3. Kapitel

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Jetzt waren die Messer nur noch wenig Millimeter entfernt von meinen Armen. Mit jeder Sekunde stieg meine Angst an. Bei jeder noch so kleinen Bewegung lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Die wenigen Sekunden fühlten sich wieder Stunden an. Stunden des Schreckens und der Angst. Wenige Sekunden später spürte ich einen Stechenden Schmerz an meinem linken Arm. Tränen bahnten sich einen Weg nach oben, doch ich konnte sie noch unterdrücken. Ich spürte eine warme Flüssigkeit, die meinen Arm berührte und auf den Boden tropfte. Nun spürte ich die zweite Klinge an meinem rechten Arm ansetzen. Es wurde ein wenig Druck ausgeübt und damit schnell durchgezogen. Dieses mal konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten, weswegen sie leise auf Boden tropften. Auch dieses mal spürte ich das Blut. Es war so gespenstisch. Doch was jetzt kam, hatte ich nie von den Jungs erwartet.
Der Junge, der auf meinem Bauch saß rutschte ein bisschen weiter hoch, sodass das Atmen noch viel schlechter ging. Die zwei, die meine Arme festhielten, hielten mir die Augen zu. Nun war es richtig gespenstig. Meine Angst wurde um einiges größer. Jetzt war ich ihnen voll und ganz ausgeliefert. So etwas wie Augen zuhalten hatten sie bisher noch nie gemacht. Nun schob der mit dem verbleiben Messer mein Shirt hoch. Ich zitterte am ganzen Körper. Als der Junge das bemerkte lachte er gehässig. Es war Matti. Der Schadenfreudigste Junge aus meiner Klasse. Vor ihn musste man sich besonders in Acht nehmen. Nun spürte die scharfe Klinge auf meinem Bauch. „Na, hast du Angst?", fragte er gehässig, „ Achso du kannst ja nicht sprechen." Plötzlich zog er sie ganz langsam über meinen Bauch. Ich hatte am liebsten aufgeschrien, aber das ging ja nicht, da mir jemand den Mund zuhielt. Als sein Werk vollbracht war lachten alle Jungs laut auf und ließen mich los. Doch ich konnte vor schmerzen nicht mehr aufstehen. Also blieb mir nichts anderes übrig als einfach auf dem Boden liegen zu bleiben. Die Jungs guckten mich spöttisch an und verschwanden aus der Toilette. Wenig später klingelte es auch schon. Jetzt hatten wir zwei Stunden Sport und ich lag immer noch auf dem Boden. Kurz nach dem Klingeln stand ich mühsam auf und versorgte die Verletzungen. Danach lief ich mit Sportsachen zur Sporthalle. Dabei versuchte ich mir nichts anmerken zu lasse, was auch relativ gut funktionierte.
Schnell zog ich mich um, checkte die Verbände und ging in die Sporthalle, wo mich unser Sport und Mathelehrer streng anguckte und mich zu ihm rief.
„Isabella, warum bist du so spät?"
Doch ich schwierig.
„Antworte mir!"
Auch dieses mal sagte ich nix.
Jetzt packte er mich etwas grob an den Arm, natürlich an eine der Verletzungen, weshalb ich kurz mein Gesicht verzog, und sagte: „Isy sag es ruhig."
„Nein!"
„Okay, wenn du mit mir nicht reden willst vielleicht mit den Klassensprechern?"
Doch auch dieses mal schüttelte ich nur den Kopf.
„So schlimm? Ich habe übrigens gesehen, dass du dein Gesicht verzogen hast und dein Arm fühlt sich auch komisch an. Komm bitte mal mit!"
„Nein!"
„Zeig mir wenigstens mal dein Arm!"
„Da nix!", keife ich ihn schon fast an.
„Ja, ja... komm zeige ihn mir!"
„Nein"
„Okay,okayWürdest du denn mit der Sozialpädagogin reden?"
„Nein!"
„Sie steht auch unter Schweigepflicht. Also?"
„Okay"
„Gut, komm ich bringe dich hin!"
Und schon zieht er mich mit.

Mein Leben der reinste Horror/Asds/AsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt