Auch am nächsten Tag sollte es mir ein bisschen besser gehen. Wie schafften es diese Menschen nur, mich immer glücklicher zu machen? Der Morgen verlief eigentlich ganz normal. Die Schule war mal wieder nicht so schön... Mittlerweile wurde ich immer wieder geschlagen oder es wurde auf mich eingetreten. Auch die blöden Kommentar gingen nicht ganz wirkungslos an mir vorbei, doch irgendwie verdrängte ich es so gut wie es ging. Klar die Schmerzen von den Blauen Flecken kann man nicht wirklich verhindern, aber hey, das Leben geht weiter. Darüber gingen all meine Gedanken auf dem Rückweg, auch wenn ich mit Cara und Liv zusammen ging, wir schwiegen einfach nur.
Zuhause angekommen gingen wir ins Esszimmer, wo das Essen schon auf dem Tisch stand. Ich wollte, als ich fertig war, wie normalerweise auch nach oben in mein Zimmer gehen, doch ich wurde von Marion aufgehalten: "Isy, hier geblieben!" "Warum, wenn ich fragen darf?" Kurz überlegte Marion noch, antwortete dann aber ziemlich deutlich: "Das ist eine Überraschung", sie wand sich auch an die anderen Kinder, "auch für euch. Wir fahren nach dem Essen los... Also beeilt euch!", hing sie noch hinten dran, was uns alle zum lachen brachte. Als auch der letzte fertig war, verstaute wir das Geschirr noch schnell in der Spülmaschine und machten uns schnell fertig zum aufbrechen. Ich hatte überhaupt keine Idee, wohin es gehen sollte. Auch den anderen schien es so zu gehen, bis auf den Erwachsenen. Das war ja wieder einmal typisch.
Am ziel angekommen, sprangen wir alle schnell aus dem Auto. Wir standen vor einem Tierheim. So langsam hatte ich eine Idee, in welche Richtung dieser Besuch gehen würde, schließlich hatten die anderen so manch einmal gequengelt, dass sie ein Tier wollten. Irgendwie hatte ich mich aus der Sache immer ein wenig rausgehalten, schließlich wusste ich , dass die meiste Arbeit später an mir hängen bleiben würde. Hoffentlich hatte ich mich in dem Punkt getäuscht. Doch ich freute mich auch auf ein Tier. Wie sehr ich sie doch liebe. Anscheinend hatte mir Marion die Unsicherheit angesehen, denn sie nahm mich beiseite: "Isy, was bedrückt dich?" "Ich weiß nicht, ob ein Tier das richtige ist... die ganze Arbeit wird später eh an mir hängen bleiben..." "Ach Isy, du machst dir schon wieder zu viele Sorgen. Ich verspreche dir hoch und heilig, wenn die anderen sich nicht mehr um ihn kümmern sollten, werde ich dir helfen." Dankend lächelte ich zu Marion, was sie dazu veranlasste mich hinter den anderen her zu schleifen, die schon rein gegangen waren und unser Abwesenheit anscheinend gar nicht bemerkt hatten. Drinnen verkündete Hannah, dass wir uns ein bzw. zwei Tiere aussuchen konnten, je nachdem was für eine Tierart. Wir waren uns ziemlich schnell einig, dass wir einen Hund wollten. Wir allen suchten nach einem. Die anderen hatten die Suche nach einem Hund aufgegeben und stöberten bei irgend welche anderen Tieren rum, als ich einen noch jungen Hund sah. Dieser guckt mich leicht verängstigt an. Ich setzte mich vor seinen Käfig und streckte die Hand leicht aus, sodass er an ihr schnüffeln konnte. Es dauerte einen ganzen Momentlang. Währenddessen guckte ich mich in der Umgebung um. An der Tür sah ich ein kleines Schild. Auf diesem stand "Saily 5 Monate alt Hunderasse: Elo". "Hmm Saily, meinst du, ich kann dich mal streicheln?" Als Antwort schnüffelte Saily an meiner Hand und guckte mich erwartungsvoll an. ich streichelte durch ihr sanftes Fell. Nun wusste ich, welchen Hund ich haben wollte. Ich wollte Saily!
DU LIEST GERADE
Mein Leben der reinste Horror/Asds/As
FanfictionIsy ist ein 13 jähriges Mädchen, dass vor ihren Eltern geflüchtet ist und nun auf der Straße lebt. In der Schule hat sie es auch nicht leicht, denn sie wird gemoppt geschlagen und verletzt. Kann sie aus dieser verzwickten Situation noch raus kommen...