7. Kapitel

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Die Jungs, welche die Arme und Beine und den Kopf hielten, drückten diese auf den Boden. Die anderen Beiden nahmen sich meinen Brustkorb und mein Becken vor. Jeweils einer saß an der entsprechenden Stelle, deswegen war ich Bewegungsunfähig. Auch die Kopfschmerzen würden dadurch nicht gerade besser. Nun kamen die anderen Jungen näher zu mir. Sie zückten alle gleichzeitig die Messer, als ob es einstudiert wäre, was es auch bestimmt war. Nun fing der doofste und aggressivste Junge der ganzen Schule, dieser war unglücklicherweise in meiner Klasse, an zu sprechen: „Da du ja vorhin so ungezogen warst, kassierst das von uns zehn", dabei zeigte er auf die stehenden Jungen, „jeweils zwei Schnitte. Also insgesamt 20. Der erste und letzte Gebühren mir!" Während er das sagte, funkelte er mich böse an. Ich hoffe, dass ich bei so vielen Schnitten nicht Ohnmächtig werden. Erst schnitten sie meine Arme auf, dann meine Beine. Dort waren es immer vier Schnitte. Nur einer davon war tief. Doch jetzt kam der Bauch dran. Schon der erste Schnitt tat so doll weh, wie ich es noch nie erlebt habe. Anscheinend war er auch recht tief. Die darauffolgenden zwei waren nur ein wenig doller, aber jetzt kam der letzten. Der Junge sagte noch: „Du hast es gleich geschafft!" und lachte so böse, wie ich es noch nie gehört habe. Und dann setzte er an, zog quälend langsam durch, aber so tief wie noch nie, deswegen tat es auf viel doller weh. Die Jungen standen schnell auf und rannten aus der Toilette. Auch ich stand auf, versorgte die Wunden und verschwand in die Klasse.
Als ich dort ankommen war klingelte es. Frau Sturm kam auch schon wenig später. Mir ging es immer schlechter. Kurz darauf wurde ich auch noch Bewusstlos. Was ich nicht mehr mitbekam war, dass gerade in dem Moment, als ich auf den Tisch knallte Frau Sturm zu mir guckte. Daraufhin reagierte sie schnell, indem sie den Notarzt anrief. Nach dem Telefonat legte sie mich mit der Hilfe von Liv auf den Boden und dort in die Stabile Seitenlage. Keine Minute später kamen auch schon die Sanitäter und die Notärzte hinein. Als mir eine der Notärzte auf die Wange schlug, wurde ich wieder wach.
Ich öffnete langsam meine Augen und sah in das Gesicht einer jungen Frau.
„Hallo, Marion Fröhlich mein Name. Und du bist?"
„Isabella, aber nennen Sie mich bitte Isy."
„Okay Isy, tut dir etwas weh?"
„ Ja, aber ich möchte erst, dass die anderen rausgehen."
„Habt ihr verstanden alle, die nicht zum Team raus!"
„Liv, du kannst bleiben!", rief ich dann doch, als Liv schon fast draußen war. Schnell drehte sie sich um und kam zu mir. Ich lächelte sie dankbar an. Auch sie lächelte kurz, aber veränderte ihren Gesichtsausdruck schnell wieder zu einem besorgten. Bevor ich mir weiter Gedanken machen konnte fragte mich Frau Fröhlich schon: „So Isy, wo hast du jetzt Schmerzen?" Ich antwortete knapp: „Arme, Beine und Bauch"
„Okay, dann schau ich mir das mal an."
Vorsichtig schnitten die Sanitäter meine Hose und meine Jacke auf. Das T-Shirt wurde einfach nach oben geschoben. Als sie die Verbände sahen, guckten sie mich erst einmal schockiert an. Nach kurzer Zeit besann sich Frau Fröhlich wieder und fing an den Verband am rechtem Arm abzuwickeln.

Mein Leben der reinste Horror/Asds/AsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt