagt, dass wir auf dem Weg sind. Alles läuft so wie geplant."

Er dreht sich wieder zu uns und nimmt meine Hand. Mein Freund drückt einen Kuss auf meinen Handrücken und lächelt mich an. Ich kann gar nicht anders, als diese stumme Liebeserklärung zu erwidern. Louis legt anschließend seine Hand auf meinen Oberschenkel und zeichnet wirre Muster.

Nach einiger Zeit bekommt er eine Nachricht. Er überfliegt die Zeilen und sagt dann "Lottie ist schon da. Sie wartet an der Gondel auf uns."

Kaum fünf Minuten später kommen wir an. Wie erwartet ist es nicht gerade leer hier, doch Liam bahnt sich seinen Weg durch die Menschenmenge. Auf der Rückseite des Riesenrades bleibt er stehen und steigt aus. "Ernest, du gehst zu Felicity, Doris, du kommst zu mir." legt Jay noch fest. Liam öffnet die Tür und zügig steigen wir aus. Sofort führt uns Sicherheitspersonal in dir Gondel und kaum dass die Tür zu ist, fährt sie auch schon los. Liam steht derweilen unten und kümmert sich um alles weitere.

Erst dann haben wir die Möglichkeit Lottie zu begrüßen. Sofort nimmt sie Doris auf den Arm. Ihre kleinste Schwester freut sich ganz besonders, sie zu sehen. Ernest hingegen ist vollkommen fasziniert von dem immer weiter werdenden Ausblick.

"Schau mal!" ruft er. "Dahinten ist das Stadion!" begeistert drückt er seine kleinen Kinderhände gegen de Scheibe. Louis hockt sich neben ihn. "Das ist die O2-Arena." erklärt er ihm. "Und wenn du willst, kannst du mitkommen, wenn ich dort auftrete." schlägt er ihm vor. Mit großen Augen sieht er Louis an. "Und alle da drin wollen dich singen sehen?" fragt er und Louis nickt. "Ja. Und soll ich dir etwas verraten? Jede einzelne Karte ist schon verkauft."

"Whoaa." staunt er und sieht wieder aus dem Fenster. Lächelnd beobachte ich das Geschehen.

"Süß, oder?" fragt Lottie mich. Sie hat sich in der Zwischenzeit zu mir gestellt und sieht glücklich zu ihren beiden Brüdern.

"Er ist immer so... frei und unbeschwert, wenn er etwas mit den kleinen unternimmt." erzählt sie. "Dann scheint ihm für einen Moment alles andere egal zu sein. Er liebt sie sehr."

"Seine Augen strahlen." stelle ich fest. "Es ist so schön, ihn so unbesorgt zu sehen; so glücklich." antworte ich ihr. Meine Gedanken schweifen ab. Ich merke nicht, wie Lottie mich beobachtet. Jedenfalls nicht, bis sie mich fragt "Kann es sein, dass du dir gerade eine ganz andere Situation ausmalst?"

"Was meinst du?" frage ich sie etwas zu schnell und versuche nicht zu zeigen, dass sie mich ertappt hat. Mit schwebt der Gedanke schon seid gestern Abend durch den Kopf, doch ich weiß nicht, wie Louis dazu steht.

"Du stellst es dir vor." stellt sie fest. "Wie er sich als Vater machen würde."

Ich seufze und nicke ergeben. "Ich weiß, dass es viel zu früh ist, aber die Vorstellung ist einfach schön. Ich weiß nur nicht, ob es für ihn überhaupt irgendwann in Frage kommt."

"Ich denke schon. Louis kann so gut mit Kindern umgehen, es würde mich ehrlich gesagt wundern, wenn er... wenn ihr später einmal keine eigenen habt."

"Es wäre so schön, wenn er so mit ihnen umgehen würde." seufze ich verträumt.

"Er ist immer öfter so." stellt Lottie fest.

"Weißt du es gibt sonst nur eine Situation, in der er sich so verhält." berichtet sie.

"Wann denn?" frage ich interessiert, doch Lottie sieht mich nur verwundert an. Ihr Blick ist perplex und ein wenig verwirrt.

"Weißt du das echt nicht?" fragt sie mich, aber ich schüttle den Kopf. "Ich habe bisher noch keine Situation wie diese bemerkt." erwidert ich und sie schmunzelt ein wenig.

"Harry, es ist so offensichtlich."

Ich schüttle erneut den Kopf und sehe sie fragend an. Sie lächelt und sagt dann "Er ist so entspannt und sorglos wenn du bei ihm bist."

"Was?" frage ich ein wenig überrascht. Dass Louis ein wenig lockerer ist, weiß ich, aber ob er wirklich so frei ist, wie jetzt gerade?

"Du musst ihn nur ansehen und seine Augen fangen an zu strahlen!" antwortet Lottie. "Es ist wirklich unglaublich, was du mit ihm anstellst. Immer, wenn man euch beide sieht, scheint es, als wärst du alles. was für Louis zählt, er sieht dich so liebend an und er ist so glücklich, wenn du da bist!"

Ich erröte ein wenig und sehe weg. "Um ganz ehrlich zu sein, weiß ich nicht, was ich darauf antworten soll." gestehe ich, aber sie winkt ab. "Du musst nichts antworten. Ich finde es nur komisch, dass du es noch nicht bemerkt hast." sagt sie amüsiert. "Aber auf der anderen Seite siehst du ihn ja genau so an, also kein Wunder, dass du es nicht mitbekommen hast." grinst sie und ich nicke belustigt. "Vermutlich hast du recht."

"Hey." Louis kommt zu uns und sieht zwischen uns hin und her. "Was ist her so lustig?" will er wissen, aber Lottie winkt ab. "Nur, dass ihr beiden ungeheuer kitschig seid." fasst sie zusammen. Louis zuckt mit den Schultern. "Möglich."

Er legt mit einen Arm um die Taille und zieht mich sanft zu sich. Dann küsst er mich. Leicht und liebevoll bewegen sich seine Lippen zu meinen, doch ich löse mich von ihm, noch ehe wir den Kuss vertiefen konnten.

(Flugzeug-Kapitel, also sry für die Tippfehler)

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