43.Kapietel

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Am Sonntag war dann endlich alles einsortiert. Ich liebte mein Zimmer so sehr. Das beste war der Gymnastikball, der den Schreibtischstuhl ersetzt. Ich hatte auch noch einen normalen Schreibtischstuhl, doch der stand nur in der Ecke rum. Es hingen nun auch zwei Lichterketten und zwei Bilder mit Flamingos. An der Lichterkette hingen auch ein paar gezeichnete Bilder.
Die Wunden waren mittlerweile gut verheilt und die Fäden waren gezogen worden. Oli fand, dass die Wunden erstaunlich schnell geheilt sind.

Im Moment saß ich an meinem Schreibtisch und zeichnete so vor mich ihn, doch eigentlich beherrschten mich  meine Gedanken. Auch sie ließen meine Bilder entstehen, wovon die meisten gleich wieder im Müll landeten. Nacheinander flogen mindestens zehn kleine Notizzettel in den Papierkorb. Leider hatte ich eine Tüte Gummibärchen auf meinem Schreibtisch stehen, die ich sogleich innerhalb von wenigen Stunden aufaß. Doch so wirklich geschmeckt hatten sie nicht. Es war eher ein Essen aus Frust, als aus Genuss. Allerdings verlang mein Körper danach. Wahrscheinlich als Ablenkung von den Gedanken. Naja, dass hat ja toll geklappt. Jetzt habe ich auch noch deswegen ein schlechtes Gewissen. Bevor icv mir noch etwas ernsthaftes antue, raffte ich mich lieber auf und ging runter in das Wohnzimmer, wo ich mich auf das Sofa setzte und am Handy war. Zwar war noch keiner da, doch hier wäre sich selbst zu verletzen viel zu auffällig, also hatte ich eine gewisse Sicherheit.
Nicht viel später gesellte sich Cara zu mir. Wenig später fand man uns in der Küche wieder, wo wir Obst vorbereiteten, um in dem Strandkorb auf der Terrasse zu chillen. Je später es wurde, desto mehr gesellten sich zu uns. Es entwickelten sich immer mehr Gespräche. Manche waren interessanter als andere, in manche konnte man ein schlaues Wort einbringen, in andere weniger. Mit der Zeit kamen immer mehr Süßigkeiten dazu.  Irgendwann saß die ganze WG, mit Ausnahme von Hannah und Oli, die gerade Schicht hatten, zusammen und unterhielt sich. Um 18 Uhr wurde dann beschlossen, dass wir grillen. Schnell fuhren Marion Cara und ich mit unseren Fahrräder zum Supermarkt und holten noch Fleisch, Zutaten für Salat, Kartoffeln, Grillsoßen, Brot und Eis. Mit voll beladenen Rädern kamen wir eine Halbe Stunde später an. Das Essen war richtig witzig. Es wurden immer wieder von allen möglichen Personen Witze gerissen oder spannend Geschichten erzählt. Auch manche ernstere Themen wurden besprochen, unteranderem auch Ritzen. Mir selbst viel es sehr schwer, dabei nicht auszurasten, denn manche erzählen echt falsche Dinge darüber. Marion sah ich es auch an, dass sie kurz vor dem Ausflippen war. Um die Situation zu entschärfen, unterbrach ich die Diskussion und meinte: „Sorry Leute, dass ich euch jetzt unterbreche, aber morgen ist Schule und manche von euch haben Dienst. Anbetracht der Zeit würde ich sagen, dass Marion, Cara und ich jetzt den Nachtisch zubereiten. Von manchen kam verärgertes grummeln, doch niemand wand etwas ein. Anscheinend war Marion ziemlich froh, als wir drinnen waren. Dort verteilten wir das Eis in kleinen Schälchen und Cara verteilte diese. Mittlerweile war das Gesprächsthema Jacky's Schwangerschaft. Ich glaube Marion war richtig froh darum. Im Übrigen: Ich auch. Wir saßen noch bis 20 Uhr draußen und quatschten über dies und jenes. Es war ein richtig schöner Abend. Jedenfalls bis ich alleine im Bad vor dem Spiegel stand und mich betrachtete...

Was meint ihr: Was ist mit Isy am Abend vor dem Spiegel los?

Mein Leben der reinste Horror/Asds/AsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt