32.Kapitel

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Beim genaueren hinsehen, erkannte ich den einen Sanitäter, der auch gestern Abend Jacky versorgt hatte. Ich glaube er hieß Franco. Diese Vermutung wurde sogleich bestätigt, als Jacky ihn freundschaftlich anmeckerte: „Ey Franco, sei nicht so mies. Das stimmt doch gar nicht!" „Und was ist mit dem Fenster, wo du eingestiegen bist, obwohl CO verdacht war?" „Komm schon, das war einmal." „Bevor ihr euch hier noch weiter zankt, würde ich dich Jacky beten, dich einmal von dem diensthabende Gynäkologen untersuchen zu lassen", grätschte Charlotte in das Gespräch ein, „Wir wollen ja wissen, ob es dem kleinen gut geht." Schnell verschwanden Jacky und Cem in den Flur. Schließlich waren Oli, Charlotte und ich alleine in dem Eingangsbereich. Irgendwie fühlte ich mich ein wenig unwohl zwischen den beiden Ärzten. Es wurde durch die Stille nicht gerade besser. Froh war ich als Oli die unangenehme Stille endlich brach: „Isy, wollen wir ein Eis in der Cafeteria essen gehen?" „Ja gerne." Wir wollten schon los, doch Charlotte grätschte uns dazwischen: „Ey und was ist mit mir? Werde ich hier etwa alleine gelassen?" „Du hast doch noch Schicht" Charlotte guckte auf ihre Uhr. „Nein seit zwei Sekunden nicht mehr", antwortete sie lachend. „Na dann komm eben mit!" Zusammen machten wir uns auf den Weg und aßen ein Eis. Als wir gerade fertig waren, kamen Jacky und Cem freudestrahlend zu uns. „Na da sind zwei aber glücklich."
Kurze Zeit später waren wir auf dem Weg zur Polizeiwache, wo Jacky anzeige erstatten wollte. Im Auto quatschten wir noch über alles mögliche, bis wir endlich ankamen. Sogleich würden wir von Isabel und Paul empfangen: „Hey, was macht ihr denn hier?" „Jacky wollte anzeige gegen ihren Ex Freund erstatten..." „Okay dann komm mal mit Jacky" „Kann Isy mitkommen?" „Aber natürlich kann Isy mitkommen." Wir verschwanden in eines der Büros. Isabel zeigt auf die Stühle wo wir uns hinsetzen soll. Isabel saß gegenüber von uns. Als Ich merkte, dass Jacky zu zittern begann, ergriff ich schnell ihr Hand und warf ihr einen beruhigenden Blick zu. Kurz sammelte die sich noch und begann dann zu erzählen: „Ich war auf dem Weg zu meinen Pferde, doch dort sollte ich niemals ankommen... Kurz vor dem Stall hatte ich das Gefühl verfolgt zu werden. Wenig später fand ich mich in dem Kofferraum von dem Wagen meines Ex Freundes wieder. Ich versuchte mich zu befreien, doch es ging einfach nicht. Im Kofferraum wurde ich die ganze hin und her geschleudert. Daher kommen auch die meisten Blauenflecken. Als wir dann ankamen wurde ich in einen Raum mit einem Bett gebracht. Dort wurde ich dann auch wenig später vergewaltigt. Wenig später wurde ich dann auch wieder im Kofferraum zurück gebracht. Ich fühlte mich so schmutzig und benutzt, deswegen habe ich erstmal geduscht, aber nich wie sonst, sondern richtig lange... Und jetzt... Jetzt bin ich schwanger. Von diesem Schwein... Aber ich werde dich trotzdem lieben!" Bei den letzten Worten strich sich Jacky vorsichtig über den Bauch. Als sie fertig war, hatten sowohl ich, wie auch Isabel Tränen in den Augen. Auch Jacky schluchzte. Ich nahm sie einfach in den Arm und versuchte sie einfach zu trösten. Es klappt auch einigermaßen gut. Zwar waren ihre Augen noch immer verweint, doch sie hatte sich wieder aufgerafft.

Mein Leben der reinste Horror/Asds/AsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt