10. Kapitel

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Jetzt fiel es mir wieder ein, die Krankenschwester hieß Linda. Auch ihre gepflegten Locken bewunderte ich. Dagegen waren meine hässlich, denn ich hatte schwarze, wellige, ausgefranste Haare. Allgemeine fand ich sie sehr hübsch. Ihr stand außerdem ihr blaues T-Shirt ausgezeichnet und mit der weißen Hose, einfach perfekt. Meine Hose war schon sehr zerfetzt, doch es fiel nicht so doll auf, da es Mode war. Mein Shirt war mein neustes. Schwarz mit Rosen drauf, das fand ich schön und passte gut zu meinen Haaren. „Isy?", jemand fuchtelte mir vor den Augen rum. War ich wirklich so in Gedanken? Naja war ja auch egal. Jetzt war ich es ja nicht mehr. Es war Frau Herzinger, die mir vor den Augen rumgefuchtelt hatte.
„Isy, ich habe dir eine Frage gestellt."
Da ich davon nichts mitbekommen hatte, guckte ich sie etwas sparsam an.
„Hast du es etwa nicht mitbekommen?", fragte sie mich freundlich und wissbegierig. Doch statt ihr eine ordentliche Antwort zu geben, schüttelte ich einfach nur meinen Kopf. Sie seufzte und fing an zu sprechen: „ Also gut, da du nichts mitbekommen hast, wiederhole ich die Frage noch einmal. Ich hatte dich gefragt, ob du noch irgendwo außer den Armen, Beinen und dem Bauch hast."
„Nee"
„Wirklich nicht?"
„Nein!", dich diese Antwort stimmte nicht, da mein Kopf höllisch weh tat. Trotzdem wollte ich es der Ärztin nicht verraten. Um ehrlich zu sein, hatte ich auch ein wenig Angst. Ich hörte Lärm von vorne kommen, welcher mich im ersten Moment ziemlich doll erschreckte. Als ich genauer zuhörte, erkannte ich die Stimmen. Es waren die von meinen Eltern. Leise flüsterte ich fluchend ein: „Nein!".
Es klopfte an der Tür und eine Krankenschwester kam rein: „Hallo Constanze, die Eltern sind jetzt da. Soll ich sie reinschicken?"
„Ja gerne", antwortete sie ziemlich lässig. Man warum müssen die denn kommen? Ich habe mich doch immer so gut vor ihnen versteckt. Und jetzt? Jetzt ist alles, was ich mir bisher aufgebaut habe aufgeflogen, jedenfalls was meine Eltern angeht. Scheiße! Was mache ich jetzt? Ich muss sie irgendwie wieder los werden, denn ich denke nicht, dass sie sich verändert haben.
Nun kamen auch schon meine Eltern in den Schockraum, doch sie ließen sich nichts anmerken, dass wir uns schon Ewigkeiten nicht gesehen haben, sondern meine Mutter stürzt auf mich los und Umarmte mich mit gespielten Tränen in den Augen. Sowohl meine Mutter, als auch mein Vater blieben ziemlich entspannt. Ab und zu gaben sie dann auch noch einen besorgten Kommentar ab.
Wenig später war die Behandlung auch schon fertig und ich wurde auf ein Zimmer mit einem anderen Mädchen gebracht. Die Krankenschwester stellte uns noch einander vor: „Hallo My, das ist Isabella, Isabella, My.", also hieß meine Zimmernachbarin My. Cooler Name, das muss ich schon sagen. Die Krankenschwester verschwand dann auch schon. Als ich zu einem Gespräch anfangen wollte plapperte My auch schon los: „ Hi Isy, ich darf dich doch so nennen", ich nickte kurz, „ dann ist ja gut, ich bin My. Ich muss gleich allerdings schon wieder los, treffe mich im Park. Dann bis Nachher." Nun verschwand sie auch schon aus der Tür. Was für eine Quasselstrippe! Jetzt fing mein ach so toller Vater an zu reden: „Drecks Göre, wenn du hier raus bist, kannst du etwas erleben, einfach nicht mehr wieder kommen"schrie mein Vater, sodass ich Angst bekam. Was sollte ich jetzt machen?

Mein Leben der reinste Horror/Asds/AsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt