Konzert

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Hallo zusammen. Dies ist meine erste Ed Sheeran Fanfiktion. Seht mir bitte nach, dass ich mich nicht wirklich an das Original halte. Ich verbiege ihn einfach mal nach meinen Vorstellungen und hoffe, er nimmt es mir nicht übel. 

Viel Spaß beim Mitlesen. Ich schreibe die Geschichte parallel und veröffentliche, wann immer ich etwas brauchbares habe.

Ach ja, über Anregungen, Ideen, Lob und Kritik bin ich immer dankbar.

Eure MyFiyana

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Wie ein Sommergewitter, voller Spannung und Elektrizität, aber nicht unangenehm. Genauso fühlte sich seine Musik für mich an. Ich war auch so durchnässt, als ob mich ein Regenguss voll erwischt hätte. Und das nur, weil ich die vergangenen anderthalb Stunden durchgetanzt hatte. Jetzt war ich außer Atem. Ich lächelte, als mein Blick auf ihn fiel. Da oben war es bestimmt noch heißer als hier unten. Und genauso sah er aus. Seine Haare fielen ihm klitschnass in die Stirn, das T-Shirt klebte an seinem Körper und sein Gesicht glänzte vor Schweiß. Dennoch wirkte er so abartig glücklich, dass ich bei seinem Anblick nur noch breiter lächeln musste. Sein Blick suchte die ersten Reihen ab und blieb hier und dort ein wenig länger hängen, als wäre er auf der Suche nach jemandem. Die Mädels dort fielen bestimmt gerade reihenweise in Ohnmacht. Wusste er nicht, was er mit seinem Verhalten anrichtete?

Ich zuckte mit den Schultern und drängelte mich zwischen den feuchten Leibern durch, die um mich gedrängt standen. Ich brauchte jetzt dringend Wasser, sonst war ich selbst in Gefahr, umzukippen.

Das kühle Nass auf meiner Zunge tat so gut, dass ich unwillkürlich aufseufzte. Ich trank die ganze Flasche in einem langen Zug aus. Ich hätte gern noch eine zweite genommen, aber die Getränke waren hier so abartig teuer, dass ich es lieber sein ließ. Mit Wehmut dachte ich daran, dass hinter der Bühne garantiert ein klimatisierter Cateringraum war, der massenweise kostenlose Getränke und vielleicht sogar Eis bereithielt. Aber ich war nicht hinter der Bühne. Ich war hier, beim Fußvolk. Und genau da wollte ich auch sein.

Aus Erfahrung wusste ich, dass jetzt die letzten Lieder gespielt wurden, also beeilte ich mich, wieder in die Halle zu kommen. Diesmal blieb ich aber am Rand stehen. Von hier aus hatte ich einen guten Überblick, wurde aber nicht so eingequetscht. Tanzen hätte ich heute sowieso nicht mehr können. Meine Füße schmerzten, als hätte ich einen Marathon absolviert. Okay, wen belog ich hier? Selbst wenn ich nur eine Runde um den Block gejoggt wäre, hätten sich meine Füße so angefühlt, ich war nämlich absolut unsportlich. Das sah man mir leider auch an. Ich sah runter auf meinen Bauch, der sich deutlich unter dem feuchten T-Shirt abzeichnete. Nun ja, für eine Diät hatte ich keine Disziplin und eigentlich störte es mich auch gar nicht.

Ed fuhr sich durch die Haare, was das Mädchen neben mir zum Seufzen brachte. Dann grinste er auch noch so schief über das Mikrofon hinweg, dass ich sie sagen hörte: »Oh mein Gott, ist der süß.« Und lauter rief sie in anstrengendem, hohen Tonfall: »Ed! Ich liebe dich!« Ich hielt mir erschrocken die Ohren zu, obwohl ihr Ruf in dem allgemeinen Lärm unterging. Doch es war mir total peinlich. Was, wenn Ed das gehört hatte und jetzt womöglich dachte, ich wäre das gewesen? Sie hibbelte aufgeregt neben mir herum. Die Cola in ihrer Hand schwappte gefährlich an den Rand des Bechers. In diesem Moment wurden die ersten Töne von "Thinking out loud" angespielt und sie hopste vor Freude in die Höhe. Das war zu viel für ihr Getränk. Fassungslos sah ich, wie ein Schwall des Getränks über den Rand schwappte und gleich darauf auf meinem T-Shirt landete. Die Kälte traf mich einen Moment später. Erschrocken sog ich die Luft ein. Das Mädchen hatte auch gemerkt, was passiert war und sah mich erschrocken an. Sie setzte an, etwas zu sagen, doch bevor sie zu einer Entschuldigung oder was auch immer ansetzen konnte, wandte ich mich um und suchte mir einen anderen Platz.

Dann verabschiedete Ed sich von seinen Fans und wurde unter donnerndem Applaus von der Bühne geleitet. Er hatte heute drei Zugaben gespielt, also hatte es ihm gefallen. Nicht dass daran der geringste Zweifel bestanden hatte.

Ich machte mich auf den Weg, bevor die Parkplätze vollkommen verstopft waren.

Dennoch stand ich eine halbe Stunde herum, bevor ich endlich auf der Straße war und Gas geben konnte.


Liebe auf Umwegen || Ed SheeranWo Geschichten leben. Entdecke jetzt