Kapitel 53 - Entscheide dich!

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Kiéra 

„Du kannst nichts tun, Kiéra", beschwor Damon mich, ohne seinen Blick von Crowley und Castiel abzuwenden. Als die Beiden einen Schritt aufeinander zutraten, drängte mein Bruder mich gleichzeitig Einen nach hinten. Als ich mit den Rücken an eine der Wände stieß, standen sich Engel und Dämon Nasenspitze an Nasenspitze gegenüber.

„Damon", murmelte ich eindringlich und versuchte, an seinen breiten Schultern vorbei zu sehen. Behutsam legte ich meine Hand auf sein Schulterblatt und wollte ihn zur Seite schieben, doch er schüttelte mich nur unwirsch ab.

„Sei still!", knurrte er leise und sah zu Stefan herüber. Mit einem kaum merklichen Nicken bewegte er sich langsam zu uns nach hinten, stellte sich neben Damon und schirmte mich damit vollkommen ab.

„Gib keinen Mucks von dir Kièra", sagte Stefan nachdrücklich und warf mir über seine Schulter einen kurzen Blick zu. Ich sah die Angst in seinem Blick und nickte leicht. Denn ich wusste nicht, was ich anderes hätte tun können. Aber auf meine Brüder konnte ich zählen, denn ich war der festen Überzeugung, dass die beiden wussten was zu tun war. Und ich vertraute darauf, dass das, was sie taten, das Richtige war. Denn ich war mit der ganzen Situation vollkommen überfordert. Das Einzige, was ich ganz klar spüren konnte, war meine Angst. Die Angst davor jemanden zu verlieren den ich liebte und das Wissen, dass alles was geschah, meine Schuld wäre.

„Was machen wir, Damon?", fragte Stefan vorsichtig und schielte zu unserem älteren Bruder.

„Wir warten einfach ab", murmelte Damon. „Und wenn die beiden da drüben anfangen sich die Köpfe einzuschlagen, dann verschwinden wir."

„Was?", fragte ich entsetzt und starrte auf Damons Hinterkopf.

„Wir nutzen das entstehende Chaos und sehen zu, dass wir hier wegkommen", wiederholte Damon. Seine Stimme war so schneidend, dass sie keinen Raum für Widersprüche zu lies.

„Wir können doch nicht-"

„Und wie wir das können", unterbrach Damon mich harsch. „Ich werde dich nicht noch einmal verlieren Kièra."

„Damon hat Recht, Kièra. Es ist viel zu gefährlich für dich hierzubleiben."

„Und die anderen?", fragte ich kleinlaut. „Was ist mit Matt, Tyler und Jeremy, Caroline und Bonnie. Was ist mit all euren Freuden?"

„Glaub mir, wir haben schon so einiges überstanden. Die können auf sich aufpassen."

„Was ist mit der Stadt? Mit unserem Zuhause?"

„Wir finden was Neues. Wir können dorthin gehen, wo auch immer du möchtest, Krümel", versprach Damon leise.

„Aber all die Menschen hier. Wir können doch nicht zulassen, dass sie sich gegenseitig bekämpfen. Die bringen sich um, wenn wir nichts unternehmen!"

Damon schnaubte nur. Ich konnte sehen, dass es Stefan auch missfiel Unschuldige zu opfern, doch er schwieg.

„Die Leute hier sind unschuldig! Wir können doch nicht zulassen, dass sich die ganze Stadt gegenseitig vernichtet!"

„Wenn ich dich dadurch in Sicherheit weiß, dann ist mir das herzlich egal was aus diesem gottverdammten Rest der Stadt wird, Kièra."

„Aber mir ist es nicht egal. Ich bin der Grund dafür, warum all das hier passiert. Ihr Blut wird an meinen Händen kleben!"

„Niemand gibt dir die Schuld dafür", sagte Stefan leise.

„Himmel und Hölle bekriegen sich, weil sie mich wollen. Wie kann es da nicht meine Schuld sein?!"

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