50. Kapitel

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Oben angekommen hechtete ich zu Hannahs Zimmer. Ich riss die Tür auf und sprang auf ihren Arm. Wir kippten zusammen auf ihr Bett. Mittlerweile rannten mir Freudentränen über mein Gesicht. Hannah guckte mich eher verdattert an. Anscheinend hatte sie keine Idee, was das sollte. Leise flüsterte ich also: „Ich liebe dich Mama" Jetzt stutzt Hannah: „Warum nennst du mich auf einmal Mama? Das hast du doch vorher auch nie gemacht." „Weil du meine Mama bist!" „Wie ist das jetzt zu verstehen?" „Die Frau vom Jugendamt kam eben. Du weißt ja, ich wollte schon immer wissen, wer meine Mutter ist. Und sie hat mir erzählt, dass sie endlich herausgefunden hat, wer meine biologische Mutter ist." „Ja und?"
„Sie hat herausgefunden, dass du es bist."
„Wow", mehr brachte Hannah nicht zustande zu sagen. Sie war einfach zu geschockt, schließlich hatte sie gerade erfahren, wer ihre Tochter war und das sie eigentlich schon lange kennt und sogar mit ihr unter einem Dach lebt. Allerdings wusste sie jetzt auch, was für Qualen ihre eigenes Kind über sich ergehen lassen musste. Das alles war einwenig zu viel für sie, sodass ihr Tränen in die Augen schossen. Einerseits Freudentränen andererseits fühlte sie sich schuldig gegenüber Isy, schließlich war sie es, die Isy weggegeben hatte.
Isy bemerkte, dass irgendetwas Hannah nicht stimmte: „Hey Hannah, was ist los?"
„Erkläre ich dir später, wollen wir vielleicht erstmal runtergehen, damit die nette Dame dort unten nicht ewig warten muss?"
„Ja, das wäre vielleicht ganz gut", lachte ich. Ich rappelte mich auf und wartete noch auf Hannah, da diese sich noch das Gesicht waschen wollte. Schließlich gingen wir zusammen runter. Dort kam uns gleich Susanne entgegen: „Ah, da seit ihr ja. Sicherlich hat Isy schon von den guten Neuigkeiten erzählt, oder?"
„Klar doch", meine ich ein wenig arrogant, was mich auch gleich zum lachen brachte. Wenig später lachten auch die anderen beiden mit.

„So, nun muss ich aber wirklich los, meinte Susanne, nachdem sie sie restlichen Sachen abgeklärt hatte. Auch Hannah und ich gingen nun weg, da wir der Eidiele einen Besuch abstatten wollten. Wir nahmen unsere Fahrräder. Schnell stellte ich fest, dass Hannah nicht zu den langsamen Fahrradfahrer gehört, zu denen die meisten aus der Klasse gehören. Ich fand das richtig gut, denn so kann ich in meinem Tempo fahren und muss nicht extra langsam fahren. Tatsächlich hatten wir genau das gleiche Grundtempo, was das Fahrrad fahren sehr viel entspannter machte. Im nu waren wir bei der Eisdiele angekommen. Dort setzten wir uns an einen Tisch, der draußen stand und guckten, was für ein Eis wir nehmen. Schlussendlich entschieden wir uns beiden für ein Spagettieis mit Erdbeeren. Während wir auf unser Eis warteten, begann Hannah nochmal damit von ihrer Vergangenheit zu erzählen. Sie erklärte mir ausführlich, warum sie mich weggegeben hatte und wie es ihr danach erging. Auch, dass sie sich danach schlecht gefühlt hatte, aber auch erleichtert war. Zwischendurch wurde sie davon unterbrochen, dass das Eis gebracht wurde. Als sie fertig mit erzählen war, war die Hälfte ihres Eises schon geschmolzen und mein Teller war leer. Hannah versuchte noch das nicht geschmolzen Eis zu retten, aß aber auch das geschmolzen. Ist schließlich ja auch nur Vanillesauce. Um ehrlich zu sein tat es gut die ganze Geschichte nochmal aus ihrer Sicht zu hören. Ich verstand sie jetzt immer besser. Zuhause angekommen machten wir uns gleich auf den Weg in den Pool. Der Tag wurde zu einem der schönsten, die ich je gehabt habe. Und den ersten, an dem ich weiß, wer meine Mama ist.

So letzte Chance Wünsche zu äußern😉
Ich muss mich hier auch mal bei engelstrxnen bedanken, die mir immer wieder hilft.
Und natürlich bei jedem von euch❤️ ein Riesen Dankeschön an alle❤️  und übrigens 50. Kapitel
Eure Liv

Mein Leben der reinste Horror/Asds/AsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt